Interview • 29.06.2009

„Ein Markt für diese Art der Werbung musste erst geschaffen werden“

Werbemaßnahmen werden für Unternehmen immer wichtiger. Auffallen und sich von der Konkurrenz abheben lautet die Devise. Keine ganz neue, aber sehr flexible und auffällige Präsentationstechnik sind aufblasbare Werbeträger. iXtenso.com sprach mit Adolf Blaim Gründer der Firma „NO PROBLAIM“ über die Wirkung und das Entwicklungspotenzial dieser Maßnahmen.

iXtenso: Ihre Firma entwickelt aufblasbare Werbeträger (auch Inflatables genannt). Vielleicht können Sie kurz erläutern was das genau ist und wie diese Werbeträger funktionieren?

Adolf Blaim: Inflatables sind meist überdimensionale mit Luft gefüllte Objekte – üblicherweise aus robusten Planen gefertigt, mit einem kleinen Kaltluftgebläse betrieben das einen kleinen Überdruck produziert und so die geschaffenen Objekte in Form hält. Beispiele sind die bekannte Milkakuh am Rande der Skipisten oder der Essotiger auf den Dächern der Tankstellen, die Luftburgen oder auch Werbezeppeline.

iXtenso: Ist dieser Trend neu?

Blaim: Dieser Trend ist schon gar nicht mehr so neu. Wir haben zum Beispiel schon 1995 mit der Produktion von aufblasbaren Werbeträgern (nach Kundenwunsch) begonnen. Dadurch dass Inflatables anfänglich nicht so bekannt waren, erst ein Markt geschaffen werden musste, hat man sie erst die letzten Jahre registriert. In Österreich gibt es seit langer Zeit einen guten Wettbewerb der einerseits geholfen hat diese Werbeform zu verbreiten als auch Antrieb war auf diesem Sektor Forschung zu betreiben und die Verarbeitungsmöglichkeiten zu verfeinern und zu verbessern.

iXtenso: Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich mit aufblasbaren Werbeträgern zu beschäftigen?

Blaim: Ich habe mal auf einer Messe beim Eingang eine Luftburg mit Elefantenkopf gesehen – auf der Messe sah ich eine Firma mit einem Elefantenlogo – da kam mir die Idee. „Warum nicht gleich Elefanten, Kühe oder sonstige Objekte aufblasbar als Werbung herzustellen“. Luftburgen gab es schon – Zeppeline gab es auch schon – aufblasbare Werbeträger waren mir damals noch unbekannt.

iXtenso: Wo werden diese Werbeträger meistens eingesetzt, wer sind Ihre Kunden?

Blaim: Für jede Firma die Werbung betreibt, auf Messen geht, Sponsoring hat etc. können aufblasbare Werbeträger auch als Medium interessant sein. Wir haben Kunden vom Kleinbetrieb bis zu großen Konzernen, quer durch alle Branchen.

iXtenso: Bekommen Sie immer Vorgaben der Unternehmen für die Gestaltung der Werbeträger oder können Sie auch selber kreativ agieren.

Blaim: Jede Firma hat ein Logo, ein so genanntes CI, das wiedergegeben werden muss. Je nach Anwendungsfeld und Aufgabe wird sich eine Form hervorheben die für den Kunden besser oder ideal geeignet ist – das wird entsprechend den CI Vorgaben umgesetzt. Manche haben ein bekanntes Maskottchen das sich zur Umsetzung eignet. Je nach Konzept, Auftritt, Vorhaben wird dann dieses oder jenes als Inflatable umgesetzt. Meist kann dies aber nach einem klärenden Gespräch schon relativ gut eingeschränkt werden.

iXtenso: Haben Sie persönlich einen Lieblingswerbeträger?

Blaim: Je komplizierter der Schnitt, die Form, je größer die Herausforderung um so lieber hat man dann das Objekt. Meine Favoriten sind zum Beispiel ein Jeep, die Mickey Maus etc. – als meist relativ komplizierte Formen die wir umgesetzt haben. Dadurch dass wir bereits mehr als 10.000 Objekte gefertigt haben, habe ich eine wirkliche Vielzahl von Lieblingsobjekten.

iXtenso: Wird diese auffällige Art von Werbeformen Ihrer Erfahrung nach immer beliebter?

Blaim: In Österreich zum Beispiel gibt es kein Event ohne aufblasbare Werbeträger. Am Donauinselfest (vergleichbar mit dem Oktoberfest) standen im Vorjahr mehr als 50 Inflatables! Aufblasbare Werbeträger sind unübersehbar und groß in der Wirkung.

iXtenso: Welche Rolle spielt das Ausgefallene solcher Werbemaßnahmen. Wird dies immer wichtiger oder sind klassische Werbeträger beliebter?

Blaim: Für spezielle Anlässe gibt es oftmals spezielle Lösungen. Für allgemeine Einsätze sollten die Objekte „allgemein und einfach“ gehalten werden – so deckt man eine große Bandbreite für zukünftige Einsätze ab.

iXtenso: Wie geht Ihrer Meinung nach die Entwicklung im Bereich aufblasbare Werbeträger weiter? Gibt es absehbare Trends, die in Zukunft wichtig auf dem Markt werden?

Blaim: Hinsichtlich dem Schnitt, dem Material, dem Druck, der Verarbeitung etc. werden wir mit immer größeren Herausforderungen konfrontiert und suchen nach immer besseren Lösungen für unsere Kunden. So werden die Möglichkeiten der Umsetzung verfeinert und verbessert. Wir fertigen jetzt Formen die vor zehn Jahren nicht möglich gewesen wären. Und diese Entwicklung wird sicherlich in Zukunft so weiter gehen.

Darüber hinaus ergeben sich neue Einsatzmöglichkeiten und Exportländer. Ich glaube weiterhin an eine starke Verbreiterung dieser Werbeform.

Interview: Kathrin Burghof, iXtenso.com
 

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