Firmennachricht • 17.11.2010
Klinikum in Offenbach - Kraftvolle Ruhe
Optimierte Strukturen, kräftige Farben, anspruchsvolle Lichtlösungen und ein intelligentes Orientierungskonzept zeigen, wie sich Gebäude den gestiegenen Anforderungen an moderne medizinische Versorgung stellen.
Eine ideale Infrastruktur für prozessgesteuerte Patientenwege, hochaktuelle medizintechnische Ausstattung, durchdachte Raumgestaltung und optimale Farb-, Material-, Beleuchtungs- und Freiraumkonzepte charakterisieren den Neubau des Klinikums Offenbach. Somit sind in Zukunft die beste Versorgung der Patienten, angenehme Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter und das größtmögliche Wohlbefinden für alle Menschen im Haus gewährleistet. Die Beleuchtung trägt einen großen Teil dazu bei: Hochwertige blendfreie Leuchten unterstützen die Mitarbeiter in ihren Tätigkeiten. Das Licht in den Patientenzimmern fördert die Genesung. Intelligente Beleuchtungslösungen erleichtern den Besuchern die Orientierung.
Mit einer Nutzfläche von über 29 000 m² und einer Geschossfläche von knapp 60 000 m² bietet der Neubau des Offenbacher Klinikums Platz für sechs Kompetenzzentren: die Pflege-, Intensivpflege-, Operations-, Untersuchungs- und Behandlungsbereiche und eine zentrale Betriebstechnik. Entworfen wurde der siebenstöckige Neubau von woernerundpartner. Petra Wörner, Architektin und Geschäftsführerin des Frankfurter Planungsbüros, bezeichnet die Architektur des kammförmigen Gebäudes, das über vier Trakte verfügt, als „diszipliniert, ohne Pathos, aber nicht ohne Poesie“.
Der wandlungsfähige Grundriss bietet Flexibilität für sich ändernde Arbeitsabläufe, kurze Wege für Patienten, Mitarbeiter und Besucher, und selbst baulich kann das massive Gebäude sich der Zukunft anpassen und noch um einen „Zinken“ links und rechts des Kammrückens erweitert werden. Im öffentlichen Bereich liegen die großzügige Eingangshalle, eine Cafeteria über zwei Ebenen, die Shoppingmeile, eine Kapelle und ein muslimischer Gebetsraum. Im Sockel befinden sich die Operationsbereiche und die Diagnostik. Darauf aufgesetzt sind die kammartig konzipierten Pflegestationen mit 724 Betten mit den dazugehörigen Diensträumen.
Bei der Gestaltung der öffentlichen Bereiche des Neubaus wählten die Architekten warme Farben und viel Licht als zentrale Elemente. Schon die Fassade strahlt lebendige Freundlichkeit aus und leuchtet in kräftigen Rottönen. Durch ihre hohe Transparenz erzeugt sie Leichtigkeit, Lichtfülle und Farbigkeit. In der zweigeschossigen Eingangshalle, die jeder Besucher durch den Haupteingang betritt, unterstützt ein harmonisches Lichtkonzept mit Panos Downlights und Sonderausführungen der Slotlight-Einbauleuchte für eine schnelle Orientierung. Das warme Rot des Bodens strahlt an die weißen Wand- und Deckenelemente und lässt den großen Raum freundlich und sanft wirken. Ein speziell konzipiertes Wegeleitsystem mit attraktiven Farb- und Musterakzenten hilft Patienten und Besuchern in allen öffentlichen Bereichen des Hauses, schnell die gewünschte Abteilung oder Station zu finden.
Die Patientenzimmer auf den 13 Pflegestationen sind hell und freundlich gestaltet und besitzen eine Möblierung aus hochwertigen Schreiner-Einbauten, in die auch die medizinische Versorgungseinheit Conboard integriert ist. Das wohnlich-warme Farb- und Materialkonzept aus Sand- und Erdtönen in den Pflegezimmern für erwachsene Patienten wird in der Kinderstation von kräftigeren Farben abgelöst, die von je einer Wand im Patientenzimmer auf die Betten der Kinder abstrahlen.
Slotlight-Einbauleuchten sorgen für angenehm hell beleuchtete Flure – vier Leuchten, die ein Quadrat bilden, unterstreichen die Kreuzungspunkte. In den Treppenhäusern empfinden Linaria Leuchten den Treppenverlauf nach und wirken als attraktives Pendant zum Geländer. Orientierung und Führung im großen Haus bieten auch die vielfachen Blickbeziehungen zwischen den unterschiedlichen Gebäudeteilen. Dazu kommen verschiedenfarbig gestaltete und unterschiedlich angelegte Innenhöfe in den Farbthemen Rot, Gelb und Grün, die abhängig von Tages- und Jahreszeit immer neue Farbspiele bieten. Die Architektur des Neubaus erlaubt darüber hinaus über die an vielen Stellen bewusst geöffnete Fassade die Aussicht auf die umliegenden Stadtviertel und deren optische Einbindung in die Anlage.