Firmennachricht • 12.03.2008
R22-Ersatz: LEH sollte Umstellung zügig starten
Epta Deutschland ermöglicht kurze Umrüstungsdauer und Kostenvorteile mit Kältemittel ISCEON® MO29 von DuPont
Für den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) wird es in puncto Umrüstung von R22-Kälteanlagen (Difluorchlormethan) höchste Zeit. Ab dem 1. Januar 2010 ist das ozonschädigende Kältemittel R22 als Neuware verboten und darf demnach nicht mehr vertrieben und zur Befüllung von Kälteanlagen genutzt werden. Dennoch ist dessen Einsatz in der Branche weit verbreitet. Rund ein Viertel der Märkte sind von Verbot betroffen – und wer Kosten sparen will, sollte zügig handeln. Epta Deutschland erbringt für den LEH den Umrüstungsservice und setzt dabei auf das Kältemittel ISCEON® MO29 (R422D) von DuPont. Im Vergleich zu anderen Umrüstungstechniken bietet Epta hiermit enorme Vorteile: Die Dauer und der Aufwand der Umrüstung sind gering. Vor allem kann der Kältemittelaustausch in der Regel während des laufenden Verkaufsbetriebes durchgeführt werden und die Waren in den Kühlmöbeln verbleiben.
Keine Unterbrechung des Verkaufsbetriebs
Mit ISCEON® MO29 lässt sich die Umrüstung bestehender R22-Kälteanlagen einfacher und schneller realisieren als mit anderen Methoden. Im Gegensatz etwa zu R404A sind keine größeren baulichen Veränderungen an der Kälteanlage – wie der Austausch der Expansionsventile oder der Wechsel des eingesetzten Öltyps – notwendig. Dadurch lassen sich die Arbeiten auch während des laufenden Verkaufsbetriebs durchführen. „Lediglich eine Nachkontrolle am Folgetag ist erforderlich“, erklärt Jan Kröger, Leiter Vertrieb & Marketing von Epta Deutschland.
Zudem profitiert der Markt davon, dass die Waren während der Arbeiten ohne Qualitätsverlust in den Kühlmöbeln verbleiben können. Umräumarbeiten und Zwischenlagerungen der Waren bleiben dem Verkaufspersonal in der Regel erspart. Umrüstungskosten, die bei einem Supermarkt im fünfstelligen Bereich liegen können, lassen sich aufgrund der zügigen Durchführung und des geringeren Aufwands deutlich reduzieren. Auch nach der Umrüstung ist bei ISCEON® MO29 im Vergleich zum zuvor eingesetzten Kältemittel R22 mit keinen Nachteilen zu rechnen. „Die Energieaufnahme ist bei direkter Stromvermessung der Verdichter niedriger, so dass nach dem Kältemittelaustausch ein geringerer Energieverbrauch durchaus möglich ist“, erklärt Kröger. „Zudem wirken sich die günstigen thermischen Eigenschaften von ISCEON® MO29 positiv auf die Belastung der Anlagenkomponenten aus.“
Umrüstung heute beginnen
„ISCEON® MO29 hat sich bereits in anderen Anwendungsgebieten bewährt und ist für den Einsatz bei Kühlmöbeln und sonstigen Kälteanlagen des LEH umfassend erprobt“, erklärt Joachim Gerstel, Leiter Marktentwicklung Europa bei DuPont. „Der Einzelhandel kann somit auf ein in der Praxis erprobtes Ersatzkältemittel für R22 zurückgreifen.“ Ein positives Signal für den LEH, der gefordert ist: Rund 26 Prozent der Märkte in Deutschland haben nach Einschätzung von Epta Deutschland R22-Kälteanlagen im Einsatz. Bereits ab heute müsste die Branche wöchentlich rund 50 R22-Kälteanlagen auf ein anderes Kältemittel umstellen oder neue Anlagen installieren, um bis zum Stichtag am 1. Januar 2010 die Umrüstungen weitgehend abgeschlossen zu haben. Zu empfehlen ist sogar eine Umstellung noch deutlich vor dem Stichtag – am besten schon knapp ein Jahr zuvor. Denn bereits im Laufe des Jahres 2009 werden die Hersteller die Neuproduktion und Distribution von R22 zurückfahren, so dass mit einem Preisanstieg für dieses Kältemittel und einer geringeren Verfügbarkeit zu rechnen ist. Die Kosten für das Nachfüllen mit R22 im Falle von Leckagen und Wartungsarbeiten würden damit steigen.
Zum R22-Verbot
Laut EG-Verordnung 2037/2000 (und Chemikalien-Ozonschichtverordnung – ChemOzonSchichtV ist das ozonschädliche Kältemittel R22 als Neuware ab dem 1. Januar 2010 verboten. Ab dann darf nur noch recyceltes R22 für bestehende Anlagen zu Wartungszwecken verwendet werden. Ab 1. Januar 2015 gibt es ein vollständiges Serviceverbot mit H-FCKWs. Die Neuproduktion von R22 dürfte bereits im Laufe des Jahres 2009 eingestellt werden, so dass für den Lebensmitteleinzelhandel ein zügiger Umstieg auf nicht ozonschädliche Kältemittel zu empfehlen ist.
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