Eine von Progress Software in Auftrag gegebene Umfrage zeigte, dass in aktuellen Projekten nur knapp 30 Prozent der Services im Rahmen einer Service-orientierten Architektur (SOA) wieder verwendbar sind.
In einer vom Marktforschungs-Unternehmen Vanson Bourne im Auftrag von Progress Software durchgeführten, europaweiten Untersuchung wurden 500 IT-Verantwortliche und Fachbereichsleiter großer Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen befragt.
Dabei zeigte sich, dass im Durchschnitt nur etwa 30 Prozent der derzeit von den befragten Unternehmen entwickelten Services wieder verwendbar sind. Im Einzelnen ergab sich:
- 5 Prozent der Unternehmen verwenden Services überhaupt nicht mehrfach
- bei 25 Prozent der Unternehmen liegt der Anteil wieder verwendbarer Services unter 10 Prozent
- bei 35 Prozent der Unternehmen liegt der Anteil wieder verwendbarer Services über 50 Prozent
- bei 12 Prozent der Unternehmen liegt der Anteil wieder verwendbarer Services über 75 Prozent
Die Umfrageergebnisse entsprachen für deutsche Unternehmen - wie in fast allen Ländern - annähernd dem internationalen Durchschnitt. Größere Abweichungen gab es lediglich für Belgien, wo die Quote der Wiederverwendbarkeit mit 20,8 Prozent besonders niedrig ausfiel, und für Schweden, wo diese Quote mit 44,5 Prozent besonders hoch ist.
"Die umfassende Wiederverwendbarkeit von Services gehört eigentlich zu den zentralen Stärken einer Service-orientierten Architektur", erklärt Stefan Bastian, Geschäftsführer von Progress Software. "Die Ergebnisse unserer Studie zeigen aber, dass der Einsatz von Services in der Softwareentwicklung noch nicht den Erwartungen entspricht. Hier ist noch reichlich Potenzial vorhanden, das ausgeschöpft werden muss, wenn SOA richtig vorankommen will."