Firmennachricht • 17.08.2009

Straßenleuchten der neuesten Generation

Testanlage in Fürth zeigt die Zukunft der Straßenbeleuchtung mit LED von OSRAM Insgesamt sechs Leuchten mit neuester LED-Technologie von OSRAM zeigen in Fürth bei Nürnberg die Straßenbeleuchtung der Zukunft. In der Flughafenstraße errichteten das städtische Verkehrsund

Energieversorgungsunternehmen infra fürth GmbH, der Leuchtenhersteller Schréder und Lichthersteller OSRAM eine LED-Versuchsanlage, die Aufschlüsse über die Leistung der Dioden im Bereich Straßenbeleuchtung liefern sollen. Das Ergebnis des Praxistests dient als Entscheidungshilfe für den weiteren Einsatz von LED-Leuchten in der fränkischen Stadt.

Schon in naher Zukunft werden Leuchtdioden, besser bekannt als LED (Licht emittierende Dioden), in alle Bereiche des Alltags einziehen und eine bedeutende Rolle bei der Beleuchtung spielen. Gründe hierfür sind unter anderem ihre Energieeffizienz und ihre Robustheit. Auch in der Straßenbeleuchtung werden sie für bisher unerreichte Lichtqualität und Einsparungen sowohl im Betrieb als auch bei der Wartung sorgen. Eine Versuchsanlage für Straßenleuchten mit LED-Technologie wurde nun in Fürth errichtet. Ein halbes Dutzend Leuchten wurden in der Flughafenstraße in der Nordstadt installiert und geben einen Einblick in die Straßenbeleuchtung von morgen.

Schréder – Weltmarktführer im Bereich Außenbeleuchtung – konzipierte und konstruierte im Auftrag des Fürther Verkehrs- und Energieversorgungsunternehmens infra fürth GmbH sechs LED-Leuchten des Typs P 186, in denen Leuchtdioden der Firma OSRAM eingesetzt wurden.

Insgesamt 96 OSRAM

Golden Dragon Plus LED mit einer Leistung von je 1,2 Watt wurden hierfür auf zwei Leuchten-Flügel verteilt. Montiert wurden diese in acht Meter Lichtpunkthöhe. Das besondere Design der LED-Leuchten hebt sich schon tagsüber von herkömmlichen Straßenleuchten ab. Nachts, wenn die 96 einzelnen
Lichtquellen strahlend weiß leuchten, wird der Unterschied zu bekannten Straßenleuchten noch deutlicher.

Brillianteres Licht für Kommunen

Obwohl die Lichtausbeute in den Test-Leuchten mit rund 75 Lumen pro Watt der eines konventionellen Leuchtmittels entspricht, entsteht ein deutlich hellerer Eindruck. Aufgrund der Abstrahlcharakteristik von LED ist die Streuung des Lichts geringer als bei Entladungslampen. Die Dioden bringen das Licht ohne Umlenkung durch spezielle Linsen direkt auf den Boden. Außerdem wird das abgegebene weiße Licht als deutlich brillianter empfunden als das normaler Straßenleuchten.

Da LED grundsätzlich auch in farbigen Varianten verwendet werden können, entstehen für Kommunen völlig neue Möglichkeiten in der Stadtbildgestaltung. Gebäude, Plätze und Straßen können individueller ausgeleuchtet werden. Mit akzentuierter Farbgestaltung kann jeder Bereich in der Stadt seine eigene Atmosphäre erhalten.

Ein weiterer Vorteil: LED besitzen eine wesentlich längere Lebensdauer als Hochdruckentladungslampen. Erschütterungen haben keinen Einfluss auf ihre Leistung oder Lebensdauer. Somit sind die LED auch besser vor Vandalismus geschützt. Für Kommunen bedeutet dies geringere Kosten für die
Wartung und Instandsetzung der Straßenbeleuchtung.

Ein Projekt mit Zukunft

Die Versuchsanlage soll Aufschlüsse darüber geben, wie geeignet die neue Dioden-Technologie heute schon für den Praxiseinsatz in Städten ist. Dabei werden Werte wie die Temperaturentwicklung und Effizienz der Systeme beobachtet. Es zeigt sich, dass die Leistungen konventioneller Leuchtmittel von LED bereits erreicht und teilweise sogar übertroffen werden. In wenigen Jahren werden noch effizientere Systeme möglich sein, wodurch hohe Energieeinsparungen erreicht werden können. Neben den hohen Einsparungen der Städte wird so auch die Umwelt durch den reduzierten Energieaufwand und CO2-Ausstoß profitieren.

Die infra fürth GmbH erwartet von dem Projekt Erfahrungen über die zukünftige Einsatzfähigkeit der Technologie und außerdem Erkentnisse zum Betriebsverhalten sowie zu den Energie- und Betriebskosten einer LED-Leuchte. „Wir freuen uns, dass Schréder gemeinsam mit OSRAM in Fürth dieses innovative Pilot-Projekt umgesetzt hat. Die Ergebnisse, die wir daraus erhalten, werden uns bei der Entscheidung über weitere  Einsatzmöglichkeiten sicher helfen“, sagt Elmar Eckl, Verantwortlicher für die Straßenbeleuchtung der infra fürth GmbH. „LED gelten als das Leuchtmittel der Zukunft. Als innovatives Dienstleistungsunternehmen ist es für uns selbstverständlich, Potenziale möglicher Zukunftstechnologien auszuloten. Wir wollen unsere Erfahrungen der Stadt Fürth und auch anderen Kommunen anbieten.“
 

 

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