Kein POS wie jeder andere – durch Lichtinszenierung

"Der Megatrend im Beleuchtungsmarkt heißt Individualisierung"

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Quelle: ELEKTRA
Mann mit blonden Haaren in blauem Anzug lächelt in die Kamera....
Boris Niessing ist seit September 2018 Geschäftsführer von ELEKTRA.
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Licht ist weit mehr als nur ein „Hellmacher“. Die Einsatzmöglichkeiten für Beleuchtungskonzepte sind – gerade im stationären Einzelhandel – vielzählig. 

Über dieses Portfolio an Funktionen spricht Boris Niessing, seit September 2018 Geschäftsführer von ELEKTRA und dort für den Bereich Marketing und Vertrieb zuständig.

Herr Niessing, Sie sind jetzt schon ein Jahr bei Elektra. Welche Eindrücke haben Sie gewonnen? Geben Sie uns ein Resümee nach dem ersten Jahr?

Ich habe Elektra von Anfang an als gut etabliertes Unternehmen mit einer starken Marktposition in Deutschland kennengelernt. Es bestehen gute Möglichkeiten zur Marktausschöpfung sowohl bezogen auf die Kunden als auch auf die Produkte.

Hier sehe ich noch Wachstumspotentiale in allen Bereichen, vor allem auch im Laden- und Innenausbau. Uns ist bewusst, dass es hier andere Anforderungen der Zielgruppen gibt als in der Möbel- und Küchenmöbelindustrie. Darauf stellen wir uns ein, indem wir unsere Projektlaufzeiten zum Beispiel auf die Renovierungszyklen anpassen und in Kooperationen mit Ladenausstattern und dem Einzelhandel langfristige Produktentwicklungen betreiben. Das bedeutet für uns natürlich, dass sich die Projekte „länger hinziehen“ können.

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Quelle: ELEKTRA

Welche weiteren Pläne haben Sie für den Vertrieb bei Elektra?

Ich habe mir die weitere Internationalisierung als Ziel gesetzt, der Export wird momentan ausgeweitet, um neue Märkte zu erschließen. Dazu stellen wir uns im Export und im Vertrieb Deutschland personell neu und stärker auf.

Nicht nur im Ladenbau konzentrieren wir uns auf neue Zielgruppen und Vertriebswege, um individuelle Lösungen anbieten zu können. Wir positionieren uns neu für kleinere Hersteller und Handwerksbetriebe, denn diese haben wir lange nur über den Großhandel bedient. Mit unserem Profi-Onlineshop und dem integrierten Konfigurator ist nun der direkte Vertrieb möglich. Individuelle Leuchtprofile mit schneller Verfügbarkeit werden mittlerweile von der Zielgruppe „Handwerk“ vorausgesetzt. Zusätzlich stehen wir natürlich mit unserem Außendienst auch für persönlichen Service bereit und unterstützen unsere Kunden.

Welche Entwicklung beobachten Sie momentan im Beleuchtungsmarkt?

Der Megatrend heißt Individualisierung und wird wohl auch noch eine Weile das beherrschende Thema sein. Dazu haben wir unseren Leuchten-Konfigurator konzipiert. Im Baukasten-System kann der Kunde sein gewünschtes System zusammenstellen und erhält seine individuelle Licht-Lösung.

In Bezug auf die Leuchten selbst geht der Trend mehr und mehr zur indirekten Beleuchtung. Unsichtbare Lichtquellen sind gefragt. Mit unserer Entwicklung hin zur Miniaturisierung liegen wir hier genau richtig. Kleinste Ein- oder Anbauprofile mit bester Lichtwirkung erfüllen genau die Forderung nach nicht sichtbaren Leuchten.

Ein weiteres Thema nicht nur im Ladenbau ist die Lichtsteuerung. Das fängt bei dimmbaren Leuchten und der Einstellung der Lichtfarbe an, geht über Sensorik bis hin zu Systemen, die an Tageslicht und Standorte angepasst werden. Dies ist im Ladenbau auch eine Frage des sehr sensiblen Kosten-Nutzen-Verhältnisses. Licht erfüllt zunehmend nicht nur die Beleuchtungsaufgabe, sondern ist ein wesentliches gestalterisches Element zur Kundenführung.

Was war Ihr letztes Lieblingsprojekt?

Ein großes Thema ist in unserem Hause die Elektrifizierung von Möbeln, Regalsystemen und Displays. Dazu haben wir einige Projekte durchgeführt und dabei unser Portfolio von Stromleitersystemen erweitert. Hier haben wir viel Entwicklungskraft investiert, um variabel einsetzbare, sichere und einfach nachrüstbare Systeme zu entwerfen.

Interview: Julia Pott

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