Bei der diesjährigen Jahrestagung Handel und Wandel in Tankstellen und Convenience Shops berichteten Kristin Kolbe-Schade von POS TUNING und Carsten Biermann von Aral über ein erfolgreiches Tabakprojekt, das sie zusammen mit noch weiteren Partnern aus Ladenbau und Tabakindustrie umgesetzt haben.
Der gesamte Bereich hinter der Theke wurde erneuert, und es wurde von herkömmlichen Metallböden mit Preisschiene auf hochwertige Glasböden von POS TUNING inklusive der Warenvorschubsysteme umgebaut. Dadurch konnten 4 Böden mehr eingebaut werden, was natürlich deutlich mehr Auswahl für den Kunden bot. Im Vergleich zum Wettbewerb wollte Aral mindestens genauso so gut und breit im Sortiment aufgestellt sein und ebenso von der Orientierung und Optik für den Kunden. Weitere Ziele waren die Reduktion von Regallücken und Handlingsaufwand im Shop.
Natürlich wurde in dem Zuge der Ausweitung der Böden auch die Platzierung aktualisiert. Es wurden hier 3 Ansätze getestet, und die Variante mit klarer Blockbildung Zigarette, loser Tabak und Zigarren/Zigarillos hat die besten Ergebnisse erzielt.
Der Rollout ...
ist mittlerweile in über 1000 Stationen erfolgt, und die Ergebnisse sprechen für sich.
Der Umsatz konnte deutlich gesteigert werden, das Sortiment wurde um 40 Prozent ausgeweitet und die Partner in den Stationen freuten sich über ein einfacheres Handling. Auch Out-of-Stocks konnten reduziert werden, da nun ausreichend Platz da war, die Schnelldreher breit genug zu platzieren.
Um diese guten Erfolge nun in andere Länder und andere Kategorien zu übertragen, haben die beiden Projektpartner einen neuen Anlauf gestartet. Im nächsten Projekt wird ein neuer Geschäftsbereich von POS TUNING – Neoalto (neoalto.com) – ins Spiel kommen. Durch die Installation von sogenannten Stock Beacons, die jede Warenbewegung messen, können Regallücken komplett vermieden werden. Denn die Neoalto-Plattform kann bei niedrigem Bestand den Shop-Betreiber per Smartphone warnen oder – bei Integration ins Warenwirtschaftssystem – sogar automatisch nachbestellen.
Aber nicht nur ins digitale wollen Aral und POS TUNING vorstoßen, sondern auch testen, welche Effekte der Einbau eines ganz normalen Warenvorschubsystems in anderen Kategorien außer Tabak bringt. In einem zurückliegenden Test mit Aral wurde bei Tiefkühlpizzen eine Umsatzverdopplung gemessen, als sie nicht mehr gestapelt, sondern aufrecht präsentiert wurden. Trotz der guten Ergebnisse sieht man nur in sehr wenigen Convenience Shops bereits Frontpräsentationslösungen im Einsatz, obwohl doch der Impulscharakter des Kanals große Erfolge verspricht, wenn die Ware sichtbar ist. Denn was man nicht sieht, kann man nicht kaufen. Und das gilt in diesem Convenience-Kanal noch mehr als im traditionellen Lebensmitteleinzelhandel.