Firmennachricht • 31.10.2014
CO2OLtec-System mit natürlichem Kältemittel bereits über 1.000-mal installiert
Carrier Kältetechnik Europa durchbricht die Schallmauer von über 1.000 CO2OLtec-Installationen in Europa und demonstriert damit einen bedeutenden Meilenstein in der Anwendungsgeschichte natürlicher Kältemittel.
Das transkritische CO2OLtec-Kältesystem, dessen 1000. Installation in einem Kiwi-Markt (Kiwi Laskentunet) in Norwegen erfolgte, wird mit dem natürlichen Kältemittel Kohlenstoffdioxid (CO2) betrieben und zeichnet sich neben einer gesteigerten betrieblichen Effizienz auch durch eine verringerte CO2-Bilanz aus. Während der gesamten Betriebsdauer reduzieren die über 1.000 CO₂OLtec-Systeme die CO₂-äquivalenten Emissionen erheblich.
Diese Emissionseinsparung ist vergleichbar zur Maßnahme, 70.000 Autos über den gleichen Zeitraum von der Straße zu nehmen. Carrier, der Weltmarktführer für hochmoderne Lösungen im Bereich Heizungs-, Klima- und Kältetechnik, gehört zum Geschäftsbereich UTC Building & Industrial Systems der United Technologies Corp.
Die 2004 eingeführte Produktreihe CO2OLtec verwendet die transkristische Booster-Technologie für die Kälteerzeugung in den Bereichen Tief- und Normalkühlung. Derzeit sind an über 1.000 Standorten in 19 europäischen Ländern Anlagen mit einer Leistung von über 100 Megawatt für die Normalkühlanwendung installiert. Die meisten CO2OLtec-Systeme befinden sich in Deutschland, gefolgt von Norwegen und der Schweiz. CO2OLtec-Kältesysteme weisen gegenüber herkömmlichen HFKW-Kälteanlagen in milden und kalten Klimaten ein durchschnittliches Energieeinsparpotenzial von bis zu 10 % auf. Ihren Erfolg verdankt die CO2OLtec-Technologie neben den Energieeinsparungen der Zuverlässigkeit und Sicherheit dieser Anlagen.
Mit dem Ziel, die CO2-Technologie in ganz Europa anbieten zu können, hat Carrier spezielle Ejektoren, Economiser-Kreisläufe und mechanische Unterkühler entwickelt, mit denen sich das CO2OLtec-System auch in wärmeren Klimaten effizient betreiben lässt. „Carrier hat mit seinen neuen Technologien enorme Fortschritte bei der Überwindung des so genannten ‚CO2-Äquators‘ gemacht. Wir haben einige Projekte in Spanien und Italien realisiert, zu denen auch die jüngste Feldtestanwendung unserer Ejektor-Technologie mit innovativer Steuerung gehört“, so Christoph Brouwers, Direktor Mechanical Systems Programs, Carrier Commercial Refrigeration Europe.
Die wachsende Beliebtheit des Carrier CO2OLtec-Systems während der letzten 10 Jahre lässt sich auch auf die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten dieser Produktfamilie zurückführen, die das Spektrum von kleinformatigen CO2-Verflüssigungssätzen bis hin zu großen Verbundkälteanlagen für den Einsatz im Innen- und Außenbereich abdeckt. Dank dieser Produktvielfalt reicht die Anwendungspalette des CO2OLtec-Systems von Lösungen für Nahversorgungsmärkte und Tankstellen bis hin zu Hypermärkten und Distributionslagern.
Die CO2OLtec-Produktfamilie wurde kürzlich um integrierte Systeme ergänzt, welche die gesamte thermische Energieversorgung eines Gebäudes übernehmen. Diese reichen von einfacher Wärmerückgewinnung zur Gebäudeheizung oder Warmwasserversorgung bis hin zu komplett integrierten Systemen, die neben Kälte, Heizung und Kühlung auch für die Steuerung von Lüftungs- und Beleuchtungsanlagen sorgen. CO2OLtec Integral-Systeme erreichen Energieeinsparungen von bis zu 35 % gegenüber vergleichbaren R-404A-Systemen mit Gasthermen, bei einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen von bis zu 58 %.
„Immer mehr Kunden entscheiden sich für Anlagen mit natürlichem Kältemittel. Die Anzahl der von Carrier in Betrieb genommenen CO2OLtec-Projekte hat sich in den letzten zwei Jahren mehr als verdoppelt“, so Gunter von Starck, Direktor Marketing, Carrier Commercial Refrigeration Europe.
Die wirtschaftlichen Vorteile von Carriers CO2OLtec-Systemen, der Wunsch unserer Kunden nach einem geringeren CO2-Ausstoß und die neue F-Gas-Verordnung der Europäischen Union (über fluorierte Treibhausgase) werden auch zukünftig für eine weitere und noch rasantere Verbreitung von CO2OLtec-Systemen sorgen.
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