Firmennachricht • 04.08.2009
Das Bag-in-Box Prinzip - Effektiv & Effizient!
Bag-in-Box Weine – frisch zapfen und effektiv vermarkten
Alte Gewohnheiten legt man nur selten ab. Und wenn, dann nur ungern. Dies gilt auch für Weinliebhaber, deren edle Tropfen früher allein in Flaschen mit einem Naturkorken verschlossen wurden. Dann veränderte sich nach und nach der Verschluss der Flaschen: Dem Naturkorken folgte der Kunststoffkorken, dem wiederum der Drehverschluss. Auch die Behältnisse veränderten sich: Statt in Flaschen wurden die Weine in Tetra-Packs abgefüllt. Seit einigen Jahren bahnt sich eine weitere Neuerung ihren Weg: Weine fließen in der Gastronomie und zu Hause künftig immer öfter aus so genannten Bag-in-Box (BiB) Gebinden durch den Zapfhahn ins Glas. Innovative BiB-Kühlgeräte helfen in der Gastronomie und zu Hause, Weine komfortabel zu zapfen und gleichzeitig bei perfekter Temperatur einzuschenken. Und: Sie zeigen neue Möglichkeiten auf, ihre Produkte optimal zu vermarkten.
Der so genannte Trend zur BiB Abfüllung stammt aus Australien und begann bereits in den 70er Jahren. Bag-in-Box bedeutet soviel wie Tasche im Karton und beschreibt das Verpackungsprinzip: Die Getränkehersteller füllen die Weine in Weinschläuche, an denen ein Zapfventil angebracht ist. Ein Karton aus Wellpappe stabilisiert die Beutel. Bordeaux und Co. - aber ebenso zahlreiche andere hochwertige Weine können so komfortabel gezapft werden. Heute verkauft der Handel Down under bereits weit über die Hälfte des Weins in Containern. Auch in Europa wächst der Bag-in-Box Anteil, der in Norwegen schon rund 33 Prozent beträgt. Die größten Wachstumsraten verzeichnet Schweden mit Zuwächsen von rund 8 Prozent. Selbst in Frankreich, dem Weinland schlechthin, nimmt der Bag-in-Box Weinmarkt inzwischen einen Anteil von 4 Prozent ein.
Wie der Wein in den Schlauch gelangt
Um Weine oder andere Flüssigkeiten in die Schlauchgebinde (Material z.B. Polyäthylen) zu füllen, werden voll- und halbautomatische Anlagen (manuelles Einlegen der Beutel) genutzt. Beim Abfüllvorgang fördert eine Pumpe die Flüssigkeit durch ein an den Schläuchen angebrachtes Füllventil in die Gebinde. Vereinfacht beschrieben, läuft der Befüllungsprozess in drei Schritten ab: Vakumierung der Schläuche, Füllvorgang (durch Druckpumpe), Verschluss des Anschlussstücks. Optional erfolgt eine zusätzliche Stickstoffinjektion, die das Eindringen von Sauerstoff verhindert. Je nach Wahl der Abfüllmaschine, erfolgt eine induktive Mengenmessung bei der Befüllung. Die möglichen Schlauchgrößen reichen von 2 Liter für den Hausgebrauch bis hin zu 1000 Liter. Das Anschlussstück, über das die Befüllung erfolgt, kann direkt oder später mit unterschiedlichen Aufsätzen versehen werden: Ob ein Zapfhahn für das direkte Zapfen am Gebinde gewählt wird oder ein Steckverbinder, der die Gebinde mit unterschiedlichen Verteilersystemen verbindet, hängt vom Einsatzort (Gastronomie oder Bars) ab. Ummantelt werden die Beutel von Umverpackungen aus Wellpappe. Die gefüllten Schläuche können maschinell mit einem so genannten Lader in die Faltschachtel eingelegt werden. Die gefüllten Bags füllen die Kartons fast komplett aus und sorgen beim Transport oder bei der Lagerung für die notwendige Stabilität.
Bag-in-Box Boom
Der europäische Bag-in-Box Weinmarkt wächst – und mit ihm die Vertriebs- und Vermarktungsmöglichkeiten. Perfekte Werbeflächen bieten neu entwickelte Weinkühlschränke, in denen edle Tropfen bei optimaler Temperatur (Kühlmöglichkeit zwischen 0 und 18 Grad) gekühlt und aus integrierten Zapfhähnen eingeschenkt werden. Das Unternehmen Gastro-Cool, einer der führenden Anbieter für innovative Kühllösungen am Point of Sale, bietet Getränkeherstellern einen Bag-in-Box Weinkühlschrank (Größe 121 x 37 x 55 cm, Fassungsvermögen 110 Liter netto) mit drei Zapfhähnen an. Darin finden bis zu drei 10 Liter-Container Rot-, Rosé- und Weißwein für den professionellen Einsatz Platz. Über drei separate, lebensmittelechte Schläuche sind sie mit den Zapfeinrichtungen verbunden.
Bag-in-Box – Abfüllung mit Markt- und Marketingpotenzial
Grundlage für die Entwicklung des Geräts spielten unterschiedliche Kriterien, die den erfolgreichen Einsatz in Gastronomiebetreiben bestimmen. Besonderes Augenmerk lag auf der Sicherstellung der Produktqualität, dem wirtschaftlichen Betrieb in der Praxis, der Umweltfreundlichkeit sowie der Eigenschaft als Vermarktungstool. „Durch die Vakuumverpackung gelangt keine Luft an den Wein oder andere stille Flüssigkeiten, die im Schlauch abgefüllt sind“, beschreibt Christian Machers, Geschäftsführer von Gastro-Cool die produktbezogenen Vorzüge. „Hierdurch wird auch nach Anbruch eines Gebindes kann eine Haltbarkeit von bis zu drei Monaten erreicht werden. Da hierdurch jeder Tropfen im Glas des Gastes landet, entstehen keine verderblichen Reste wie bei offenen Flaschenweinen.“ Das bedeutet: Die Effizienz – und damit auch der Umsatz wächst. Der Verpackungsmüll der Abfüllungen ist gering: Ähnlich einem Luftballon, dem die Luft ausgeht, bleibt letztlich eine dünne Außenhülle.
„Form follows function“
Unter dem Gestaltungsgrundsatz „Form follows function“ dienen die innovativen BiB-Weinkühlschränke als wirkungsvolle und wertvolle Marketinginstrumente. Besonders in Zeiten knapper Marketingbudgets ist dies von besonderer Bedeutung. Der Bag-in-Box Weinkühlschrank erfüllt diese Forderung in hohem Maße. Mit dem Unternehmensschriftzug oder dem Logo des Winzers gebrandet, werben die Geräte direkt am Point of Drink weithin sichtbar für das Produkt sowie den Hersteller der Weine oder Fruchtsäfte. „Im Rahmen der Produktentwicklung stützen wir uns auf die drei grundsätzlichen Überlegungen, möglichst effektiv für ein Produkt oder eine Marke zu werben, eine große verkaufsfördernde Wirkung zu erzielen und damit einen großen Umsatz zu generieren. Dies gilt sowohl für den Getränkehersteller als auch den Händler.“ Auch im Bereich Direkt- und Dialogmarketing mit dem Ziel, Kunden zu binden oder Neukunden zu gewinnen, lassen sich gebrandete Kühlgeräte ideal einsetzen. Möglichkeiten dazu bieten Gewinnspiele, in denen attraktive BiB-Kühlgeräte als Gewinne ausgelobt werden. Eine andere B2B Vermarktungsmöglichkeit ist es beispielsweise, besonders abnahmefreudige Kunden mit kostenlosen, gebrandeten Kühlgeräten auszustatten.
Der „BiB-Mini“ - klein und umsatzsteigernd
In den Ausmaßen deutlich kleiner - in ihren Vermarktungsmöglichkeiten jedoch nicht minder effizient – erweisen sich 3-Liter Bag-in-Box Weinkühler. Mit oder ohne individuelles Branding finden sie auf jedem Tisch Platz und kühlen Gebinde mit einem Fassungsvermögen von bis zu drei Litern. Die Handhabung ist einfach: Gebinde einlegen, den Stecker in die Steckdose und Weißweine, Rosé- oder und Rotweine fließen optimal gekühlt wahlweise bei 8 oder 18 Grad aus dem Zapfhahn. „Der Wettbewerbsvorteil im Vergleich zur Flaschenabfüllung besteht darin, dass die Versorgung deutlich vereinfacht wird: Der Weinkühler steht auf dem Tisch und die Gäste zapfen den Wein komfortabel selbst. Da hierdurch der Umsatz angekurbelt wird - erste Erfahrungen mit dem Gerät haben gezeigt, dass der Weinkonsum bis um 30 Prozent steigt - zahlt sich der Einsatz des „kleinen“ BiB-Weinkühlers rasch aus“, erklärt Christian Machers. Die Zielgruppe des „Minis“ unter den BiB-Zapfanlagen sind neben professionellen Nutzern auch private Weinliebhaber, denn die Auswahl auch hochwertiger Weine in den Supermarktregalen und Getränkemärkten wächst kontinuierlich.
Der Trend, immer mehr Weine - aber auch Fruchtsäfte oder stille Flüssigkeiten Bag-in-Box abzufüllen - setzt sich auf dem europäischen Markt immer mehr durch. Und damit steigen auch die Produktangebote, Leistungen und Vermarktungsmöglichkeiten rund ums Thema BiB. Um den Überblick zu wahren und Bag-in-Box Abfüllungen optimal zu nutzen befindet zur Zeit die internationale Website www.bag-in-a-box.com im Aufbau, die nahezu alle Facetten des Bag-in-Box-Marktes abdeckt. Sie dient als umfangreicher BiBKatalog, in dem beispielsweise professionelle Nutzer Geschäftskontakte knüpfen können und Konsumenten auf der Suche nach konkreten Produkten rasch fündig werden.
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