Da Herzversagen heute zu den häufigsten Todesursachen gehört, ist es keine schlechte Idee, überall dort Defibrillatoren vorzuhalten, wo viele Menschen zusammenkommen. Und genau deshalb hat jüngst einer der größten Flughäfen Deutschlands der Firma MultiComSystem nicht nur einen Direktauftrag in sechsstelliger Höhe für die Lieferung von 66 Notfallsäulen erteilt, sondern auch darauf bestanden, dass die Vorrichtungen mit Defibrillatoren ausgestattet sind.
Im gesamten Flughafengelände einschließlich der Ankunftsund Abflugterminals, Parkhäuser und öffentlichen Bereiche werden die Notfallsäulen mit Flucht- und Rettungsplan und ein Alarmierungssystem mit Sprechverbindung zur Leitstelle aufgestellt. Für die schnelle Erstversorgung verletzter Passagiere, Besucher und Mitarbeiter hat der Flughafen entschieden, einen Erste-Hilfe-Koffer und eben einen Defibrillator in die Notfallsäule zu integrieren.
Die kombinierte Informations- und Notrufsäule ist aus Metall gefertigt und nach RAL lackiert. Die Frontblende ist aus zwei Millimeter dickem Edelstahl geschliffen. Zur Aufnahme der Flughafeninformationen sowie Flucht- und Rettungsplänen ist ein Platz in der Größe DIN A3 zu berücksichtigen und durch eine Glasscheibe zu schützen. Zum Auslösen von Not- und Informationsrufen ist eine Gegensprechanlage integriert. Daran sind drei beleuchtete Einbautasten für Informations-, Not- und Behindertenruf angeschlossen. Die Ziele der Rufe sind frei programmierbar. Im unteren seitlichen Bereich der Säule befindet sich ein mechanischer Auszug zur Aufnahme von Rettungsmitteln.
Der seitliche Auszug ist mit einer Trageeinheit ausgestattet, in der Erste-Hilfe-Koffer und Defibrillator mit Zugband befestigt sind. Der seitliche Auszug ist gegen unbefugtes Öffnen gesichert. Nur durch vorheriges Auslösen eines Notrufs und dem Gespräch mit der Leitstelle darf der Auszug elektromechanisch geöffnet werden.
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