Firmennachricht • 24.04.2008
Intelligent kochen leicht gemacht
Gira HomeServer 2 steuert die interaktive Küche von Johann Lafer
Die Küche steht wieder im Mittelpunkt. Lange Zeit zur funktionalen Kochnische degradiert, erlebt sie derzeit ein glänzendes Comeback: In der Wohnküche trifft sich die Familie, hier wird gemeinsam gekocht, gegessen, diskutiert und gefeiert – mit den Kindern, mit Freunden und Bekannten. Dass Hightech die Arbeit in der modernen Küche noch angenehmer macht, zeigt der Sternekoch Johann Lafer. Gesteuert wird seine interaktive Küche vom Gira HomeServer 2.
Die Küche erobert sich ihren Stammplatz als Lebensmittelpunkt der Familie zurück. Küchendesigner planen heute in völlig anderen Dimensionen, sie entwerfen moderne Formen und realisieren neuartige Funktionen. Dabei werden sie mit ganz neuen Herausforderungen konfrontiert. Denn gerade in den letzten Jahren wurden zahlreiche technische Produkte entwickelt, die für die Küche sinnvoll sind. Doch oftmals fehlt den Küchenplanern die praktische Erfahrung mit technischen Neuerungen, vor allem dann, wenn diese aus dem Bereich der Elektroinstallationstechnik kommen. Deshalb haben sie den Weg in die Küche noch kaum gefunden.
Diesen Missstand beheben will der Spitzenkoch Johann Lafer, Feinschmeckern bekannt als Küchenchef der „Stromburg“ bei Bingen, die er im Laufe der Jahre zu einem umfassenden Gourmet-Komplex ausgebaut hat. Mit TV-Sendungen wie „Genießen auf gut deutsch“ und „Essen wie Gott in Deutschland“ wurde der Sternekoch hierzulande zum bekannten Fernsehkoch, der sich einst vorgenommen hatte, die Qualitätsküche mit hochwertigen, frischen Lebensmitteln in Deutschlands Haushalten wieder heimisch zu machen. Dass Rückbesinnung auf die Tradition Innovationen keinesfalls ausschließt, belegt die konstruktive Zusammenarbeit von Lafer mit den Entwicklern intelligenter Gebäudetechnik der Firma Cibek aus Limburgerhof. Gemeinsam mit ihnen hat der experimentierfreudige Koch in seinem privaten Küchen-Reich eine Hightech-Küche geplant und realisiert – nichts Geringeres als „intelligenteste Küche der Welt“.
Das Ziel des Projektes ist es, Ideen und Erfahrungen aus der beruflichen Praxis eines Profikochs in technisch sinnvolle Lösungen umzusetzen. Von Cibek wurden zusätzlich aktuelle Anwendungen aus den Bereichen Gebäudetechnik, EDV, Homeentertainment, Beschallung und Überwachung eingebracht. Geschäftsführer Bernd Klein, der auch als System-Integrator für Gira tätig ist: „Nicht das Machbare war das Ziel, sondern praktische und hilfreiche Lösungen für den Nutzer.“ Die Zusammenarbeit der Elektrospezialisten mit Johann Lafer ist bewusst auf Langfristigkeit angelegt: Auch in Zukunft sollen innovative Ideen gemeinsam ausprobiert und dann für einen breiten Markt optimiert werden.
Wer die Privatküche von Johann Lafer betritt, ist gleich von dem mächtigen Block mit dem kantenlos eingelegten Kochfeld fasziniert, dem Herzstück der großzügig eingerichteten Wohnküche. Der Küchenblock ist zugleich ein technischer Leckerbissen, weil er sich inklusive Arbeitsplatte und integriertem Kochfeld in der Höhe verstellen lässt. Dazu muss lediglich einer der virtuellen Buttons berührt werden auf einem der wandeingelassenen Touchscreens oder dem mobilen Display, das per Funk arbeitet. Denn hier kocht nicht nur der Chef persönlich, sondern auch seine Frau Silvia Lafer-Buchholz – über viele Jahre Inhaberin des Restaurants „Le Val d’Or“ in Guldental – sowie die Kinder Jennifer (12) und Jonathan (6). Und auch die wollen in die Töpfe gucken können. Die Idee dahinter: Jeder soll in der Küche ideale Bedingungen vorfinden, denn das fördert den Spaß beim Kochen ganz ungemein. Unerlässlich für den Profi sind die großen beheizbaren Geschirrschubladen zum Vorwärmen von Tellern und Tassen. Und die leistungsstarke Abzugsanlage, die bei Johann Lafer deckenplan eingebaut ist. Schubladen und Abzugshaube können ebenfalls per Display gesteuert und geregelt werden.
Doch in der Privatküche von Johann Lafer wird eben nicht nur gekocht und gegessen, sondern sie ist darüber hinaus der Lebensmittelpunkt der ganzen Familie. Vor allem für die Kinder: Hier werden der Tag besprochen und Hausaufgaben gemacht, hier wird gemalt und gebastelt. Musik hören und fernsehen gehören selbstverständlich mit dazu. Auch dafür wurden technische Lösungen gesucht und gefunden. Eine Audio- und Videoanlage sorgt für audiovisuellen Genuss – denn Johann Lafer lädt sich gerne Gäste ein, die er nicht nur kulinarisch verwöhnen will. Kommt eine große Runde zusammen, können seine Freunde aus Politik, Funk und Fernsehen auch in einem separaten größeren Essbereich zusehen, was der Chefkoch in der Pfanne brutzelt – per Videoübertragung. Oder anhand von gespeicherten Bildern etwas dazulernen, zum Beispiel das fachgerechte Tranchieren von Geflügel. Per Videodatenbank ist ein Zugriff auf ausgewählte Kochsendungen möglich. Die komplette Audio- und Video-Anlage steuert Johann Lafer ganz einfach per Display, beispielsweise über den Gira ServerClient 15, auf dessen 15’’ großen Bildschirm alle Funktionen übersichtlich dargestellt werden.
Über fest installierte Touchscreens ist ihm auch der Zugang zum Internet möglich. Per Fingertipp geht es zu vordefinierten Seiten, beispielsweise zum Nachrichtenticker oder dem Wetterbericht. Auch der Terminkalender lässt sich damit einsehen und verwalten, ebenso E-Mails. Für den Koch ganz wichtig: Die Touchdisplays erlauben einen Zugriff auf die komplette „Johann Lafer Rezept Datenbank“, auf die sich der mittlerweile legendäre Ruf der Feinschmecker-„Stromburg“ ganz wesentlich zurückführen lässt. Das Bediensystem der Küchengeräte basiert ebenso wie die von Cibek gestaltete Küchen-Bedienoberfläche auf PC-Standards, beide können jederzeit weiterentwickelt und auf andere Hardware angepasst werden.
Die innovative Küche ist in die Steuerung des gesamten Gebäudes mit KNX/EIB mit einbezogen. Über die Displays lassen sich deshalb auch in der Wohn-Küche vordefinierte Szenen abrufen, etwa „Fernsehen“: Die gesamte Raumbeleuchtung wird gedimmt und eine dezente Schrankbeleuchtung eingeschaltet, die Hauptbeleuchtung erlischt, ein Plasmabildschirm fährt aus der Heizungsnische, das Gerät schaltet sich in einer vorab definierten Lautstärke und mit dem vorgewählten TV-Programm ein, die Beschattung hinter dem Bildschirm wird heruntergelassen. Mit in die Gebäudesteuerung integriert sind zudem einige Sicherheitsfunktionen, beispielsweise die zentrale Abschaltung aller Küchengeräte und eine Kameraüberwachung der Außenbereiche sowie die Heizungssteuerung.
Herzstück der gesamten Küchen- und Gebäudesteuerung ist der Gira HomeServer 2. Mit ihm lässt sich intelligentes Gebäudemanagement in privat genutzten Gebäuden realisieren – wer gewerbliche Bauten mit Intelligenz ausstatten will, greift auf den „großen Bruder“ des HomeServers zurück, den Gira FacilityServer. Der Gira HomeServer 2 übernimmt im Privathaus von Johann Lafer die Steuerung der gesamten KNX/EIB-Installation, vernetzt die darin eingebundenen Anlagen und stellt die Verbindung des Systems mit dem Internet her. Für den Gourmetkoch und die Firma Cibek ist der Gira HomeServer 2 die ideale Plattform, auf der sie ihre Ideen zur interaktiven Küche weiterentwickeln können. „Wir experimentieren für die Küche von morgen“, so Bernd Klein. „Letztlich geht es dabei aber immer um mehr Komfort, um höhere Wirtschaftlichkeit und mehr Sicherheit. Und diese Vorteile gehören in jede Küche, eigentlich schon heute.“
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