Firmennachricht • 21.01.2008
Karstadt treibt Neuausrichtung mit RFID voran
Karstadt führt die RFID-Technologie im Echtbetrieb eines Warenhauses ein und setzt seine Neuausrichtung damit konsequent fort. Die neue Technologie wird seit September 2007 in der Karstadt-Filiale Düsseldorf eingesetzt. Von einem lückenlosen Überblick über alle Warenbestände profitieren Konsumenten und Unternehmen in mehrfacher Hinsicht. Das Ziel: Zufriedene Kunden, die ihr gewünschtes Produkt in allen Größen und Farben jederzeit im Filialbestand vorfinden, sowie eine transparentere und schnellere Logistik, die Voraussetzung für die aktuellere Präsentation schnell wechselnder Ware ist. „Mit dem in nur fünf Monaten realisierten Projekt treiben wir die Repositionierung unserer Warenhäuser energisch und messbar voran. RFID unterstützt uns dabei, den Service für Kunden deutlich zu verbessern“, sagte Karstadt-Chef Peter Wolf in Düsseldorf.
RFID steht für „Radio Frequency Identification“ und ermöglicht eine berührungslose Datenübertragung auf Basis von Radiowellen. Als einer der ersten Einzelhändler in Deutschland verankert Karstadt diese Technologie im regulären Verkaufsprozess. Zuvor wurde die Technik in Laborsituationen ausführlich auf ihre Funktionalität hin getestet. Realisiert wird das Projekt in Zusammenarbeit mit ADT, einem Top-Anbieter von elektronischen Sicherheitslösungen, sowie RF-iT Solutions, führender Anbieter für RFID-Software und Technologieberatung.
Die Einführung der RFID-Technologie konzentriert sich im ersten Schritt auf daskomplette Sortiment der Bereiche Jeans- und Jeanswear sowie modern man der Karstadt-Filiale in Düsseldorf. Ein an den Kleidungsstücken angebrachtes Etikett mit Micro-Chip meldet den aktuellen Lagerort. Die Synergieeffekte für Kunden und Unternehmen sind groß: Das System verschafft den Mitarbeitern in Echtzeit einen Überblick über die verfügbaren Textilien im Regal und die Reserven im Filial- und
Nachschublager. Über die Radiowellen, vergleichbar mit Handy-Wellen, wird der exakte Standort jedes einzelnen Produktes übermittelt. Durch diese stets aktuelle Bestandsaufnahme werden die Verfügbarkeit der Waren erhöht sowie die Lieferprozesse beschleunigt. Für die Kunden bedeutet das eine schnellere Reaktion auf ihre Nachfrage. Auch Preisanpassungen können schnell und umfassend umgesetzt werden. Statt bisher rund drei Wochen wird dieser Vorgang künftig nur noch drei Tage dauern. Auch die aufwändige Jahresinventur gehört der Vergangenheit an, so dass den Verkäuferinnen und Verkäufern mehr Zeit für die Kundenberatung und für Serviceleistungen zur Verfügung steht.
Neben der Optimierung der Logistik und des Verkaufsprozesses hatte während der Entwicklungsphase das Thema Datenschutz höchste Priorität. Auf den Etiketten sind ausschließlich Produktdaten gespeichert. Beim Kauf kann keine Verknüpfung mit personenbezogenen Daten erfolgen. An der Kasse wird der Chip abgetrennt und rückstandslos entfernt.
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