Firmennachricht • 01.09.2008
Neue Technik gegen Produktpiraten
Synthetische Papieretiketten und RFID-Module erschweren illegales Umpacken der Ware
Zunehmende Bedeutung gewinnen Etiketten derzeit beim Schutz vor Manipulation. Werden so genannte TE-Etiketten (temper evident) auf die Produktverpackung aufgebracht, so lassen sie sich nicht mehr spurlos vom Untergrund ablösen. „Das synthetische Papier besteht aus mehreren hauchdünnen Lagen. Der entstehende Verbund zerfasert beim Ablösen, da wir in der eigenen Laminatproduktion einen besonders starken Klebstoff benutzen. Dieser ist das A und O für das wirksame Funktionieren“, erklärt Marc Büttgenbach, Vertriebsleiter Papier und Etiketten des Balinger Technologieherstellers Bizerba.
Die Etiketten würden das illegale Umpacken der Ware erschweren: „Diese Technologie nutzen besonders die Hersteller hochwertiger Lebensmittel, vom argentinischen Steak bis zur hochwertigen Süssigkeit. Aber auch Produkte wie CD´s, Parfüms und technische Geräte lassen sich damit sichern“, so Büttgenbach weiter. Mit dem Basismaterial können beliebige Etiketten gedruckt werden, so dass der Kunde eigne Etiketten bei sich im Geschäft oder Betrieb verarbeiten und so eine eigene Absicherung betreiben kann. Variable Daten wie das Mindesthaltbarkeitsdatum, Charge oder Preis kann der Anwender im Thermotransferverfahren nachträglich bedrucken.
Die Technologie der Radio-Frequency-Identification (RFID) macht das Etikett multifunktional und unterstützt das Sicherungsverfahren zusätzlich. Elektronische Chips unter dem Etikett, so genannte Transponder, speichern die genauen Produktdaten und können ohne Sichtkontakt über Funk ausgelesen werden. Die gesamte Lieferkette der Waren kann somit zurückverfolgt werden. „Bevor der Händler die Ware annimmt, kann er anhand der gespeicherten Produktcodes in der Datenbank kontrollieren, ob sie tatsächlich vom Hersteller produziert wurde“, sagt Büttgenbach.
Themenkanäle