Firmennachricht • 12.03.2008
Umweltfreundliches Kältemittel CO2 im LEH
Epta Deutschland installiert transkritische CO2-Kälteanlagen
Das Thema Klimaentwicklung und -veränderung beschäftigt alle. Es beeinflusst auch die tägliche Arbeit im deutschen Einzelhandel jetzt und in Zukunft wohl noch stärker, auch deshalb, weil mögliche Energieeffizienz-Vorteile zu erheblichen Kosteinsparungen führen können.
Ein entscheidender Faktor in der Zukunft wird hier der Einsatz des umweltfreundlichen Kältemittels CO2 sein. Die transkritische CO2-Technologie von Epta ermöglicht den Betrieb der Normalkühlung von Lebensmitteln mit CO2. Bisher kam das Kältemittel im Handel hauptsächlich für die Tiefkühlung zum Einsatz. Kohlendioxid ist ein natürliches Kältemittel und im Gegensatz zu den üblichen H-FKWKältemitteln sehr klimaschonend. Die Beschaffung ist unproblematisch und es bietet hervorragende technologische Eigenschaften.
Erster Einsatz möglich
„Mit dem Einsatz von CO2 kann der LEH einen nennenswerten ökologischen Beitrag leisten, denn CO2 ist das Kältemittel der Zukunft“, erklärt Jan Kröger, Leiter Vertrieb und Marketing von Epta Deutschland. Das Unternehmen entwickelt und produziert CO2-Kälteanlagen, die sowohl für die Plus- als auch für die Minuskühlung ausgerichtet sind.
Auf CO2-Einsatz vorbereitet
Die transkritische CO2-Technologie von Epta lässt sich in ihrem Grundkonzept ohne weiteres in Form maßgeschneiderter Systemlösungen auch auf kältetechnische Anforderungen in größeren Supermärkten anwenden. Entscheidend hinsichtlich einer CO2-Komplettlösung ist unter anderem, dass das gesamte Epta-Kühlmöbelprogramm auch für den Betrieb mit CO2 als Kältemittel verfügbar ist. Äußerlich unterscheiden sich die Kühlmöbel nicht voneinander – zum Vorteil für den Einzelhandel, der unabhängig vom eingesetzten Kältemittel in allen Filialen ein einheitliches Shopkonzept pflegen möchte. Es muss lediglich ein separater Maschinenraum für Kältemaschine und Schaltschrank vorgesehen werden, der mit Gasdetektoren zur Sicherheit ausgerüstet wird. Im Markt sind keine Gasdetektoren erforderlich.
Eigene Entwicklung
Epta-Anlagen arbeiten nach dem Prinzip des transkritischen CO2-Prozesses. Während bei kühlen Außentemperaturen die Kälteanlage genauso arbeitet wie andere herkömmliche H-FKW-basierte Anlagen (Verflüssigung), wird bei höheren Außentemperaturen im Sommer der kritische Punkt von CO2 überschritten und die Arbeitsweise der Wärmeabgabe ändert sich (Gaskühlung). Die Drucklage des neuen Kältemittels ist insgesamt höher und steigt im Sommer auf 80 bis 100 bar, während bisherige Anlagen auf 25 bar begrenzt sind. Mit diesem enormen Druck arbeiten zu können, gehört zu den wesentlichen Herausforderungen transkritischer CO2-Kälteanlagen. Epta arbeitet seit 1998 an der Entwicklung solcher Anlagen und hat diese nunmehr einschließlich der spezifischen Konstruktion der Anlagenkomponenten wie Rohrleitungen, Raumkühler, Außenverflüssiger und Ventile zur technologischen Reife gebracht. In der Praxis bewährt haben sich die CO2-Anlagen im europäischen Ausland – vor allem in den Benelux-Staaten, Skandinavien und Großbritannien sowie in Deutschland. Die technisch besonders anspruchsvollen transkritischen Ausführungen kommen bereits in über 20 Märkten zum Einsatz.
Erste Installationen
Auch in Deutschland sind erste CO2-Kälteanlagen von Epta erfolgreich im Einsatz. So sind in verschiedenen Lebensmittelmärkten, wie beispielsweise Filialen von Aldi Süd, Kühlmöbel, die ausschließlich mit dem umweltfreundlichen Kohlendioxid betrieben werden, installiert.
Schrittweise auf die Markteinführung vorbereitet
Epta bietet das technologische Know-how und stellt seinen Service auf die schrittweise Einführung von CO2-Kälteanlagen auf dem deutschen Markt ein. Speziell für dieses Aufgabengebiet geschultes Service-Personal in einem flächendeckenden Servicenetz, das auch Installationen und Wartung dieser Anlagen vornehmen kann, sind ebenso Basis wie die ständige Verfügbarkeit der erforderlichen Ersatzteile und des neuen Kältemittels.
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