Um künstlerisch die historische Verbundenheit zwischen Mainz und Paris zu unterstreichen, schuf der Technologiekonzern SCHOTT zwei gläserne Wegweiser, ein Geschenk des Unternehmens an die Stadt Mainz. Eine der beleuchteten typografischen Skulpturen weist ins Mainzer Zentrum, die andere gibt die Entfernung nach Paris an. Sie stehen auf einer Verkehrsinsel in der Pariser Straße. Dort ergänzen sie das „Pariser Tor“, ein Kunstwerk aus Edelstahlröhren, das Besucher in der Domstadt willkommen heißt.
Die 2,6 m langen, 60 cm hohen und 3,4 cm dicken Designobjekte bestehen aus einem dreifachen Glasverbund: In die innere Glasschicht, ein 19 mm dickes Weißglas, wurden die Schriftzüge Mainz bzw. Paris gelasert. Die äußeren Scheiben des Verbundglases bestehen aus dem einseitig entspiegelten Glas „Amiran“ in einer Stärke von je 6 mm. Das beschichtete Spezialglas zeichnet sich durch besonders geringe Reflexionen aus, es ermöglicht so einen klaren Blick auf den Schriftzug. Nachts illuminieren von unten dimmbare Power-LEDs – je eine im Abstand von 20 bis 25 mm – energiesparend die Schriftzüge. Durch die Lammellenstruktur der Lasergravur leuchtet die Schrift besonders gleichmäßig und intensiv, und die Objekte behalten ihre Transparenz.
SCHOTT Architecture + Design war nicht nur für die Konzeption und Umsetzung der Glaselemente verantwortlich, sondern auch für die komplette Projektabwicklung bis zur Übergabe des fertigen Ensembles an die Stadt Mainz.
Die gläsernen Wegweiser wirken so filigran wie auch das „Pariser Tor“. Als der Frankfurter Bildhauer Harald Pompl das Kunstwerk 1990 im Auftrag der Stadt Mainz entwarf, hatte er den Pariser Triumphbogen vor Augen. Jetzt sehen vorbeifahrende Autofahrer auf einen Blick, wie viele Kilometer sie bis dorthin zurücklegen müssen: 537.