Weltweit steigende Rohstoffkosten und insbesondere der permanente Anstieg des Heizölpreises hat EFAFLEX, den führenden Hersteller von Schnellauftoren, dazu veranlasst, schnell laufende Spiraltore für den Hallenabschluss vollkommen neu zu konzipieren. Die erfolgreichste Baureihe „SST“ wird daher ab Frühjahr 2007 in drei verschiedenen Leistungsklassen, nämlich „Premium“, „ECO“ und „Basic“ angeboten. Dabei wurde in erster Linie den repräsentativen Kundenwünschen in dreierlei Hinsicht Rechnung getragen:
1. Permanent steigende Energiekosten setzen einen maßvollen und sparsamen Umgang mit den kostbaren Rohstoffen voraus. Der Einsatz von Schnellauftoren hat zwar bisher schon grundsätzlich zu Energieeinsparungen geführt, die Wärmedämmung der eingesetzten Tore wurde dabei aber häufig vernachlässigt. Deshalb bietet EFAFLEX als weltweit erster und einziger Hersteller ab sofort für alle schnell laufenden Außentore - nunmehr serienmäßig - doppelwandige Isolierlamellen in thermisch getrennter und isolierter Ausführung an. Diese Maßnahme sorgt insbesondere in den Ruhephasen eines Schnellauftores dafür, die unwillkommenen Wärmeverluste nochmals erheblich zu reduzieren. Nach DIN EN 13241-1 lässt sich erstmals für fest eingebaute Tore eine extrem hohe Wärmedämmung nachweisen: Laut Herstellerangabe werden bereits U-Werte um 0,8 W (m²K) für die gesamte Fläche eines fest eingebauten Schnellauftores erreicht.
Bei der Entwicklung der neuen Torblatt-Lammellen bestand die besondere Herausforderung darin, konstruktionstechnisch die ausschließliche Verwendbarkeit in hochbelasteten Schnellauftoren auf möglichst viele Nutzungsjahre sicherzustellen. Im Gegensatz zu konventionellen Toren ist das Anforderungsprofil, beispielsweise in Bezug auf Belastbarkeit, Stabilität, Maßhaltigkeit, Verwindungssteifigkeit usw., erheblich anspruchsvoller, weil schon heute zu Tage reguläre EFAFLEX-Schnellauftore bis zu einer Größe von 8000 x 8000 mm häufig bis zu 150.000 Mal pro Jahr (!) mit Geschwindigkeiten bis zu ca. 4 m/sec. bewegt werden. Entsprechend hochgesteckte Zielsetzungen haben die bayerischen Spezialisten daraufhin in ihrem Pflichtenheft für die neue Lamellen-Generation festgeschrieben. Allerdings mit dem Ergebnis, dass letzten Endes kein bereits am Markt verfügbares Produktionsverfahren geeignet erschien. Die zukunftsweisende, vollautomatische Fertigung der einzigartigen angemeldeten Torblatt-Lamellen erfolgt daher in Eigenregie und unmittelbar im Hause EFAFLEX. Hochmoderne Anlagen, die speziell nach den Vorgaben von EFAFLEX konzipiert und hergestellt wurden, gewährleisten eine individuelle, also auftragsbezogene, sowie jederzeit wirtschaftliche Anpassung an die Kundenwünsche: Produktionstechnisch kann beispielsweise blitzschnell die Lamellenstärke in Abhängigkeit zu der geforderten Wärmedämmung zwischen Profildicken von 40 mm, 60 mm, 80 mm und künftig auch 100 mm variiert werden. Aus optischen Gründen basieren dabei alle verfügbaren Lamellenquerschnitte auf einer einheitlichen Lamellenhöhe von 225 mm. Dadurch ist immer eine Kombination mit wahlweise ein- oder zweischalig isolierten Sicht- oder Lüftungslamellen in beliebiger Anzahl möglich. Darüber hinaus sind (fast) alle farblichen Gestaltungsmöglichkeiten realisierbar: Anstatt der eleganten und hochwertigen EFAFLEXStandardbeschichtungen können ab sofort auch nahezu alle individuellen „Hausfarben“ optional geliefert werden.
Auch funktional betrachtet erfüllt die neue SST-Generation selbstverständlich die höchsten Erwartungen: Neben den hervorragenden Wärme- und Schalldämmwerten wurde zum Beispiel nach DIN EN 12424 eine überdurchschnittliche Windbelastbarkeit gem. Klasse 4 nachgewiesen. Ein bislang unerreichter Vorteil besteht auch weiterhin in Verbindung mit der patentierten, spiralförmigen Torblattaufnahme. Keine andere Konstruktion bietet nur annähernd vergleichbare Laufkultur. Selbst während jahrelanger Beanspruchung durch maximale Frequentierung bei gleichzeitig höchsten Bewegungsgeschwindigkeiten der bewegten Massen, gewährleisten Original-Schnellauf-Spiraltore von EFAFLEX nicht nur anhaltend leisen und Material schonenden Lauf, sondern bieten genauso weit überdurchschnittliche Verfügungsbereitschaft und minimalen Wartungsaufwand.
Der Hersteller ermöglicht darüber hinaus eine grösstmögliche Anpassung die unterschiedlichen Platzverhältnisse vor Ort, in dem verschieden geformte Spiralkörper als Torblattaufnahme zur Verfügung stehen. Für stark eingeschränkte Freiräume ist sogar eine spezielle Niedrigsturz-Ausführung lieferbar.
2. Des Weiteren ließ die Analyse des repräsentativen Kaufverhaltens darauf schließen, dass der Markt grundsätzlich auf drei verschieden abgestufte Anforderungsprofile reflektiert. Darauf reagiert EFAFLEX, indem die künftige Schnellauf-Spiraltor-Generation in drei verschiedenen Modellvarianten zur Verfügung stehen wird:
Die SST-Serie „Premium“ ist für den hoch belasteten, industriellen Dauereinsatz konzipiert und spricht mit einer Öffnungsgeschwindigkeit von bis zu 2,0 m/sec. und einer gleichzeitigen Belastbarkeit von bis zu 250.000 Bewegungen pro Jahr diejenigen Kunden an, die mit schnellem bzw. schwerem Gerät sehr häufig die Tordurchfahrten frequentieren. Hingegen entspricht die ebenfalls neue „ECO“-Linie dem „durchschnittlichen“ Pflichtenheft, wie es die Mehrheit aller Torbetreiber derzeit wünscht: Robuste Qualität und sprichwörtliche EFAFLEX-Zuverlässigkeit, kombiniert mit moderaten Öffnungsgeschwindigkeiten von bis zu ca. 1,0 m/sec. Und dies bei noch immer überdurchschnittlicher Belastbarkeit bis hin zu ca. 200.000 Arbeitsspielen pro Jahr. Im Gegensatz hierzu steht bei der dritten Modellreihe, der „Basic“-Serie, nicht die hohe Geschwindigkeit, sondern das hohe Qualitätsniveau und die ebenfalls überdurchschnittliche Belastbarkeit im Vordergrund. Mit Bewegungsgeschwindigkeiten um ca. 0,3 m/sec. entspricht auch diese SST-Baureihe allen zeitgemäßen Anforderungen an ein modernes Industrietor. Wer allerdings eine hohe Frequentierung erwartet, und befürchten muss, dass ein konventionelles Sektionaltor dieser Beanspruchung auf Dauer nicht standhalten wird, erhält mit dem SST-„Basic“ ein problemlos bis zu 100.000mal pro Jahr bewegbares High-tech-Torsystem zu durchaus attraktiven Konditionen. Insbesondere, wenn eine manuelle Bedienung über „Totmann“-Ausführung ausreichend ist und demzufolge auf eine Automatiksteuerung und umfangreiche Sicherheitseinrichtungen verzichtet werden kann.
3. Gerade im Hinblick darauf, bei Schnellauftoren unrentable Ausfallzeiten, beispielsweise für Wartungen und/oder Reparaturen, nochmals drastisch zu reduzieren, ist den Ingenieuren von EFAFLEX zusammen mit der Einführung eines aktiven Crash-Systems (ACS) für feste (!) Torblätter ein wahrer Geniestreich gelungen: Auf Wunsch kann die neue SST-Generation in der Ausführung „ACS-DS“ mit einer beidseitig wirkenden Auslenkvorrichtung für den
unteren Torblattbereich ausgerüstet werden. Hierzu sind die "crash-gefährdetsten“ Torblattlamellen im Bereich bis ca. 1.000 mm Nennhöhe an zweiteiligen, jedoch lösbar miteinander verbundenen Scharnierketten befestigt. Kommt es zu einer Kollision zwischen Gabelstapler und Torblatt, können die Lamellen normalerweise unbeschädigt aus den Führungen gedrückt werden, wobei eine induktive Sensorik den „Crash“ registriert, hierauf den Torlauf auf „Reparaturgeschwindigkeit“ reduziert und bereits innerhalb der anschließenden Hubbewegung die voneinander gelösten Teile wieder vollautomatisch zusammenfügt. Erstmals, so der Hersteller, kann man auch in Verbindung mit einem festen Torblatt von einem „Crash ohne gravierende Folgen“ sprechen, weil es im Normalfall weder zu teueren Beschädigungen, noch zu unwillkommenen Ausfallzeiten kommen kann. Darüber hinaus werden Spiraltore mit aktivem Crash-System serienmäßig mit Direkt-Synchron-Antrieben ausgerüstet. Das Bruckberger Unternehmen teilt zu dieser vollkommen neuen Dimension der Antriebstechnologie mit, dass die Krafteinleitung nunmehr direkt "von oben“ über Antriebswelle und synchron zueinander angeordnete und gleichzeitig teleskopierbare Auslegearme auf die oberste Torblattlamelle erfolgt. Dies verhindert zum einen ein Verkanten des Torblattes und reduziert den Einsatz von verschleißenden Kraftübertragungselementen wie z. B. Motorzahnriemen, Kupplungen, Torblattriemen, Umlenkrollen usw. erheblich. Eine längere Lebensdauer wird auch erreicht, weil die Schubspannung der Ausgleichsfeder verringert wurde. Gleichzeitig konnte die Absturzsicherheit wesentlich verbessert werden. Ergebnis: geringerer Wartungsaufwand und noch längere Inspektionsintervalle. Und die konkurrenzlosen Torblattgeschwindigkeiten werden jetzt „spielend“ und insbesondere mit höchster Laufkultur erreicht.
Alle beschriebenen EFAFLEX-Produkte entsprechen selbstverständlich der EN 13241-1 für Schnellauftore. Werden diese noch kombiniert mit dem TÜV geprüften und patentierten Torsicherheitssystem TLG oder der brandneuen, jetzt sogar serienmäßig netzwerkfähigen Steuerung EFACON, gibt es derzeit weder schnellere noch sicherere Tore im Umgang mit Mensch, Transportgut und Umwelt. (CS)
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