Dialogmarketing-Monitor 2023: Werbemarkt und Werbeformen im Check

Welche Werbung kommt bei Endkund*innen am besten an?

Graue Briefkästen mit Post.
Quelle: KYNASTUDIO/Envato Elements

Auch dieses Jahr hat sich die Deutsche Post die Werbeaktivitäten der deutschen Unternehmen genauer angeschaut. Dafür befragte das Marktforschungsinstitut Statista Q etwa 1.500 Entscheider*innen und wollte wissen: Was für ein Werbebudget habt ihr und wofür gebt ihr es aus? Hier die Ergebnisse mit einer Überraschung.

2022 war der Markt stabil, die Ausgaben lagen insgesamt bei knapp 42 Milliarden Euro. Das Interessante: Mehr als die Hälfte – 55 Prozent – dieser Ausgaben gehen auf das Konto der Dialogmedien.

Fragt ihr euch jetzt, was Dialogmedien sind?

Darunter versteht man alle zielgruppenorientierten Werbemittel mit Interaktionsmöglichkeiten für die Endkundschaft. Also Werbung, die gezielt per Post kommt, aber auch Telefon- oder Online-Marketing passiert.

Und wie erfolgreich sind die einzelnen Medien?

Im digitalen Zeitalter, in dem wir leben, nicht verwunderlich: Die webbasierte Werbung steht am höchsten im Kurs. Hier wurden insgesamt 16 Milliarden investiert – 800 Millionen mehr als im Vorjahr.

Marketing, das übers Fernsehen, Radio oder Plakate läuft, gibt die Poleposition ab und liegt nur noch auf Platz 2. 2022 sanken hier die Ausgaben um 4 Prozent, auf knapp 19 Milliarden Euro. Soweit die wesentlichen Ergebnisse des Dialogmarketing-Monitors.

Wer daraus jetzt schließt, dass die Promotion, die im Briefkasten landet, an Bedeutung verliert irrt. Sie ist und bleibt beliebt. Die Ausgaben für diese Gattung liegen konstant bei 6 Milliarden Euro.

Handel investiert in …

Und insbesondere die Handelsbranche setzt aufs gute alte Papier, denn neben der Online-Sparte investieren Händler*innen hier besonders. 2022 haben Händler*innen rund 3 Milliarden Euro in volladressierte Werbesendungen investiert.

„Damit unterscheidet sich der Handel von dienstleistenden und vor allem produzierenden Unternehmen. Ein Viertel seines Gesamtbudgets investiert der Handel in Werbesendungen. Mit einer Ausnahme: Der stationäre Handel hat zuletzt die Ausgaben für klassische wöchentliche Prospekte zur Handelswerbung immer weiter reduziert“, heißt es von Seite der Deutschen Post zu den Ergebnissen. Doch insgesamt bleiben Printmailings das viertstärkste Werbemedium insgesamt. Torsten Grüske, Vice President Dialogmarketing bei der Deutschen Post, sagt: „[…] Postalische Werbesendungen sind nach wie vor ein wichtiger Bestandteil in diesem Segment. Insbesondere werden Print-Mailings gerne von Werbetreibenden für die Ansprache und Aktivierung von Bestandskunden sowie für crossmediale Kampagnen genutzt". Das belegt eine Befragung von 1.500 Privatpersonen, die parallel durchgeführt wurde: „Wer eine Werbesendung bekommt, schenkt ihr in der Regel Aufmerksamkeit: Acht von zehn Personen schauen an sie adressierte Werbesendungen an und (mehr als) jede zweite Person berücksichtigt die Informationen bei einer Kaufentscheidung. Knapp zwei Drittel der persönlich adressierten Sendungen werden zusätzlich von weiteren Personen des Haushalts gelesen“, meint die Deutsche Post.

Wollt ihr noch mehr aktuelle Insights zum Werbemarkt und wie ihr eure Kundschaft marketingtechnisch am besten abholen könnt, dann holt euch den ausführlichen Dialogmarketing-Monitor 2023.

DHL Group / Katja Laska

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