Die Kaufinger Straße in München ist 2013 die am meisten frequentierte Einkaufsstraße Deutschlands. Das ergibt die von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) für 85 Einkaufsstraßen in 25 Städten durchgeführte Frequenzanalyse.
„Nachdem sie im Vorjahr noch Rang drei belegt hatte, hat sich die Kaufinger Straße dieses Jahr auf Platz eins vorgeschoben. Vor allem der Mix aus namhaften Filialisten, trendigen Flagship-Stores und Kaufhäusern trägt dazu bei, dass Konsumenten hier ein umfangreiches Angebot verbunden mit einem spannenden Einkaufsflair vorfinden. Das macht sich in der Passantenfrequenz von 13.490 pro Stunde natürlich bemerkbar“, erläutert Christoph Scharf, Bereichsleiter Retail-Vermietung von BNP Paribas Real Estate.
Mit deutlichem Abstand auf Platz zwei kommt mit 12.180 Passanten die Schildergasse in Köln, die das Ranking im Vorjahr noch angeführt hatte. Eine Position verbessert hat sich die Frankfurter Zeil, die nach ihrem vierten Platz 2012 aktuell Rang drei belegt (11.818 Passanten). Sogar vier Plätze gut gemacht hat die Hohe Straße in Köln mit 11.032 Passanten, womit die Domstadt der einzige Standort mit zwei Platzierungen in den Top 5 ist. Vervollständigt werden die fünf meist frequentierten Straßen von der Hannoveraner Bahnhofsstraße (10.922), die ihre Platzierung aus dem Vorjahr halten konnte.
„Die leichten Positionsverschiebungen zwischen den einzelnen Einkaufsstraßen werden natürlich auch durch äußere Einflüsse wie das Wetter, besondere Veranstaltungen, kleinere Baustellen oder ähnliche Faktoren beeinflusst. Vor diesem Hintergrund spiegelt das konkrete Ranking in gewissem Umfang auch die ‚Tagesform‘ wider. Wenn sich Straßen aber über längere Zeiträume immer in der Spitzengruppe halten, ist dies schon ein klares Indiz für die Attraktivität und damit ein wertvoller Hinweis für Einzelhändler und Mieter“, erklärt Christoph Scharf. Dass gleich vier Standorte, die letztes Jahr unter den Top 5 waren, dies erneut geschafft haben, unterstreicht diese Aussage.
In die Top 10 haben es darüber hinaus noch die Georgstraße in Hannover (9.280), die Neuhauser Straße in München (8.862), der Dortmunder Westenhellweg (8.810), die Flinger Straße in Düsseldorf (8.076) und die Stuttgarter Königstraße (8.066) geschafft. Nur die Flingerstraße war im Vorjahr nicht unter den Top 10 vertreten. Dafür ist die Limbecker Straße in Essen aus der Spitzengruppe auf Platz 16 abgerutscht. Die beste Platzierung in Hamburg weist die Mönckebergstraße (7.462) auf Platz 14 auf, womit sie noch deutlich vor der Tauentzienstraße (5.586), der frequenzstärksten Berliner Lage auf Position 28, rangiert.
„Dass auch Standorte außerhalb der großen Metropolen über eine große Anziehungskraft und hohe Passantenaufkommen verfügen, beweisen Beispiele wie die Remigiusstraße in Bonn und die Ludgeriestraße in Münster, die die Plätze 18 und 19 belegen oder die Kirch-/Langgasse in Wiesbaden, die sich nur knapp dahinter auf Rang 22 einreiht. Neben dem Bevölkerungspotenzial zählen auch der Branchenmix, die Sortimentstruktur und die Aufenthaltsqualität zu den Faktoren, die über die Attraktivität der wichtigen deutschen Einkaufsstraßen entscheiden. In diesem Wechselspiel zahlreicher Kriterien ist immer viel Bewegung vorhanden, deshalb schauen wir den Ergebnissen der Frequenzzählung 2014 auch schon jetzt mit großer Erwartung entgegen“, so Christoph Scharf.
Quelle: BNP Paribas Real Estate