Eine Umfrage der Unternehmensberatung McKinsey & Company unter 4.500 Luxuskonsumenten ergab, dass die Lust am Luxus nachlässt. Die Hälfte der Befragten hatte weniger Luxuswaren gekauft als im Vorjahr.
Als Grund hierfür werden steigende Preissensibilität und veränderte Kaufgewohnheiten genannt. Nur 20 Prozent der europäischen Konsumenten gaben an, Luxusartikel weiterhin zum vollen Preis zu kaufen und 17 Prozent der Befragten planen bereits, zu günstigeren Bekleidungsmarken zu wechseln. „30 Prozent der Konsumenten sind bereit, weniger für handfeste Luxusgüter auszugeben, um sich stattdessen mehr Luxuserlebnisse wie Reisen, Spa-Aufenthalte oder Restaurantbesuche zu leisten“, so Thomas Tochtermann, McKinsey Experte für die Luxusgüterindustrie. Entgegen diesem Trend entwickelt sich der Luxusgütermarkt in Asien. So gaben 33 Prozent der chinesischen Konsumenten aus dem oberen Einkommensdrittel an, in den vergangenen 12 Monaten eine Luxushandtasche gekauft zu haben. In Europa waren es nur 11 Prozent.