Ein erstklassiges Teilnehmerfeld sorgt seit Jahren beim Mercedes Jugend Cup in Renningen und Rutesheim für packende Spiele. Und der Turnier-Veranstalter bietet im Gegenzug einen Rundum-Service, den es eigentlich nur auf der Profi-Tour gibt. Ein wichtiger Baustein dabei ist der Einsatz der Smartcard Database Solution, über die die gesamte Cateringabwicklung gesteuert wird. Entwickelt wurde die Softwarelösung von der Manhillen Drucktechnik GmbH, einem der Sponsoren des Turniers. Frank Manhillen, Geschäftsführer des Rutesheimer Unternehmens, beantwortet Fragen rund ums Thema.
Redaktion:
Herr Manhillen, Sie begleiten den Mercedes Jugend Cup in Rutesheim und Renningen nun schon zum fünften Mal als Sponsor. Was hat sich in dieser Zeit verändert?
Manhillen:
Die Turnierleitung hatte schon immer ein besonderes Augenmerk darauf, dass sich der Mercedes Jugend Cup in jedem Punkt – auch abseits der Tennis-Matches – absolut professionell präsentiert. Bereits zu Beginn unserer Partnerschaft haben wir Übernachtungsgutscheine und Essens- sowie Getränkemarken in Form von Plastikkarten ausgegeben und dem ganzen damit ein modernes Gesicht gegeben. In der Anfangszeit hatten die Plastikkarten aber keine weitere Verknüpfung zu irgendwelchen Systemen, sondern fungierten als modernere Essensgutscheine und als Turnier-Souvenir für die Spieler. Zwischenzeitlich steuern die rund 46 Quadratzentimeter kleinen Karten das komplette Turnier-Catering und sind mit einer professionellen Abrechnungssoftware verknüpft, die individuell auf die Anforderungen des Jugend Cups zugeschnitten wurde.
Redaktion:
Was bedeutet das genau? Können Sie kurz erläutern, wie wir uns das im Turnier-Alltag vorzustellen haben?
Manhillen:
Jeder Spieler, Betreuer, Mitarbeiter, Organisator und VIP-Gast erhält zu Beginn des Turniers nur noch eine einzige personalisierte Karte mit aufgedrucktem Barcode. Alle relevanten Informationen und Berechtigungen sind in der Software dahinter abgelegt. Die Ausgabe von Berechtigungskarten für den jeweiligen Tag morgens beim Sign-in entfällt damit ebenso wie die komplizierte Abwicklung und Abrechnung im Hintergrund. Es wird lediglich abends gemäß den Turnierergebnissen und dem daraus resultierenden Spielerstatus die Softwareprogrammierung aktualisiert.
An den Kassen wird die Karte mit Barcodescannern ausgelesen, im Hintergrund werden die Berechtigungen aus einer Datenbank abgerufen, entsprechende Essens- und Getränkemarken ausgegeben und diese Information anschließend direkt in der Datenbank gebucht.
Redaktion:
Das klingt nach einer einfachen, schnellen und sicheren Abwicklung für die Turnierteilnehmer. Welche Vorteile hat der Veranstalter vom Einsatz der Software?
Manhillen:
Natürlich profitiert auch der Veranstalter vom Einsatz der Profi-Software: Er kann sich auf eine schnelle, exakte Abrechnung ohne Kassendifferenzen verlassen und kann – dadurch dass Einkaufs- und Verkaufspreise im System hinterlegt sind – jederzeit eine Umsatz- oder G+V-Rechnung durchführen.
Redaktion:
Die Smartcard Database Solution hatte ja 2009 Premiere. Gibt es in diesem Jahr Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr?
Manhillen:
Ja. Wir haben die Software nochmals weiterentwickelt. Beispielsweise läuft die Applikation jetzt in einer Netzwerkumgebung. Dadurch ist gewährleistet, dass auch in Stoßzeiten Warteschlangen an der Kasse der Vergangenheit angehören. Außerdem wurden Optimierungen am Layout vorgenommen: So ist zum Beispiel eine gute Lesbarkeit am Bildschirm gewährleistet - auch bei ungünstiger Sonneneinwirkung.
Redaktion:
Die Smartcard Database Solution wurde speziell auf die Anforderungen des Mercedes Jugend Cup zugeschnitten. Können Sie uns ein konkretes Beispiel nennen, wo Ihre Software für ein anderes Anwendungsgebiet als ein Sportevent noch zum Einsatz kommt?
Manhillen:
Im Schulzentrum Rutesheim hat das System bereits 2008 unter dem Namen „MensaCard“ Papiermarken und Strichlisten abgelöst. Barcodekarten und eine moderne Datenbanklösung steuern seither die Abwicklung von Essensabonnements in der Schulmensa. Das vorher eingesetzte Abonnement- und Ausgabesysteme mittels Papier-Essensmarken erforderte einen hohen Handlingaufwand und war zudem fehleranfällig. Die Plastikkarten im Scheckkartenformat kombiniert mit unserer individuellen Software im Hintergrund vereinfachen den Bezahlvorgang an der Essensausgabe deutlich und erlauben eine schnelle, exakte Abrechnung.
Redaktion:
Wie sehen Ihre Pläne mit diesem vergleichsweise neuen Produkt aus?
Manhillen:
Das neue System wird meines Erachtens auch Maßstäbe setzen für andere Turniere. Für den „großen Bruder“ des Mercedes Jugend Cup, den Mercedes Cup auf dem Stuttgarter Weissenhof, stellen wir beispielsweise bereits die Akkreditierungstechnik und die Plastikkarten zur Verfügung. Hier sehe ich Anknüpfungspunkte für zusätzliche Einsatzmöglichkeiten wie Zutrittsberechtigungen, Garderobenverwaltung, Platzreservierung oder eben auch die Catering-Abrechnung.
Hintergrundinformationen Mercedes Jugend Cup
Das Jugend-Tennisturnier „Mercedes Jugend Cup“ wird 2010 zum 13. Mal von den Nachbarvereinen TC Rutesheim und TSC Renningen vor den Toren Stuttgarts ausgerichtet. Es hat sich seither vom kleinen Deutschen Ranglistenturnier zu einem der bedeutendsten deutschen Jugendturniere für 14- bis 16-Jährige gemausert. Neben dem sportlichen Stellenwert zeichnet sich der Mercedes Jugend Cup zudem durch ein professionelles Ambiente und ein umfangreiches Service-Angebot für die Teilnehmer und deren Betreuer aus: Fahrservice, Verpflegung oder ein eigenes Internet-Café sind nur einige Beispiele für Leistungen, die es sonst nur bei Profi-Turnieren gibt.