Neuer Lieblingsort für Biker
Schwitzke entwickelt erstmalig Store-Konzept für POLO Motorrad
Passend zum Start der diesjährigen Bike-Saison launcht POLO Motorrad, Deutschlands führender Händler von Motorradbekleidung und -zubehör, sein neues Store-Konzept. Ende März eröffneten drei Pilot-Filialen in Essen, Mannheim und Wiesbaden mit je rund 400 bis 700 Quadratmetern Verkaufsfläche. Die Düsseldorfer Schwitzke-Gruppe entwickelte dazu ein emotionales Ladenkonzept mit Treffpunkt-Charakter und übernahm den schlüsselfertigen Umbau der drei Filialen.
Mit den Pilot-Stores geht der Multi-Channel-Retailer POLO den nächsten Schritt in Richtung ganzheitliches Markenerlebnis: Die vormals eher funktionale Store-Gestaltung entsprach mittlerweile nicht mehr dem Zeitgeist sowie der gegenwärtigen Ausrichtung des Händlers. So war eine der grundlegenden Anforderungen an das neue Retail-Konzept, die kürzlich überarbeitete Markenidentität auf Ladenfläche und -raum zu übertragen. POLO sollte als starke Marke sowie persönlicher Berater mit hoher fachlicher Expertise und Nähe zum Besucher wahrgenommen werden.
Das Konzept stützt sich dazu auf zwei Kernelemente der Biker-Szene: verbindende Erlebnisse in der Community und gemeinsame Treffpunkte. In den Pilot-Stores werden diese Gedanken aufgegriffen und räumlich interpretiert. Die POLO Läden sollen zum Lieblingsort für Gleichgesinnte werden, an dem sie sich austauschen und ihrer gemeinsamen Leidenschaft nachgehen können. Zentrales Element dafür ist die von Schwitzke & Partner entwickelte Fan Area. Hier können Biker während des Besuchs zusammenkommen, sich gegenseitig und mit POLO Beratern austauschen oder an Veranstaltungen rund um die Marke und den Motorrad-Lifestyle teilnehmen.
„Was die Kunden neben dem umfangreichen Sortiment an POLO lieben, ist die Expertise der Berater vor Ort. Sie tragen den Store und bekommen mit dem neuen Konzept eine echte Bühne und Plattform“, sagt Tina Jokisch, Geschäftsführerin bei Schwitzke & Partner und verantwortlich für das Store-Design.
Darüber hinaus widmeten sich die Architekten der Neustrukturierung von Sortiment und Raum, um eine optimierte Kundenführung und gemeinsame Warenpräsentation von Bekleidung, Accessoires und Zubehör zu ermöglichen. Das Ergebnis sind fünf Segmente – Touring, Racing, Technik, Ladies und Lifestyle –, welche die breit gefächerte Kundschaft von POLO individuell ansprechen. Der Grundriss der Pilot-Stores ist angelehnt an eine Tour- oder Rennstrecke, von der die einzelnen Abteilungen abgehen.
Weiße Leitlinien-Grafiken auf dem gespachtelten Boden sowie ein rotes Deckenband markieren parallel die „Strecke“ und führen den Kunden intuitiv durch den Raum. Jeder Bereich präsentiert dabei seinen ganz eigenen Charakter, der sich durch unterschiedliche Material- und Grafiksprachen auf Wandflächen, Warenträgern und Highlight-Türmen zeigt. Beleuchtete Türme aus Glas oder Schwarzstahl dienen als Highlights auf den Blickachsen und präsentieren inspirierende Gesamt-Looks. Die Abteilung Technik ist in Überseecontainern untergebracht, die eine eigene Einheit mit Werkstattcharakter bilden.
Für eine intuitive Orientierung im Raum entwickelten die Designer von Schwitzke Graphics für jede Abteilung ein eigenes Signet im Stil eines Club-Abzeichens sowie emotionale Wandgrafiken. Typische Markenelemente wie der POLO Curb dienen als definierende Form für Wandträger und zeigen sich als rote Streifenmuster an Kasse, Community Area oder Fassade. Letztere präsentiert sich zudem nun in den POLO Farben Dunkelblau, Rot und Weiß, um den neuen Markenauftritt bereits beim Antritt zu kommunizieren.
Die Herausforderung bei der Umsetzung der Pilot-Stores lag ins Besondere im engen Zeitrahmen der Umbauten, die insgesamt lediglich von Mitte Januar bis Ende März andauerten. So hielt der Mannheimer Store, eine ehemalige Autowerkstatt, hielt während der Umbauarbeiten Überraschungen bereit: Dort entdeckten die Kollegen von Schwitzke Project beim Aufnehmen des Estrichs noch eine alte Autogrube, die erst einmal gegen mögliche Einstürze gesichert und für die weiteren Maßnahmen aufbereitet werden musste. Neben dem Ausbau der Stores übernahm der Generalunternehmer zudem die Planung und Fertigung sämtlicher Möbel, um die unterschiedlichen Charaktere der Abteilungen so individuell wie möglich umsetzen zu können.
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