5. Innovationstag „Handel im Wandel“
Nexiga diskutierte mit Experten aus der Retailbranche
Der Online-Anteil am gesamten Einzelhandelsumsatz wächst und wächst. Das dies nicht ohne Folgen bleibt, hat das Unternehmen Nexiga während des 5. Innovationstages „Handel im Wandel“ zum Diskussionsthema gemacht.
Mit Experten aus der Retailbranche wurden Themen wie Shopping Center versus Online Handel und Expansion im Rahmen der Filial- und Standortplanung neu bewertet und diskutiert.
Tante Emma lässt grüßen
Der Handel war also schon immer im Wandel. Doch der Tante Emma-Laden erlebt derzeit eine kleine Renaissance, wie die Welt berichtete. Doch dies ist eher ein Etikettenschwindel, schließlich haben die To Go-Läden zwar ein reduziertes Sortiment für den schnellen Einkauf des täglichen Bedarfs, aber Selbstbedienung ist auch hier das Konzept. Es sind eher Miniaturausgaben der gewöhnlichen Filialen.
Keiner beherrschte die Kundenbeziehungen besser als die Ladenbesitzer der wahren Tante Emma-Läden, die alles über die Vorlieben und Eigenheiten ihrer überschaubaren Kundschaft wussten. Heute benötigt man dafür CRM-Systeme, schlicht wegen des Massenbetriebs.
Eine Revolution im Einzelhandel war die Umstellung auf die Selbstbedienung (SB). Im Sommer 1930 eröffnete die Kette King Kullen, ihren ersten Supermarkt auf Long Island (New York). Der erste SB-Laden in Deutschland soll im Juni 1949 in Augsburg eröffnet haben. 10 Jahre später, im Sommer 1959, titelte dann auch die Zeit: „Der Selbstbedienungsladen setzt sich durch.“
Wie sah die Zukunft im Handel aus?
Für die Millenials bereits vor Urzeiten, im Jahr 2003, eröffnete der Metro-Konzern seinen Future Store in Rheinberg am Niederrhein, nach eigenen Angaben der weltweit erste Hightech-Supermarkt. Schon damals war Indoor Navigation ein Thema. Eine bessere Orientierung beim Shopping versprach der so genannte Personal Shopping Assistant, ein kleiner Computer am Wagengriff, der GPS-Signale durch Satellitennavigation empfangen konnte. Während des Einkaufbummels sollen sich die Kunden an Info-Terminals über bestimmte Produkte informieren. Die Obstwaage soll selbst die Obstsorte per Webcam erkennen, wiegen und das Preisetikett erstellen. Logisch, dass am Ende des Einkaufs die automatische Abrechnung anhand der digitalen Einkaufsliste erfolgt. Von Smartphones mit NFC-Chip war damals noch nicht die Rede.
5 Jahre später wurde das Projekt auf ein großes SB-Warenhaus, dem real-Markt im nahen Tönisforst, ausgedehnt. So richtig scheint die Testphase wohl noch nicht abgeschlossen zu sein, zumindest stehen die meisten Konsumenten in Deutschland dieser Art von Zukunft eher verhalten gegenüber.
Preiswerte Preisträger
Was es nicht alles gibt: Seit 2013 wählen Leser der Zeitschrift Meine Familie & ich (Burda Verlag) ihre Supermarktfavoriten, mit gesonderten Bewertungen in 5 Kategorien wie z.B. Produktvielfalt oder Warenpräsentation. Die Tabelle mit den Top 100-Supermärkten für das Jahr 2016 zeigt eine Übersicht nach Bundesland. Nexiga hat diese Standorte geocodiert und kartographisch aufbereitet.
Klicken Sie hier zum Öffnen der Nexiga-Karte (PDF)
Stolze 42 Prozent dieser Top-Märkte gehören zur EDEKA-Gruppe, ebenfalls beachtliche 32 Prozent zu REWE. Betrachtet man diese Top-Supermärkte nach Bundesland und stellt die Anzahl ins Verhältnis zu allen Supermärkten (gemäß den Nexiga-Topshops), so schneiden Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz am besten ab. Entlang der Achse Baden-Württemberg, Thüringen, Berlin trifft man eher selten auf einen dieser prämierten Märkte.
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