Black Friday-Studie: Onlinehändler optimistisch

Gleichzeitig Umsatzrückgang im stationären Handel prognostiziert

Portrait von Herr Konrad Kreid
Quelle: © blackfridaysale.de

Laut einer aktuellen Markterhebung der Black Friday GmbH mit rund 200 deutschen Händlern zeichnet sich ein inhomogenes Bild ab: Während Online-Händler mit Umsatzzuwächsen beim Black Friday Sale rechnen, wird ein Rückgang bei stationären Händlern erwartet. Der Gesamtumsatz sollte wieder leicht zulegen, jedoch weniger stark als in den vergangenen Jahren.

Am 27. November 2020 findet in Deutschland bereits zum achten Mal der Black Friday Sale auf der Plattform blackfridaysale.de statt. Die Verkaufsveranstaltung hat sich etabliert und in den letzten Jahren zweistellige Zuwachsraten erzielt.

Onlinehandel optimistisch

Mittels einer aktuellen Erhebung unter 212 deutschen Händlern wurde die Einschätzung zum Black Friday Sale analysiert. „Die Grundstimmung ist durchwegs positiv“, fasst Konrad Kreid, Geschäftsführer der Black Friday GmbH, die Ergebnisse zusammen. „Wir rechnen mit einem Umsatzwachstum, aber dieses wird geringer ausfallen im Vergleich zu den vorigen Jahren. Bei den Ergebnissen der Studie zeichnet sich kein homogener Trend ab. Während rund 69 Prozent der Befragten meinen, dass in diesem Jahr genauso viele oder mehr Kunden an der Verkaufsveranstaltung teilnehmen werden, rechnen 31 Prozent mit weniger Kunden. Deutlicher sieht es bei der Unterscheidung zwischen online und stationär aus: Für den stationären Handel rechnen rund 54 Prozent mit einem Rückgang“, so Kreid.

Als Gründe für diesen Rückgang wurden von den Händlern Angst vor Corona/Covid-19 (71 Prozent), Weniger Shoppingerlebnis wegen Sicherheitsmaßnahmen, wie Abstand halten und Maskenpflicht (58 Prozent), Limitierung von Personenanzahl sowie geringere Vergleichsmöglichkeiten zu online (jeweils 23 Prozent), weniger verfügbare Waren oder Dienstleistungen (15 Prozent) und weniger Beratung aufgrund von Social Distancing (12 Prozent) genannt.

„Als Plattformbetreiber haben wir uns entschlossen, dass wir in diesem Jahr stationäre Händler mit kostenloser Werbung und Lizenzen unterstützen“, informiert Kreid.

Geändertes Kaufverhalten seit Corona Pandemie

40 Prozent der befragten Händler orten ein zurückhaltendes Kaufverhalten seit der Corona/Covid-19 Pandemie. Weiters gaben rund 42 Prozent der Händler an, dass Kunden in ihrer Branche weniger Produkte/Dienstleistungen nachfragen. Die Preissensibilität ist dabei gestiegen. „Knapp 52 Prozent der Kunden vergleichen mehr Angebote. Laut den Händlern ist auch die Anzahl jener Kunden deutlich gestiegen, die mehr online als stationär einkaufen - die Akzeptanz für Online-Einkäufe ist auf 52 Prozent gestiegen. Ein großer Prozentsatz von Endkonsumenten, die bisher Vorbehalte gegenüber Online-Einkäufen hatten, hat aufgrund von Corona/Covid-19 Maßnahmen angefangen, über das Internet einzukaufen. Viele werden dieses Einkaufsverhalten beibehalten“, so Kreid.

Bei blackfridaysale.de startet die Verkaufsveranstaltung in diesem Jahr bereits am Donnerstag, den 26. November um 19:00 und läuft daher für mehr als 24 Stunden. Angemeldete User können bereits ab 18:30 auf die Angebote zugreifen.

Über die Blackfridaysale – Studie

Die Black Friday GmbH hat im Oktober 2020 212 Online-Händler befragt. Es handelte sich dabei um eine Onlineumfrage (CAWI). Die befragten Online-Händler sind in folgenden Bereichen tätig: Mode 32 Prozent, Elektronik und Accessoires jeweils 25 Prozent, Sport und Beauty jeweils 17 Prozent, Reisen und Outdoor jeweils 6 Prozent, Büro und Spielzeug 3 Prozent sowie sonstige (Doppelnennungen waren möglich). Rund 44 Prozent der befragten Händler erzielen ihre Umsätze ausschließlich online, 13 Prozent rein stationär, der Rest sowohl stationär als auch online.

Quelle: Black Friday GmbH

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