Es gibt viele Gründe, die PR-Arbeit von Handel und Hersteller genauer zu betrachten. Allen voran stehen die regelmäßigen kommunikativen Ohnmachtszustände von Unternehmen, wenn Skandalmeldungen durch die Medien geistern. Oder aber die Frage, wie Unternehmen es bei der heutigen Informationsflut überhaupt schaffen, ihre Nachrichten noch zu platzieren. Für das EHI Anlass, sich der PR eines der wichtigsten Wirtschaftszweige und einer der größten Arbeitgebergruppen wissenschaftlich zu nähern.
Theorie: Status quo der PR
In einer Befragung des Handels ermittelt das EHI den Status quo der PR und fragt zum Beispiel nach der organisatorischen Verankerung, der strategischen Ausrichtung, den Instrumenten sowie der Erfolgsmessung von Öffentlichkeitsarbeit, kurz, ob der Handel das Potenzial von PR erkannt hat? Die Ergebnisse präsentiert das EHI auf dem Fachkongress: "Am Anfang war das Wort: Klartext reden - Glaubwürdigkeit schaffen" am 30.06. und 01.07.2009 in Köln - und kann dann möglicherweise die Aussagen entkräften, Pressestellen in Unternehmen seien die schlechteste Adresse, um an Informationen zu kommen (Pressesprecher 01/09) und Clippings dienten allein den Eitelkeiten einzelner Personen (brand eins 02/09).
Praxis: Handel und Hersteller in der Öffentlichkeit
Der PR-Fachkongress stellt zudem zukunftsorientierte Kommunikations-Strategien und erfolgreiche PR-Konzepte von Händlern und Herstellern vor. Den Key-Vortrag hält Prof. Götz Werner, Gründer/Aufsichtsrat dm-drogeriemarkt. Ob 150 Beats pro Minute die Welt retten können, wird Dr. Thomas Schwetje von der Coop Schweiz nicht klären können, aber wie erfolgreich ein Rap-Song das Thema Nachhaltigkeit in die Öffentlichkeit transportiert hat, wird er veranschaulichen. Dieter Overath, Geschäftsführer von Transfair, präsentiert am Beispiel der Karriere eines anfangs rein sozialen Labels, dass Corporate Social Responsibility mehr ist als Gesichtspflege für Unternehmen. Die kommunikative Herausforderung, für Süsswaren ein modernes, gesundes Image unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben zu kreieren, erläutert Fritz Schröder-Senker von Mars. Andreas Bartels, Lufthansa, zeigt, wie "User Generated Content" die Pressearbeit im Zeitalter des Web 2.0 unmittelbar beeinflusst und welche Konsequenzen ein Unternehmen für seine Kommunikation daraus ziehen sollte. Weitere hochkarätige Redner thematisieren die Bereiche Markenkommunikation, Krisenkommunikation, Corporate Publishing, Regionale PR und Evaluation.
Der neue EHI-Kongress bietet der Branche Raum für Diskussionen mit Kommunikationsexperten sowie eine Plattform für Erfahrungsaustausch und Networking - denn: Am Anfang war das Wort!
Weitere Informationen unter: www.ehi.org/public-relations
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