Klimawandel, Ressourcen-Knappheit, CO²-Dabatte: Energiesparen ist im Einzelhandel das Gebot der Stunde. Denn hier gilt es, den steigenden Stromkosten mit sinnvollen Einspar-Maßnahmen zu begegnen – vor allem bei der Beleuchtung, die oftmals noch immer einen wesentlichen Energiekosten-Faktor darstellt. In vielen Fällen entfallen aufgrund veralteter Technik oder unwirtschaftlich geplanter Lichtkonzepte bis zu 30% der Gesamt-Energiekosten auf die Beleuchtungsanlage.
Eine genaue Analyse der installierten Lichttechnik ist daher immer zu empfehlen.
Denn – so stellen Experten wie Prof. Dr.-Ing. Michael Kauffeld von der Hochschule Karlsruhe, Technik und Wirtschaft fest* – eine effiziente Lichttechnik bietet (in Lebensmittelmärkten) die beste Möglichkeit, Strom zu sparen und Klima-/Kälteanlagen zu entlasten.
Licht-Check offenbart Einsparpotenziale.
Als Spezialist für energieeffiziente und verkaufsfördernde Lichtkonzepte im Handel bietet BÄRO umfassende Unterstützung bei der Modernisierung und Neuplanung von Beleuchtungsanlagen. Ein erster sinnvoller Schritt ist der Licht-Check. Dazu BÄRO Vertriebsleiter Christoph Ester: „Unsere Experten kommen zum Kunden ins Geschäft und nehmen die vorhandene Lichttechnik genau unter die Lupe. In der Regel kommen bei dieser Überprüfung deutliche Einspar-möglichkeiten zum Vorschein.“ Gemeinsam mit dem Kunden erstellt BÄRO dann eine individuelle Lichtplanung und eine Energiekostenberechnung für den Verkaufsraum. Anhand von Musterleuchten kann sich der Kunde die spätere Lichtwirkung auf den Waren schon im Vorfeld veranschaulichen lassen. Darauf erfolgt – auf Wunsch ebenfalls durch BÄRO – die Installation der neuen Leuchten. „Durch unsere leistungsstarke Batwing-Lichttechnik mit speziellen Reflektoren benötigen wir zum Beispiel oft 40-50% weniger Leuchten als üblich, um im Verkaufsraum ein insgesamt besseres Lichtergebnis zu erzielen. Das bedeutet sowohl niedrigere Investitionskosten als auch geringere Strom- und Wartungskosten (siehe Rechenbeispiel) sowie eine deutlich reduzierte Wärmebelastung. Durch die verkaufsfördernde Inszenierung der Waren steigt in der Regel auch der Umsatz.“
Staatliche Förderung von Investitionen zur Energiekostensenkung.
Die Energieoptimierung im Handel wird seit kurzem im Rahmen des „Sonder-fonds Energieeffizienz in kleinen und mittleren Unternehmen“ vom Bundes-ministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und der KfW Förderbank staatlich gefördert. Damit werden kleine und mittlere Unternehmen – wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen – dabei unterstützt, ihre Energiekosten nachhaltig zu senken. Nähere Informationen zu den aktuellen Förderungs-möglichkeiten unter www.kfw-foerderbank.de
Rechenbeispiel zur Energiekosten-Einsparung in einem Lebensmittelmarkt mit einer 1.859 m² großen Verkaufsfläche
Beleuchtungssituation | Vorher | Nachher | Einsparung / Vorteil |
Leuchten-Anzahl | 344 T8-Lichtbänder (Leuchtstofflampen) | 195 Einbau-leuchten Libra Batwing 18 Einbau-leuchten Carina |
- 131 Leuchten |
Anschlussleistung | 46.672 W | 33.729 W | - 12.943 W |
Davon Wärmeleistung | 35.004 W | 25.297 W | - 9.707 W |
Lichtleistung | 1.736.200 lm | 2.818.200 lm | + 1.082.000 lm |
Energieverbrauch/Jahr (inkl. Vorschaltgerät bei 4.000 Brennstunden) | 186.688 KWh | 134.916 KWh | - 51.772 KWh |
Stromkosten pro Jahr (0,14 €/KWh) | 26.136,32 € | 18.888,24 € | - 7.248,08 € oder ca. 28% |
Anschlussleistung (elektrisch, inkl. Verlustleistung):
dient zur Ermittlung der Stromkosten, inkl. Verlustleistung der Polyboxen bzw. EVGs
Wärmeleistung in Watt:
Wärmelast der Beleuchtung, um den Anteil vermindert, der Licht erzeugt
Energieverbrauch pro Jahr:
Umgesetzte elektrische Leistung der angeführten Leuchten in kWh/Jahr
Stromkosten pro Jahr:
Üblicherweise werden 4.000 Brennstunden der Leuchten pro Jahr
angesetzt. Jahres-Energieverbrauch in kWh x 4.000 h x 0,14 € / kWh
Wärmeleistung in Watt:
Wärmelast der Beleuchtung, um den Anteil vermindert, der Licht erzeugt
Watt: Nennleistung (übliche Einteilung)
*siehe Fachzeitschrift „Moderne Gebäudetechnik“ (06/2008, Seite 14)