Mit der Premiere der Revolutionsoper »André Chenier« wurden in dieser Woche die 66. Bregenzer Festspiele eröffnet. Dank innovativer Beschallungstechnologie aus Thüringen erwartet die Festspielbesucher auch in diesem Jahr ein akustisches Opern-Erlebnis der Spitzenklasse.
Alljährlich strömen in den Sommermonaten Juli und August mehr als 200.000 Besucher an den Bodensee, um in unvergleichlicher Atmosphäre Musiktheater unter freiem Himmel zu erleben. Neben der imposanten Kulisse sorgt auch in dieser Saison Audiotechnologie aus Thüringen für ein einmaliges Opern-Erlebnis. Gemeinsam mit den Bregenzer Festspielen hat das Ilmenauer Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT ein innovatives Beschallungs-System entwickelt, mit denen die rund 800 Lautsprecher der Seebühne angesteuert werden. Bereits seit 2005 sind die Technologien des Fraunhofer IDMT jährlich im Einsatz und werden seitdem ständig weiter entwickelt.
Basierend auf Technologien zur Richtungsbeschallung, der Wellenfeldsynthese-Technologie und einer akustischen Raumsimulation ist das gemeinsam entwickelte Sound-System speziell auf die besonderen Ansprüche der Bregenzer Open-Air-Beschallung zugeschnitten. Etwa 80 Lautsprechersysteme sind – unsichtbar für die bis zu 7000 Zuschauer – im Bühnenbild integriert. Dank der innovativen Ansteuerung nimmt das Publikum auf diese Weise die Solisten aus der richtigen Perspektive wahr und kann den Bewegungen auf der großen Bühne auch akustisch folgen. Ergänzt wird das System durch 700 weitere Lautsprecher, die den Zuschauerraum in einem Ring umgeben. Sie lassen das Orchester, zwei Chöre und akustische Spezialeffekte noch natürlicher und räumlicher klingen. Die eindrucksvolle Inszenierung »André Chenier« ist noch bis zum Saisonende am 21. August 2011 und in der Festspiel-Saison 2012 auf der Bregenzer Seebühne zu sehen.