Firmennachricht • 30.05.2008
Der richtige Transponder für jede Anwendung
Neue RFID-Tag-Performance-Studie des EECC
Das European EPC Competence Center (EECC) hat heute eine Neuauflage des UHF Tag Performance Survey (UTPS) vorgelegt. Die Studie untersucht die Leistungsfähigkeit von UHF-Transpondern, wie sie beim Einsatz der sogenannten Radiofrequenz-Identifikation (RFID) verwendet werden. Auf Grundlage der Untersuchungen können Unternehmen jetzt die für ihre spezifischen Anforderungen am besten geeigneten Transpondertypen ermitteln.
Erstmals untersucht der UTPS die Performance von Transpondern auf beliebigen, frei wählbaren Untergründen. „Bislang war für jeden Untergrund eine individuell durchzuführende Messung notwendig“, erklärt Dr. Kilian, Principle Project Manager, von Intel. Der führende Halbleiterhersteller hatte die Studie unterstützt.
Mittels einer Vielzahl von Referenzmaterialien mit eindeutigen Kenngrößen wurde ein Modell für alle Materialien erstellt, in dem die Performance einer Vielzahl am Markt verfügbaren Tags dargestellt ist. Dazu war eine hohe Zahl an Messungen erforderlich, für die das EECC eigens in schnellere Rechner investiert hat. Damit ließen sich zahlreiche Messschritte automatisieren. „Anders wäre das gar nicht zu schaffen gewesen“ sagt Volker Werne, der verantwortliche Messingenieur des EECC. „Eine weitere Hürde war die Umstellung auf das neue Codierschema Miller 4.“
Der Aufwand hat sich gelohnt: Wer die einfach zu recherchierenden Parameter eines beliebigen Untergrundmaterials kennt, kann aus der Studie für alle Transponder die Lesereichweite in den offiziellen Frequenzen von Europa, Japan und USA ableiten.
Anwender sind somit erstmals in der Lage, für ein beliebiges Produkt eine Wirtschaftlichkeitsrechnung für den Einsatz von RFID zu erstellen, da die Tag-Auswahl die Kosten und Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems bestimmt. „Viele Unternehmer suchen meist einen Transponder, welcher sich für viele Produkte und Güter eignet, um ihre Bestellvolumina zu bündeln“ beschreibt Conrad von Bonin, Leiter des EECC, die Anforderungen seiner Kunden. Mit der neuen UTPS sind die bisher intransparenten Performancebandbreiten der Transponder bei verschiedenen Materialien abschätzbar.
Wie in der vorangegangenen Version der UTPS wurden die Transponder auch wieder in Hinblick auf die Orientierung zum Lesegerät getestet und bewertet. “Wir sind sehr stolz darauf dazu beigetragen zu haben, dieses ehrgeizige Ziel umzusetzen“, so Dr. Kilian. „Denn hier fällt eine zeit- und kostenaufwändige Hürde bei der Einführung der RFID-Technologie.“
Der UTPS wurde erstmals 2007 veröffentlicht und hat sich als Standardwerk für Anwender der RFID-Technologie etabliert.
Die Neue UTPS ist bestellbar unter der Homepage des EECC www.eecc.info und als Einzelversion oder als 5-Jahres-Abbonement erhältlich. Sie wird auf dem 8. RFID-Erfahrungsaustausch der METRO Group am 11.06.2008 sowie in einem internationalen Webinar im Juli vorgestellt.
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