Firmennachricht • 19.08.2014
Energiekosten im Handel um bis zu 30 Prozent reduziert
Beim renommierten Herrenmode-Filialist Engbers konnten die Energiekosten in ersten Filialen bereits massiv gesenkt werden
„Den Energieverbrauch im Einzelhandel zu reduzieren, macht ökologisch Sinn und ist gleichzeitig mehr denn je eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit.“ Sagt Pablo Theux, Geschäftsführer der auf Handelstechnik und Energieeffizienz spezialisierten KMLS GmbH, Hamburg.
Da passt es ins Bild, dass immer mehr Einzelhändler, darunter führende Filialisten ihrer Branche, die Bedeutung der Thematik erkannt haben und Strategien rund um Energiemanagement und -effizienz entwickeln. „Je nach Teilbranche des Handels verursachen alleine Licht und Klimatisierung bis zu 90 Prozent der Energiekosten“, weiß Theux. „Allerdings lässt sich dieser Kostenblock durch den Einsatz punktgenauer Optimierungsmaßnahmen sowie die Anpassung der sogenannten Mess-, Regel- und Steuerungstechnik meist um einen zweistelligen Prozentsatz reduzieren.“
Verbesserte Abstimmung von Anlagen
Zu den Unternehmen, die bereits über beeindruckende Erfahrungen in punkto Verbrauchsreduzierung und Energieeffizienzsteigerung berichten können, gehört der Mode-Filialist Engbers (Gronau/NRW). Das Unternehmen mit Spezialisierung auf Herren-Bekleidung betreibt in Deutschland und Österreich rund 300 Filialen mit einer Verkaufsfläche von 70 bis 250 Quadratmetern. In einem ersten Schritt wurden davon in Zusammenarbeit mit der KMLS seit Anfang 2012 neun Filialen hinsichtlich Energieverbrauch und -effizienz analysiert und optimiert. „
Je nach Ausgangslage und Effizienz-Niveau dieser Filialen konnten wir die Energiekosten um bis zu 30 Prozent senken“, so die Zwischenbilanz von Uwe Meyer, Abteilung Ladenbau bei Engbers. Mit dazu beigetragen hat beispielsweise eine deutlich verbesserte Abstimmung von Anlagen wie Beleuchtung, Klimaanlage, Heizung, Türluftschleier etc.
Zum Vorgehen der KMLS-Experten gehören eine Bestandsaufnahme der Ist-Situation sowie die Definition der technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Kostensenkung. „Damit die Erfolge nachhaltig wirken, überwachen wir den Energieverbrauch und schaffen mit Benchmark-Daten eine aussagekräftige, vergleichbare und transparente Basis für ein erfolgreiches Energiedaten-Management“, ergänzt KMLS-Firmenchef Theux.
Monitoring über das Internet
Mess-, Regel- und Steuereinrichtungen sowie Regelstrategien für Klimaanlage, Heizung und Beleuchtung können auf Basis sensorischer Auswertungen entwickelt und herstellerunabhängig implementiert werden. „Die Abstimmung des Zusammenspiels vorhandener Anlagen in Bestandsfilialen erfolgt ohne Beeinträchtigung des Tagesgeschäftes“, so Theux weiter. Die Anlagen können zudem kostengünstig über das Internet überwacht gesteuert werden. „Bei Bedarf erhält die Zentrale täglich automatisierte Auswertungen bezüglich definierter Kennzahlen“, ergänzt der Experte. Eine Leitwarte mit einem Rund-um-die-Uhr-Service zur Überwachung technischer Anlagen rundet die Leistungspalette ab.
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