Zahlreiche Logistikdienstleister und Unternehmen mit eigener Lagerwirtschaft stehen derzeit angesichts der Corona-Pandemie vor großen Herausforderungen. Eine davon ist die Aufrechterhaltung der Produktivität bei gleichzeitig immer weiter steigenden hygienischen Anforderungen und knapperen Personalressourcen. Der Einsatz von modernen Technologien wie Pick-by-Vision kann dabei vieles erleichtern und optimieren.
Oberste Priorität im Lager hat nach Angaben der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik auch in der Intralogistik das Einhalten des Mindestabstands von 1,50 Meter. Dies ist derzeit das effektivste Mittel, um die Infektionsgefahr zu minimieren. Darüber hinaus gibt es noch weitere Möglichkeiten, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen. Ein Beispiel dafür ist der Hands-free-Ansatz, der sich gerade bei Pick-by-Vision-Lösungen im Lager gleich doppelt auszahlt. Im gesamten Arbeitsprozess müssen die Smart Glasses nur zweimal angefasst werden – zum Anziehen und Einschalten sowie zum Abnehmen der Brille. Die Kommunikation mit der Datenbrille erfolgt kontaktlos über die eingebauten Voice-Komponenten. Der Mitarbeiter steuert die Brille mit kurzen Sprachbefehlen, über das Display erhält er alle wichtigen Informationen. Darüber hinaus entfallen mit Pick-by-Vision das In-die-Hand-Nehmen und das Ablegen von zusätzlichen Hardware-Devices – so versiegt eine weitere Infektionsquelle.
Sicherheitsabstand einhalten und Produktivität steigern
Der Hands-free-Ansatz der Smart Glasses erleichtert die Arbeit und sorgt dafür, dass der Prozess noch effizienter und die Fehlerquote minimiert wird. Pick-by-Vision ermöglicht in der Praxis Produktivitätssteigerungen von bis zu 30 Prozent. Gerade in Zeiten von immer knapper werdenden Personalressourcen ist das ein spürbarer Vorteil. Auch der krankheitsbedingte Ausfall von Mitarbeitern kann so kompensiert werden. Alle Akteure im Lager können mit dem System darüber hinaus jederzeit den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand einhalten.
Infektionsgefahr und Kontakte im Lager minimieren
Nach der Nutzung lassen sich die Smart Glasses im Vergleich zu anderen Kommissioniersystemen unkompliziert reinigen. Hersteller Google hat kürzlich offiziell bestätigt, dass die Datenbrillen mit aggressiven Desinfektionsmitteln mit bis zu 80 Prozent Alkohol gereinigt werden können, ohne dass die Hardware geschädigt wird. Um die außerbetrieblichen Kontakte und damit die Infektionsgefahr noch weiter zu minimieren, bietet Picavi aktuell die Möglichkeit zur Remote-Installation. Dabei handelt es sich um die Inbetriebnahme der Datenbrillen aus der Ferne – ohne dass Techniker von Picavi zwangsläufig vor Ort sein müssen. Das Setup für die Datenbrillen übernimmt der Pick-by-Vision-Experte in seiner Unternehmenszentrale in Herzogenrath bei Aachen. Vor Ort im Lager des Anwenders erfolgt dann die Plug-and-Play-Inbetriebnahme der Smart Glasses durch vorher definierte Key-User. Die Vorgehensweise hat sich zur Erweiterung von Datenbrillenflotten bereits international bewährt. Auch für Neuinstallationen während der aktuellen Pandemie ist das Remote-Konzept geeignet. So können Logistiker mit Pick-by-Vision in kürzester Zeit die Voraussetzungen dafür schaffen, ihre Produktivität auch in Zeiten von Covid-19 hoch zu halten und sich einen Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb zu erarbeiten.