NRW: Lohntarifvertrag für allgemeinverbindlich erklärt

NRW: Lohntarifvertrag für allgemeinverbindlich erklärt...
Quelle: Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW)

"Der Lohntarifvertrag für das Wach- und Sicherheitsgewerbe in Nordrhein-Westfalen wurde vom Arbeitsminister des Landes rückwirkend zum 1. Mai 2013 für allgemeinverbindlich erklärt", darauf wies heute der Hauptgeschäftsführer des BDSW Bundesverband der Sicherheitswirtschaft, Dr. Harald Olschok, hin.

Damit sei der neue Lohntarifvertrag bis zum 31. Dezember 2014 bindend für alle Arbeitgeber in der Branche. Die Allgemeinverbindlich­erklärung (AVE) erfasse in NRW 37.000 Beschäftigte des Sicherheitsgewerbes.

Der Grundlohn der untersten Lohngruppe steigt gegenüber dem bisherigen Lohntarifvertrag für NRW mit Wirkung ab 1. Mai 2013 um 5,8 Prozent auf 8,62 Euro und ab 1. Januar 2014 um weitere 4,4 Prozent auf 9,00 Euro. Insgesamt beträgt die Erhöhung 10,4 Prozent. Die Vergütung der Luftsicherheitsassistentinnen und -assistenten wird ebenfalls in denselben Stufen um insgesamt 18,9 Prozent von derzeit 12,36 Euro auf 14,70 Euro erhöht.

"Mit der Allgemeinverbindlicherklärung sei die Lohnrunde 2013 endgültig beendet", so Olschok. Die Tarifverhandlungen hatten sich im ersten Quartal über mehrere Monate hingezogen und waren von einer zuvor nie dagewesenen Härte geprägt. Durch Streiks an den Verkehrsflughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf wurden zehntausende von Fluggästen geschädigt.

Eine Einigung auf dem normalen Verhandlungsweg war nicht mehr möglich. Schließlich stimmte ver.di dem Vorschlag des BDSW zu, ein Schlichtungsverfahren einzuleiten. Am 5. April 2013 konnte der Landesschlichter NRW, Bernhard Pollmeyer, eine Einigungsempfehlung aussprechen, dem der BDSW und ver.di zustimmten.

"Unser besonderer Dank gilt dem Landesgruppenvorsitzenden des BDSW, Gunnar Vielhaack", so Olschok abschließend. Vielhaack habe im laufenden Tarifkonflikt immer wieder zur Besonnenheit aufgerufen und in den Medien die Position unseres Verbandes und seiner Mitglieder hervorragend eingebracht.

Quelle: Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW)

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