Rentabilität im Möbeleinzelhandel 2011

Kleine Betriebe erfolgreicher als große

Rentabilität im Möbeleinzelhandel 2011
Quelle: IfH

Der Möbeleinzelhandel zählt mit einem Umsatz von gut 30 Milliarden Euro zu den wichtigsten Einzelhandelsbranchen in Deutschland. Nach Angaben der Umsatzsteuerstatistik gab es 2010 in diesem Marktsegment bundesweit mehr als 17.000 Unternehmen. Seit einigen Jahren ist diese Zahl allerdings rückläufig, da vor allem kleinere Möbelhändler aus dem Markt ausscheiden.

Bezogen auf die gesamte Branche wirkt sich der anhaltende so genannte „Cocooning-“ bzw. „Homing-Trend“, bei dem das eigene Zuhause zum sozialen Mittelpunkt wird, positiv auf die Nachfrage aus. Konzentrationsbestrebungen und Flächenexpansion schreiten im Möbelhandel aber weiter voran und insbesondere Großunternehmen vereinen immer größere Umsatz- und Flächenanteile auf sich.

Überdurchschnittliche Umsatzrentabilität bei den Kleinen

Vor diesem Hintergrund stellt sich auch die Frage nach der Rentabilität in der Branche. Hier zeigt sich, dass die kleineren Möbelfachhändler 2011 erfolgreicher abgeschnitten haben als die größeren Betriebe der Branche – so ein Ergebnis des Jahresbetriebsvergleichs im Möbeleinzelhandel, der jetzt vorliegt. Bezogen auf die teilnehmenden Betriebe ergibt sich dabei ein Zusammenhang zwischen der Betriebsgröße und dem Betriebsergebnis. So weisen die kleineren Möbelfachhändler eine überdurchschnittliche Umsatzrentabilität von 3,7 Prozent auf, während die am Betriebsvergleich teilnehmenden größeren Betriebe lediglich ein Betriebsergebnis von 1,6 Prozent des Umsatzes erzielen konnten.

Niedrigere Gesamtkosten verbessern Ergebnis

Die kleineren Betriebe weisen zudem eine niedrigere Handelsspanne, aber auch – auf den Umsatz bezogen - niedrigere Gesamtkosten auf als die größeren Möbelfachhändler. Unterschiede zwischen den Betriebsgrößen ergeben sich beispielsweise bei den Kosten für Werbung, die bei den kleineren Betrieben mit  durchschnittlich 2,8 Prozent des Umsatzes deutlich unter dem Vergleichswert der größeren Möbelfachhändler (5,5 %) liegen.

Neue Branchendokumentation ermöglicht genauen Einblick

Eine umfassende Analyse der betriebswirtschaftlichen Situation im Möbeleinzelhandel enthält die neue Branchendokumentation des IFH Köln. Die ausgewiesenen Kennzahlen umfassen die Kostenstruktur, Leistungskennzahlen wie Personal-, Raum- und Lagerleistung sowie die Ertragslage (Betriebshandelsspanne und Betriebsergebnis). Abgerundet wird die Branchendokumentation durch eine Sortimentsanalyse. Nähere Informationen erhalten Sie hier in unserem Shop.


 

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