Analog zum Bekleidungseinzelhandel nimmt in der Schuhbranche die Vertikalisierung, also die Integration von Herstellung und Vertrieb, weiter zu. Zudem ist es eine Polarisierung zwischen den an Marktbedeutung gewinnenden Herstellermarken und den bereits etablierten preisorientierten Eigenmarken der Fachmarktkonzepte zu beobachten.
Markus Wotruba, Leiter der BBE-Standortforschung: „Obwohl in Deutschland seit 2010 die Umsätze mit Schuhen wieder leicht steigen, existiert auch bei Schuhen eine starke Preisorientierung. Diese Entwicklung setzt zusammen mit dem Online-Handel gerade den Fachhandel unter Druck.“
Allerdings, so Wotruba, ist der Fachhandel trotzdem immer noch die dominierende Betriebsform im Schuhhandel. Aus Handelsimmobiliensicht ist dabei wichtig, dass vertikale Anbieter, die ebenfalls zum Fachhandel zählen, auf den Markt drängen und Flächen in Fußgängerzonen und Shopping-Centern suchen.
Wotruba: „Parallel dazu bleiben Fachmarktkonzepte attraktiv und belegen sowohl Fachmarkt- ,als auch City- und Centerlagen. Dabei geht der Trend parallel sowohl zu kleineren Märkten mit maximal 400 m² als auch zu Megamärkten mit 3.000 – 4.000 m² Verkaufsfläche.“