In der Handelslogistik sorgt der sinnstiftende Einsatz von neuen Technologien wie beispielsweise Smart Data, Artificial Intelligence, Blockchain, Tracking und Tracing sowie die digitalisierte Koordination des Routen-Managements für mehr Transparenz und damit für die Optimierung von Ressourcen. Auf dem Fachforum „Digitalisierung bringt Transparenz in die Handelslogistik“ das am Dienstag, den 19. Februar 2019 stattfindet, zeigt Julia Miosga, Bereichsleiterin Handel und Logistik, Bitkom e.V. anhand von Praxisbeispielen, wie digitale Technologien schon heute dafür sorgen, wie sich vorhandene Ressourcen verbessert einsetzen lassen.
Die Digitalisierung verändert nicht nur Produkte und Geschäftsmodelle, sondern die komplette Unternehmensorganisation. Sie schafft mehr Transparenz nicht nur in den Unternehmen selbst, sondern auch in den Wertschöpfungsketten. Unternehmen sollten daher den Möglichkeiten der Digitalisierung offen gegenüberstehen, denn diese Transparenz kommt der Geschäftsführung, den Mitarbeitern, aber auch Kunden zugute. Denn Wissen und Daten können zu jeder Zeit an jedem Ort von allen erforderlichen Akteuren gleichzeitig eingesehen, geteilt und redundant gespeichert und mittlerweile sogar fälschungssicher über die gesamte Wertschöpfungskette nachverfolgt werden.
Wie aber trägt die Digitalisierung konkret zu mehr Transparenz für Kunden, Unternehmen und ganzen Märkten bei? Antworten darauf gibt das Fachforum „Digitalisierung bringt Transparenz in die Handelslogistik“ unter der Moderation von Julia Miosga, Bereichsleiterin Handel und Logistik, Bitkom e.V. Es findet am Dienstag den 19. Februar von 14:45 bis 16:00 Uhr auf dem Forum T in Halle 2 der TradeWorld statt. Zwei dieser Beispiele seien vorneweggenommen.
Die Plattformökonomie der Supply Chain
Eine vor allem im Handel oftmals zitierte Entwicklung der Digitalisierung ist die sogenannte Plattformökonomie, das bedeutet, die Bündelung von Kauf- und Verkaufsaktivitäten auf Plattformen. Neben Amazon und eBay, als wohl die bekanntesten, gibt es mittlerweile viele unterschiedliche und spezialisierte digitale Plattformen Wer eine transparente Supply Chain möchte, kommt an ihnen nicht mehr vorbei. Heute reicht es nicht mehr, Ware und Dienstleistung auf einem Marktplatz online anzubieten. Es gehört dazu, als Anbieter die Nachfrage stetig im Blick zu behalten und in die Geschäftsabläufe miteinzubeziehen, Daten zu sammeln, sie vollständig zu analysieren und letztendlich auch zu monetarisieren. Diese Funktionsweise ist typisch für Plattformen der dritten Generation.
Sensorik – wie Smart Data die Transportüberwachung verändert
Sensorik schafft seit langem die Grundlage, unter anderem Umwelteinflüsse auf die sich im Transport befindlichen Waren zu überwachen und auszuwerten. Dank digitaler Technologien lässt sich Sensorik noch viel umfangreicher einsetzen, etwa um Temperatur, Erschütterung, Luftfeuchte und vieles mehr zu überwachen. Sensortechnologien können also so genutzt werden, dass sie die Warenflüsse im eigenen Unternehmen steuern, Engpässe erkennen, vorhersagen, Lagerbestände reduzieren, Prozesse automatisieren und so die gesamte Produktivität steigern.