Während früher die Kaufentscheidung schon vor Betreten des Ladens gefällt wurde und sich Oma noch streng an den vorher geschriebenen Einkaufszettel hielt, handeln Kunden heutzutage offener und spontaner. Daher gilt es mit einem stimmigen Ladendesign die Verbraucher positiv in ihrer Kaufentscheidung zu bestärken. Eine ansprechende Präsentation der Ware und spezielle Angebote sind daher unabdingbar.
Das Herausstellen der Kompetenzwarengruppen spielt eine große Rolle. Dazu gehört auch die Obst- und Gemüseabteilung, die man in den meisten Supermärkten gleich zu Anfang findet. Vor allem dort gehen die Händler weg von einer großen Flächenleistung, hin zu geschwungenen und einladenden Formen. Die Verkaufsflächen müssen auf der einen Seite großzügig gestaltet werden, damit sich Kunden gut zurechtfinden, gleichzeitig aber genug Platz für das sehr umfangreiche Warensortiment bieten. Die Kunden werden durch das weitläufige Design in keinen festgelegten Einkaufsweg gedrängt, die Präsentation von Obst und Gemüse in charmanter Marktplatzatmosphäre steigert den Wohlfühlfaktor beim Verbraucher.
Mit den klassischen Tools Tisch, Kiste und Weidenkorb geht der Trend hin zum Echten und Authentischen. Wurde früher noch verstärkt durch Spiegel am Gemüse mehr Warendruck erzeugt, setzen Supermärkte heute auf wirkliche Masse.
Ziel ist es die Kunden über Emotionen an sich zu binden, denn nur wer sich wohlfühlt, kauft ein und kommt auch wieder. Lagerhallencharme, hohe Räume und kaltes Licht tragen dazu nicht bei. Im Lebensmittelbereich setzt man deshalb zusätzlich auf großformatige, emotionsgeladene Fotos oder den Einsatz von Stoffobjekten. Individuelle Premiumprodukte werden besonders hervorgehoben, Verköstigungsstände erlauben es den Kunden Produkte vor dem Kauf zu erfühlen und erschmecken. So wird der Obstkauf zum wahren Erlebnis.
Vanessa Nanzig, iXtenso.com