Am 11. April 2014 startet der japanische Modefilialist Uniqlo mit seinem ersten Flagship-Store die Expansion im deutschsprachigen Raum. Auf rund 2.700 Quadratmetern, verteilt auf drei Etagen, wird der größte Uniqlo Store Europas in der Tauentzienstraße in Berlin seine Pforten öffnen.
Das Düsseldorfer Architekturbüro Schwitzke & Partner wurde für die Anpassung des bestehenden japanischen Retailkonzepts (Wonderwall) beauftragt, entwickelte Details und übernahm die Ausführungsplanung. Schwitzke Project baute als Generalübernehmer die neue Filiale innerhalb von fünf Monaten aus.
Von Pop-Up zum Flagship
Nachdem Uniqlo bereits mit Pop-Up-Stores durch die Hauptstadt gezogen war um die Marke zu promoten, folgt nun das Flaggschiff im ehemaligen Nike-Town. Der Store verfügt über die gesamte Produktpalette für Männer, Frauen und Kids. Das Design des Ladens ähnelt in Teilen einem futuristischen Verkaufsraum mit einer Mischung aus Edelstahl- und Spiegelflächen, zahlreichen Hightech-Installationen, Bildschirmen und LED-Laufschriften.
Besonderen Blickfang stellen zweifelsohne die hohe, zwei Etagen verbindende Fassade und der großzügige Eingangsbereich dar, außerdem Glasvitrinen im Riesenformat und ein etwa 12 Meter hohes Treppenhaus, das in der gesamten Höhe als Regal für die Ware ausgebildet ist.
Für Schwitzke Project erforderte der Um- und Ausbau aufgrund seiner Komplexität besondere Sorgfalt bei den einzelnen Gewerken: Von massiven Rohbaueingriffen, über die Abdeckung aller technischen Gewerke bis hin zu den Fassadenarbeiten und der Möblierung wurden alle Leistungen als Generalübernehmer für den internationalen Kunden professionell und termingerecht umgesetzt.
Derzeit ist das in Japan gegründete Label in gut einem Dutzend Ländern vertreten mit mehr als 1.300 Filialen. In Europa betreibt das Unternehmen zahlreiche Filialen in Großbritannien und Frankreich, außerdem auch in Russland. Die nächste Eröffnung steht in Kürze im Herzen von Paris, im Stadtteil Marais, an.