Der bekannte Lichtdesigner Ingo Maurer setzt als erster organische LED (OLED) von OSRAM in einer funktionalen Tischleuchte ein. Die Leuchte "Early Future" wird in einer limitierten Edition aufgelegt und arbeitet mit Lichtkacheln, die frisch aus dem Labor kommen. Als auffälliges Leucht- und Gestaltungselement zeigen OLED hier ihr Potential für künftige Anwendungen.
OSRAM Opto Semiconductors und Ingo Maurer stellen der Öffentlichkeit auf der Fachmesse "light+building" die revolutionäre Beleuchtungsanwendung mit OLED vor. Das Unternehmen hat dem Designer Prototypen der organischen Leuchtdioden für seine exklusive Kreation zur Verfügung gestellt. "Wir sind stolz, dass unsere OLED einen renommierten Künstler wie Ingo Mauer zu einer so spannenden Arbeit inspiriert haben. Die "Early Future" lässt aus einer Vision Wirklichkeit werden. Sie zeigt, welche Vielfalt an Gestaltungs- und Anwendungsmöglichkeiten organische LED bieten werden." so Martin Goetzeler, Vorsitzender der Geschäftsführung von OSRAM.
Vom Prototypen zum Kunstobjekt
Ingo Maurer verwendet für sein Objekt Lichtkacheln mit einer Fläche von 132 x 33 Millimetern. Das ausgefallene Design ist für Maurer kein Selbstzweck. "Mit der "Early Future" ist ein entscheidender Schritt vom abstrakten Kunstobjekt zur funktionalen Designbeleuchtung getan", so der Künstler. Maurer bestimmt seit Jahrzehnten maßgeblich die Entwicklung von Lichtkunst und Lichtdesign. 1966 stellte er die Design-Leuchte "Bulb" vor, die seit 1969 neben weiteren seiner Arbeiten im New Yorker Museum of Modern Art zu sehen ist. Bis heute erhielt Ingo Mauerer für seine avantgardistische Lichtkunst zahlreiche Auszeichnungen.
OLED - aus dem Labor auf dem Weg in die Allgemeinbeleuchtung
Organische LED versammeln alle Eigenschaften der LED wie hohe Energieeffizienz, niedrige Betriebsspannung und Quecksilberfreiheit und bestechen durch zusätzliche Besonderheiten: die Lichtquelle besteht nicht aus vielen Leuchtpunkten, sondern aus einer homogenen lichtgenerierenden Fläche. Erste Labormuster von OSRAM zeigten bereits letztes Jahr die Eigenschaft des transparenten Lichts in einer anwendbaren Kachelgröße. Aufgrund ihrer Schichtstruktur lassen sich sowohl besonders dünne, als auch skalierbare Flächen produzieren. OSRAM Opto Semiconductors arbeitet mit einem rund 50-köpfigen Forschungsteam an der Weiterentwicklung der OLED. Einige Anwendungen sind zwar noch Zukunftsmusik, aber greifbare Visionen. "Zukünftig können OLED auch als flexible oder transparente Flächenstrahler eingesetzt werden. Eine transparente OLED als Dachfenster kann tagsüber das natürliche Licht durchlassen und nachts den Raum faszinierend beleuchten". sagt Dr. Bernhard Stapp, Leiter Solid State Lighting bei OSRAM Opto Semiconductors. Auch im Automobilbereich sind die neuartigen Leuchtmittel vorstellbar: Elemente der Rückbeleuchtung könnten vollständig in die Heckscheibe integriert werden.