13 Prozent Umsatzwachstum im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres

Alnatura baut weltweit größtes Hochregallager aus Holz in Lorsch / Weitere Expansion in der Schweiz

Errichten der Holzregale für das Hochregallager im April 2013....
Errichten der Holzregale für das Hochregallager im April 2013.
Quelle: Alnatura Produktions- und Handels GmbH / Marc Doradzillo

Eine erneut zweistellige Umsatzsteigerung in Höhe von 13 Prozent erwirtschaftete Alnatura im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2012/2013 (1. Oktober 2012 bis 31. März 2013). Im selben Zeitraum entstanden 150 neue Arbeitsplätze, die Anzahl der Mitarbeiter erhöht sich auf knapp 2.000. Damit setzt das Bio-Handelsunternehmen aus dem hessischen Bickenbach seinen Wachstumskurs unvermindert fort.

Im vergangenen Geschäftsjahr, das zum 30. September 2012 endete, erreichte Alnatura einen Rekordumsatz von 516 Millionen Euro netto und damit ein Plus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch für das laufende Geschäftsjahr wird ein wieder zweistelliges Umsatzwachstum erwartet.

Weltweit größtes Hochregallager aus Holz in Lorsch

Die kontinuierlich wachsende Nachfrage nach Alnatura Produkten spiegelt sich auch in neuen logistischen Anforderungen. Mitte Januar startete Alnatura mit den Bauarbeiten zur Erweiterung des bestehenden Verteilzentrums in Lorsch. Auf einer Grundfläche von 9.000 Quadratmetern entsteht das weltweit größte Hochregallager aus Holz mit über 31.000 Palettenplätzen auf acht Ebenen. Das  Investitionsvolumen für den Bau beträgt 15 Millionen Euro. Generalunternehmer des Neubaus mit vollautomatisiertem Betrieb ist die Swisslog AG.

„Sinnvoll für Mensch und Erde – dieser Unternehmensgrundsatz gilt für Alnatura seit fast 30 Jahren. Eine möglichst nachhaltige und ästhetische Bauweise ist deshalb maßgeblich für die Einrichtung unserer Alnatura Super Natur Märkte und auch den Erweiterungsbau unseres Verteilzentrums“, erläutert Götz Rehn, Gründer und Geschäftsführer von Alnatura.

Mit der ungewöhnlichen Bauweise setzt Alnatura neue Maßstäbe in der Logistik-branche: Sowohl die Ausmaße der Holzkonstruktion als auch die Energietechnik sind nach neuesten ökologischen Standards konzipiert: Die 1.335 Regalsteher von je 20 Meter Höhe werden aus PEFC-zertifiziertem Holz aus Österreich gefertigt. Die Längsträger bilden neun Gassen von je 120 Metern und summieren sich auf insgesamt 65 Kilometer Länge. Insgesamt werden für das Regalsystem 5.000 Kubikmeter Holz verarbeitet, das entspricht rund 100 LKW-Ladungen. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und damit eines der ökologisch nachhaltigsten Baumaterialien.

Die auffällige, von der Autobahn A67 aus gut erkennbare Fassade besteht aus PEFC-zertifizierter Lärche. Dank guter Dämmung und der Versenkung der Regalanlage 2,50 Meter tief ins Erdreich kommt der Neubau ohne Heizung und Kühlung aus und arbeitet somit klimaneutral. Öko-Strom, Grünareale mit Bäumen und Regenwasserversickerungsflächen sorgen nicht nur für eine gute Öko-Bilanz des Gebäudes, sondern gewährleisten auch eine natürliche Einbindung des Geländes in die Umgebung und bieten ein angenehmes Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach ist geplant.

„Knapp drei Jahre nach Inbetriebnahme ist das bestehende Verteilzentrum aufgrund des starken Wachstums von Alnatura schon zu klein. Wir freuen uns, dass wir mit der Gemeinde Lorsch einen idealen Standort für unsere weitere Expansion gefunden haben“, so Alexander Link, Leiter Finanzen und Projektleiter für den Bau des Alnatura Verteilzentrums. Das Richtfest für das  neue Hochregallager findet am 9. Juli 2013 unter Mitwirkung des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier statt. Die Inbetriebnahme ist für Frühling 2014 geplant.

Kombiverkehr-Projekt reduziert CO2-Emissionen

Neue Wege geht Alnatura auch mit der Verlagerung von Transporten auf die Schiene:  Nach erfolgreichen Kombiverkehr-Tests wird seit Januar täglich eine Warenladung zwischen Süd- und Norddeutschland mit der Bahn transportiert, was eine Reduzierung der CO2-Emissionen um ca. 70 Prozent bewirkt. Mit der Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien können, je nach Ort der Verladung, die Emissionen sogar um bis zu 85 Prozent verringert werden. Weitere Projekte für umweltverträglichere Transporte sind geplant.

Mindestens 15 Neu-Eröffnungen in diesem Jahr

In der ersten Geschäftsjahreshälfte 2012/2013 gingen sechs neue Alnatura Super Natur Märkte in Tübingen, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg, Berlin und Hannover (2) an den Start. Die Filialanzahl erhöhte sich damit deutschlandweit auf aktuell 77 Märkte. Bis Ende 2013 gibt es mindestens acht weitere Neueröffnungen, und zwar in Hannover, München (2), Aachen, Berlin (2), Ravensburg, Karlsruhe und Ulm.

Großumbauten stehen in zehn bestehenden Märkten an: Bis Ende 2014 erhalten damit alle Alnatura Filialen ein einheitliches, nach Nachhaltigkeitskriterien gestaltetes Ladenbild. Im Mittelpunkt stehen hierbei nicht nur funktionale und ästhetische Aspekte, sondern vor allem Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, durch die in den Filialen bis zu 30 Prozent Energie eingespart werden kann.

Alnatura expandiert weiter in der Schweiz

Auch die Kooperation mit der Migros, dem größten Einzelhandelsunternehmen der Schweiz, gestaltet sich weiter positiv. Nach der erfolgreichen Eröffnung des ersten Alnatura Bio-Supermarktes in Zürich-Höngg im August 2012 plant die Migros weitere neue Märkte, unter anderem in Regensdorf im Kanton Zürich für November 2013. Weitere Standorte sind in Vorbereitung.

Quelle: Alnatura

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