Konsumenten fordern von Unternehmen verstärkt ressourcenschonendes Handeln. Auch Politik und Gesetzgebung forcieren modernes Umweltengagement und haben beispielsweise mit der ISO-Norm 14044 die notwendigen Rahmenbedingungen und Anforderungen für die Erstellung von Ökobilanzen geregelt. Um ihre Kunden bei deren Klimaschutzaktivitäten zu unterstützen, hat die Firma Manhillencards jetzt eine Umweltzertifizierung durchlaufen und bietet an, die gesamten CO2-Emissionen, die bei der Produktion von Kartenaufträgen entstehen, zu kompensieren.
„Als Kartenhersteller nehmen wir damit eine absolute Vorreiterrolle ein“, erläutert Frank Manhillen, Geschäftsführer der Manhillen Drucktechnik GmbH. Als Mitglied im Verband Druck und Medien (vdm) in Baden-Württemberg e. V. wurde der Plastikkartenspezialist als erstes Unternehmen, das mit diesem Bedruckstoff arbeitet, auf Basis eines wissenschaftlich anerkannten Verfahrens CO2-geprüft.
Drei Schritte für den Klimaschutz: vermeiden, ermitteln, ausgleichen
Das frisch CO2-geprüfte Unternehmen achtet in einem ersten Schritt darauf, Energie und Materialien effizient einzusetzen und damit wertvolle Ressourcen zu schonen. Bei der klimaneutralen Kartenproduktion wird deshalb ausschließlich auf dem auch bisher schon angebotenen umweltverträglichen Bio-PVC produziert. Dieses Material ist genauso langlebig wie Standard-PVC, aber zu 100 % biologisch abbaubar. Bio-PVC basiert wie gewöhnliches PVC auf Rohöl und Steinsalz (57 %). Allerdings werden beim Herstellungsprozess noch andere Substanzen zugesetzt, die das Material zu 100 % biologisch abbaubar machen. Auf dem heimischen Kompost oder in der Biotonne sind diese Karten in maximal 40 Monaten ohne giftige Rückstände kompostierbar.
Allerdings lässt sich bei der Produktion von Papier, Kartenrohmaterial, Farben und Lacken, bei der Herstellung von Druckplatten, dem eigentlichen Druck, dem Personaleinsatz sowie beim Transport der Ausstoß einer gewissen Menge an produktionsbedingten CO2-Emissionen nicht ganz vermeiden. In einem zweiten Schritt ermöglicht ein wissenschaftlich geprüfter CO2-Rechner, die entstehenden CO2-Emissionen auftragsspezifisch und für die gesamte Prozesskette der Druckproduktion zu ermitteln. "Der Bilanzrahmen unseres CO2-Rechners orientiert sich dabei an der gültigen Ökobilanznorm DIN/ISO 14040 und 14044, die die Grundlage für die Erstellung von CO2-Bilanzen für Druckprodukte ist.", erläutert Michaela Lehmann, beim Verband Druck und Medien in Baden-Württemberg zuständig für die Klimainitiative.
Schließlich werden die bei der Produktion unvermeidlichen CO2-Emissionen an anderer Stelle durch Kompensation eingespart. Das erfolgt durch den Erwerb von sogenannten CO2-Minderungszertifikaten. „Die Klimainitiative der Druck und Medienverbände setzt hier ausschließlich auf Gold-Standard-Kompensationsprojekte, die bei einem der führenden CO2-Asset-Management-Unternehmen in Europa gekauft werden.“, betont Lehmann. Dadurch ist sichergestellt, dass die Kompensationskosten garantiert in zuverlässige Klimaschutzprojekte investiert und durch die Emissionsminderungszertifikate zukünftig stillgelegt werden.
Nicht nur beim Controlling punkten
Nach Abschluss jeder Druckproduktion stellt die Manhillen Drucktechnik GmbH den Kunden ein Bilanzprotokoll zur Verfügung, das ausweist, wie viel Kilogramm CO2 der jeweilige Auftrag verursacht hätte. Diese CO2-Bilanz können Unternehmen entsprechend in ihre Ökobilanz integrieren. Aber nicht nur bei der eigenen Controlling-Abteilung punkten Unternehmen mit derartigem Umweltengagement. Auch die Endverbraucher und nicht zuletzt die Umwelt danken ressourcenschonendes Handeln, das bei der Manhillen Drucktechnik GmbH als unternehmerische Verantwortung verstanden wird.
Kontinuierliche Aktivitäten im Bereich des Umweltschutzes
„Für Partner, die uns bereits länger kennen, ist die klimaneutrale Bio-PVC-Karte nur eine logische Konsequenz unserer Unternehmensphilosophie“, ist sich Manhillen sicher. Denn ressourcenschonendes Handeln spiele bei der Manhillen Drucktechnik GmbH schon seit vielen Jahren eine Rolle. So wurden wichtige Umweltaspekte beim Neubau des Produktions- und Bürogebäudes oder der Anschaffung neuer Maschinen berücksichtigt. Außerdem liefere, so Manhillen, eine 150 Quadratmeter große, eigene Photovoltaik-Anlage jährlich 18.000 Kilowatt-Stunden (kWh) Energie, was ausreiche, um den gesamten Vertriebs- und Verwaltungskomplex der Manhillen Drucktechnik GmbH klimaneutral zu stellen. „Den Weg, in verschiedenen Bereichen aktiv zum Umweltschutz beizutragen, werden wir auch weiterhin konsequent gehen!“, verspricht er.