Auch wenn Signale einer Abkühlung zu verspüren sind, blicken die Unternehmen weiterhin auf eine tendenziell aufwärtsgerichtete Umsatzentwicklung. Damit wir auch zukünftig auf eine stabile Entwicklung blicken können, muss die Politik mit Augenmaß alles daran setzen, dass die Schuldenkrise überwunden wird." Dies erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) anlässlich der heute vom Statistischen Bundesamt (Destatis) veröffentlichten Umsatzentwicklung im Großhandel im ersten Halbjahr 2012.
Der Großhandel in Deutschland hat im 2. Quartal 2012 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) nominal 0,6 Prozent und real 0,1 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahresquartal. Der Produktionsverbindungshandel als Indikator für die Industrieproduktion und den Export zog dabei nominal um 0,2 Prozent und real um 0,1 Prozent an. Im Konsumgütergroßhandel stiegen die Umsätze nominal um 1,2 Prozent, real wurde gleich viel umgesetzt wie im Vorjahresquartal. Der Großhandel setzte dabei im Monat Juni 2012 nominal 4,2 Prozent und real 4,0 Prozent mehr um. Im 1. Halbjahr setzten die Großhandelsunternehmen insgesamt nominal 2,0 Prozent und real 1,0 Prozent mehr um.
"Die deutsche Wirtschaft hat sich in dem zunehmend schwierigen Umfeld bislang gut behaupten können und erweist sich somit als ein Stabilitätsanker im internationalen und europäischen Umfeld. Wir unterstützen daher die Politik darin, auf stabile Haushalte und eine Fortsetzung des Abbaus von Schulden nicht nur in Deutschland zu dringen." so Börner abschließend.