Sichere Rückverfolgbarkeit, höherer Durchsatz, reduzierte Logistikkosten - damit punktet der Palettenetikettierer GLM-P 2S, den der baden-württembergische Technologiehersteller Bizerba vom 2.-4. März auf der LogiMAT in Stuttgart präsentiert (Halle 3, Stand 411).
Mit der Bizerba-Lösung können Paletten auf bis zu drei Seiten vollautomatisch gekennzeichnet werden, bei Bedarf auch mit RFID-Etiketten. Der GLM-P2S kann bis zu 300 Paletten pro Stunde mit GS1- bzw. EPCglobal-konformen Versandetiketten kennzeichnen. Er spendet die bedruckten bzw. kodierten Etiketten auf eine schwenkbare Vakuumplatte. Bei der zweiseitigen Etikettierung fährt diese dann mittels leistungsstarker Lineareinheiten auf dem kürzesten Weg in die gewünschten Etikettierpositionen, ohne dass die Palette auf der Fördertechnik bewegt werden muss. „Zur Erhöhung der Identifizierbarkeit der Paletten in den nachfolgenden Schritten der Logistikkette ermöglicht die Bizerba-Lösung auch die Etikettierung einer dritten Seite und berücksichtigt so Situationen, in denen die Palettenetiketten auf den beiden anderen Seiten nicht gelesen werden können“, erklärt Dieter Conzelmann, Director industry Solutions bei Bizerba.
Auf jeder Seite können die Etiketten in drei verschiedenen, frei definierbaren Höhen angebracht werden, so dass auch Sandwichpaletten mit bis zu drei Schichten individuell gekennzeichnet werden können. Insgesamt sind bis zu zwölf Labels pro Palette möglich. Die jeweiligen Koordinaten lassen sich fest programmieren oder für jede Palette individuell vom übergeordneten System übernehmen. Für reduzierte Anforderungen, bei denen eine Etikettierung in stets gleichbleibender Höhe ausreicht, wird eine Variante mit fest montierter Vertikalachse anstelle der motorisch angetriebenen Lineareinheit eingesetzt.
Durch das spezielle Design des Applikators ist nur ein geringer Palettenabstand erforderlich, somit erhöht sich die Durchsatzleistung. Die Unabhängigkeit der Maschine von der Förderrichtung der Palette bietet Investitionssicherheit auch bei künftigen Re-Designs der Förderanlage und belegt ein weiteres Mal die Vielseitigkeit des Etikettierers. Einen unterbrechungsarmen Betrieb gewährleisten die verwendeten Hochleistungsdrucker der GLP- bzw. GLM-Serie: Sie erlauben Etikettenrollen mit mehr als 2.000 selbstklebenden Etiketten im Format DIN A5. Der platzsparende Etikettierer lässt sich flexibel auch nachträglich in vorhandene Anlagen integrieren - sowohl als Standalone-Lösung als auch als Teil eines übergreifenden Steuerungs- und Softwarekonzeptes - und kann auch an ein eichfähiges Wägeterminal angebunden werden. Für den bei Paletten zunehmenden Betrieb mit Smart Labels lässt sich auf Wunsch eine RFID-Einheit integrieren. Ebenfalls zusätzlich erhältlich ist ein Prüfscanner zur Kontrolle des abgedruckten Barcodes.
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