Firmennachricht • 09.09.2008
Energieeffiziente Beleuchtung für Büro und Produktion
Otto Bock Healthcare, Duderstadt
Für die Energieversorgung der Firmengruppe Otto Bock kommen schon seit Jahrzehnten die jeweils modernsten Techniken zum Einsatz. So wurden das Einsparen von Energie und die umweltfreundliche eigene Erzeugung von Strom und Wärme immer weiter verbessert. Jüngst ist das Unternehmen für sein vorbildliches Energiemanagement am größten Produktionsstandort in Duderstadt mit dem B.A.U.M-Umweltpreis ausgezeichnet worden. Die Unternehmenszentrale, in der ca. 1.400 der insgesamt 3.686 Mitarbeiter beschäftigt sind, beherbergt neben den Kernbereichen Kunststoff, Informations- und Kommunikationstechnologie auch die größte Entwicklungs- und Fertigungsabteilung der Otto Bock HealthCare, weltweit führend in der Orthopädie- und Reha-Technik.
Die Duderstädter Unternehmenszentrale gilt als Vorzeigebeispiel dafür, dass sich Ökologie und Ökonomie miteinander vereinbaren lassen, darüber hinaus als vorbildlich für den innovativen, zukunftsfähigen Standort Deutschland. 25 Mio. Euro hat die Gruppe in 2007 investiert, u.a. in die Modernisierung bestehender Gebäude und Anlagen. Dabei spielte wiederum die Energieoptimierung eine wichtige Rolle.
Teile der Produktion sowie ein Bürogebäude der Otto Bock Healthcare wurden in einem ersten Bauabschnitt modernisiert. Dabei wurde auch die Beleuchtung in diesen Bereichen komplett erneuert, ohne das Beleuchtungskonzept an sich zu verändern – es erwies sich immer noch als stimmig. Fast alle Räume, wie z. B. Büros, Flure, Toiletten und Lagerräume, erhielten jedoch zur tageslicht- und nutzungsabhängigen Beleuchtung eine Lichtsteuerung mit Lichtsensoren und/oder Präsenzmeldern, die in Zusammenhang mit modernen T5-Lampen und elektronischen Vorschaltgeräten ein maximales Energie-Einsparpotential bieten. Weil dabei das Beleuchtungsniveau nicht geändert wurde, ist die Einsparung gegenüber dem Vorher-Zustand direkt vergleichbar. Die von Regiolux realisierte Lösung mit moderner Lichttechnik und Lichtsteuerung über Licht- und Präsenzsensoren und der daraus resultierenden Nutzungs- und Tageslichtabhängigkeit spart allein für die Beleuchtung 45 Prozent der vorher benötigten Energie ein.
In den Büros wurden die alten Einbauleuchten (2/36 W) mit Metallraster und konventionellen Vorschaltgeräten (KVG) konsequent ersetzt durch moderne T5-Einbau¬leuchten mit elektronischen Vorschaltgeräten (EVG): Einbauleuchten für drei Deckensysteme von Regiolux, die über Einzelraster für jede Lampe verfügen. Für Büroräume mit Bildschirmarbeitsplätzen kam die Version RSED (2/28 W) mit Darklight-Raster, für Montage- und Laborräume die Variante RME (2/28 W) mit Metallraster zum Einsatz – jeweils in dimmbarer Ausführung mit Lichtsteuerung über Präsenz- und Tageslichtsensoren.
Bei den innenliegenden Räumen erfolgt die Lichtsteuerung ausschließlich über Präsenzmelder, beispielsweise bei den Sozial- und Besprechungsräumen. Die größeren Büros wurden mit einem speziellen Präsenzmelder mit zwei Dimmausgängen (1-10 V) ausgestattet, die als separate Regelkanäle 1 und 2 dienen. Seine beiden gerichteten Lichtsensoren messen die Helligkeit gleichzeitig in zwei verschiedenen Zonen des Raumes und vergleichen sie mit dem vorgegebenen Helligkeitsschaltwert. Das heißt, die Leuchten sind zwei Gruppen zugeordnet, die jeweils unterschiedlich geregelt werden.
In der Produktion gab es vor der Modernisierung Lichtbänder mit Lamellenraster und konventionellen Vorschaltgeräten (KVG) ohne Lichtsteuerung. Regiolux tauschte sie komplett gegen moderne Lichtbänder des Schnellmontagesystems SDT– ausgestattet mit elektronischen Vorschaltgeräten (EVG), in dimmbarer Ausführung (1-10V) und mit einer Lichtsteuerung (LC-A VH + LC-ASL100). Ergänzend kamen Anbauleuchten RMA (2/35 W), ebenfalls mit EVG, zum Einsatz. Auf Präsenzmelder konnte in der Produktion aufgrund des geregelten Schichtbetriebs verzichtet werden.
Die neue Beleuchtungsanlage trägt nicht nur zur Senkung des Energieverbrauchs und damit zum Klimaschutz bei. Durch die Einsparung von Stromkosten erhöht sie die Wirtschaftlichkeit insgesamt, auch weil sie für gutes Licht am Arbeitsplatz sorgt.
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