Gemeinsam stärker. Und was haben die Kunden davon?

Interview mit Johann Weber, Vorstandsvorsitzender der Zollner Elektronik AG

Gemeinsam stärker. Und was haben die Kunden davon?...
Quelle: Höft & Wessel

Höft & Wessel baut seine Automaten, Handhelds & Co. nicht allein. Das hannoversche Unternehmen setzt auf starke Partner wie die Zollner Elektronik AG aus Bayern. Wie funktioniert das Zusammenspiel und was haben die Kunden davon? Fragen an Johann Weber, Vorstandsvorsitzender von Zollner.

Herr Weber, wie viel Zollner steckt denn in Höft & Wessel?

Aktuell bauen wir zum Beispiel den Fahrkartenautomaten almex.station. Die Entwicklungsarbeit liegt bei den Denkern von Höft & Wessel, wir unterstützen bei der Umsetzung bis zur Serienfertigung. Beide Seiten ergänzen sich.

Wie lange arbeiten Sie schon zusammen?

Wir sind seit 15 Jahren Partner. Ich benutze dieses Wort bewusst, weil das Verhältnis inzwischen weit über eine typische Kundenbeziehung hinausgeht. Über die vielen Jahre ist ein Vertrauen gewachsen, von dem alle profitieren.

Die Zollner Elektronik AG hat sich zu einem der weltweit größten Electronic Manufacturing Service Provider entwickelt. Was machen Sie genau?

Wir fertigen Elektronikgeräte für unsere Auftraggeber. Unseren Namen finden Sie allerdings nie auf den Waren, die wir herstellen. Wir haben tatsächlich kein einziges eigenes Produkt. Stattdessen begleiten wir das Produkt unseres Kunden über den ganzen Lebenszyklus von der Entwicklung über die Serienfertigung bis zum Service. Das ganze Spektrum wird von uns abgedeckt. "Solutions for your ideas" nennen wir das, Lösungen für Ihre Ideen.

Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?

Ein Unterscheidungsmerkmal gegenüber unseren Marktbegleitern - so nennen wir unsere Wettbewerber - ist, dass wir immer aus eigener Kraft ohne Firmenzukäufe gewachsen sind. Dabei liefert die Zollner Elektronik AG sowohl High Volume Low Mix, übersetzt: hohe Stückzahlen bei geringer Typenvarianz, als auch Low Volume High Mix, also kleine Stückzahlen in vielen Varianten. Unser Unternehmen ist zudem sehr breit aufgestellt. Nur in der Unterhaltungselektronik spielen wir nicht mit.

Was macht die Partnerschaft mit Höft & Wessel aus?

Eine so lange und treue Zusammenarbeit verbessert immer die Produkte. Das viel genutzte Wort von der Nachhaltigkeit trifft hier im besten Sinn zu. Es macht Spaß, mit einem so innovativen Unternehmen zusammenzuarbeiten. Wissen Sie, dass Höft & Wessel mit dem skeye.pad faktisch einen Vorläufer des Tablet-PCs erfunden hat?

Und was haben die Kunden von der Partnerschaft?

Wir sind groß, leistungsfähig und international. Der Kunde hat so eine große Sicherheit, dass das Produkt nach seinen Vorstellungen zuverlässig geliefert wird. Aber das können wir nur mit dem Know-how von Höft & Wessel. Wir sind die ausführenden Dienstleister der Ideen aus Hannover. Das ist eine Win-win-win-Situation für alle Beteiligten.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Wir möchten weiter nachhaltig mit Höft & Wessel zusammenarbeiten. Die Aufgabe unseres Partners ist es, zu erkennen, welche Produkte der Markt in den nächsten Jahren erfordert. Unsere Aufgabe ist es, uns auf die geforderten Technologien vorzubereiten. Da reicht es nicht mehr, allein die Anfragen unserer Kunden zu beantworten.

Sondern?

Wir bilden immer mehr Netzwerke, zum Beispiel mit Universitäten, um nicht von schnellen Marktentwicklungen überrascht zu werden. Vor zehn Jahren etwa gab es noch keine Smartphones. Heute ist Telefonieren nur noch eine von vielen Fähigkeiten dieser mobilen Geräte. Ich bin sicher, dass es weitere rasante Änderungen geben wird.

Interview: Höft & Wessel

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