Künstliche Intelligenz statt Krake Paul
10% Chance für deutsche Titelverteidigung
Ob im Freundeskreis, in der Familie oder mit Arbeitskollegen – die Tippspiele zum Fußball-Sommer 2018 sind in vollem Gange. Blue Yonder, Spezialist für künstliche Intelligenz (KI) aus Karlsruhe, hat sich seine Expertise zunutze gemacht und zusammen mit ITM Predictive die Gewinnwahrscheinlichkeiten der anstehenden Spiele vorhergesagt. So ersetzt im Jahre 2018 Künstliche Intelligenz das Kraken-Orakel von 2010.
Der KI-Algorithmus von Blue Yonder identifiziert Brasilien mit einer Gewinnchance von 22,5 % als Favoriten des Turniers. Spanien liegt mit 11,1% an der Spitze des Verfolgerfeldes, gefolgt von Argentinien (9,5%), Deutschland (9,3%) und Frankreich (7,8%). Auch die Prognosen für die ersten Spieltage in der Gruppenphase stehen fest: Deutschland wird das Spiel gegen Mexiko zu 57,7% gewinnen, zu 29,6% unentschieden spielen und zu 12,7% verlieren. Am zweiten Spieltag wird Deutschland zu 54,1% gegen Schweden gewinnen, die Chance zu einem Unentschieden steht bei 22,2%. Im Spiel gegen Südkorea stehen die Zeichen noch deutlicher auf Sieg: 67,3% sprechen für einen Deutschland, nur 20,5% für ein Unentschieden.
Die Fußball-Überraschung in 2018
Eine der interessantesten Vorhersagen von Blue Yonder ist die stärker als erwartete Leistung Russlands: „Das Team hat sich in den vergangenen Jahren schwer getan. Aber Gastgeber schlagen sich oft sehr gut beziehungsweise besser als gedacht. Das Fehlen von Daten aus der Qualifikationsphase macht es natürlich schwerer, die Performance der Mannschaft zu beurteilen. Doch laut unseren Vorhersagen wird das Russland-Team diesen Sommer viele überraschen. Wir haben errechnet, dass sie eine Chance von 5,2% haben, das Turnier zu gewinnen – und somit auf Platz 7 landen, direkt hinter England und sogar vor Portugal und Belgien, denen man einen Sieg eher zugetraut hätte“, so Prof. Dr. Feindt, Gründer und Chief Scientific Officer von Blue Yonder.
KI-basierte Vorhersagen – wie funktioniert das?
Um die Ergebnisse eines Turniers mit so vielen möglichen Variationen und Permutationen zu berechnen, waren umfangreiche Datensätze und Analysen erforderlich. Prof. Dr. Michael Feindt erklärt, wie die Vorhersagen zustanden kommen: „In die Vorhersagen sind alle verfügbaren Ergebnisse von internationalen Spielen seit 1872 eingeflossen.
Dabei handelt es sich um circa 38.000 Partien, die mithilfe künstlich-intelligenter Algorithmen von Blue Yonder analysiert wurden. Basierend auf diesen Daten führten wir 1 Million Simulationen des Turnierverlaufs durch, bei denen für jedes Spiel unterschiedliche Ergebnisse und deren Wahrscheinlichkeiten für alle 32 Teams berechnet wurden. So ergeben sich konkrete Zahlen über die Chancen der Teams, um in der Gruppenphase als Sieger oder Zweitplatzierte ins Achtel-, Viertel- oder Halbfinale einzuziehen sowie schließlich im Finale zu triumphieren oder Zweitplatzierte des Turniers zu werden".
Einfluss von Fußballspielen und anderen Ereignissen auf den Handel
Sportliche Großereignisse wie Fußballturniere haben auch einen großen Einfluss auf den Handel, der Kernkompetenz von Blue Yonder. Spiele – gerade die der eigenen Mannschaft – werden oft gemeinsam in großer Runde verfolgt, verbunden mit Bier und Barbecue. Auf diese außerregulären Anstürme auf die Supermarkt-Regale muss der Handel vorbereitet sein. Auch Fan-Utensilien, wie Flaggen und Schminke in Schwarz-Rot-Gold sind vor und während der Turnier-Zeit heiß begehrt.
Uwe Weiss, CEO von Blue Yonder, dazu: „Auch außerhalb von solchen Großereignissen setzen unsere Kunden unsere KI-Lösung dafür ein, um die Kundennachfrage zu prognostizieren und so Einkauf- und Logistikentscheidungen sowie die Preisgestaltung zu optimieren. Dafür analysieren wir sehr große Datenmengen und ermöglichen so täglich eine Millionen von automatisierten Einzelentscheidungen hinsichtlich Lagerhaltung und optimalem Preis. Für jedes einzelne Produkt und jede einzelne Filiale. Dabei spielen natürlich auch externe Ereignisse wie Sport- oder Kulturevents, Gesellschaft- oder Modetrends, die Wetterlage sowie Ferien oder Feiertage und ihre Auswirkung auf die Nachfrage eine wichtige Rolle."
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