Neue Fachmesse für Gastgewerbe und Ernährungshandwerk

Fachmesse spricht gezielt regional agierende und ortsansässige Unternehmen an

Die Leipziger Messe hat mit der ISS GUT! eine Fachmesse konzipiert, die neben...
Die Leipziger Messe hat mit der ISS GUT! eine Fachmesse konzipiert, die neben den 'klassischen' Bereichen Gastronomie und Hotellerie auch alle weiteren Akteure des Außer-Haus-Marktes anspricht.
Quelle: Leipziger Messe GmbH

ISS GUT! heißt es im Herbst 2015 erstmals in Leipzig: Vom 1. bis 3. November nächsten Jahres geht eine neue Fachmesse für das Gastgewerbe und Ernährungshandwerk an den Start.

Als einzige Messe-Plattform für den gesamten Außer-Haus-Markt in den neuen Bundesländern spricht die ISS GUT! die Bereiche Bedienungsgastronomie und Hotels, Schnellservicerestaurants und Imbiss, Arbeits- und Ausbildungsplatzverpflegung sowie Erlebnis- und Freizeitgastronomie an. Einen wichtigen Schwerpunkt bildet der "Marktplatz für regionale Produkte", der das stetig wachsende Interesse der Branche an diesem Segment bedient und den Fokus auf einheimische Produzenten richtet.

"Angesichts steigender Mobilität sowie veränderter Arbeits- und Lebensgewohnheiten essen und trinken immer mehr Menschen außer Haus", betont Markus Geisenberger Geschäftsführer der Leipziger Messe GmbH. Zudem gewinne der Außer-Haus-Markt gerade in den neuen Bundesländern durch Industrieansiedlungen und den Ausbau der touristischen Infrastruktur zunehmend an Bedeutung.

"Dieser Entwicklung trägt die Leipziger Messe Rechnung und hat mit der ISS GUT! eine Fachmesse konzipiert, die neben den 'klassischen' Bereichen Gastronomie und Hotellerie auch alle weiteren Akteure des Außer-Haus-Marktes anspricht. Diese Anbieter sind wichtige Absatzpartner der Industrie. Mit der neuen Veranstaltung bieten wir der gesamten Branche im Osten eine Plattform", so Geisenberger. "Auch der 'Marktplatz für regionale Produkte' widerspiegelt die aktuellen Herausforderungen für das Gastgewerbe und Ernährungshandwerk. Heimische Lebensmittel, regionale und saisonale Küche liegen voll im Trend und werden vom Gast immer stärker nachgefragt."

Wachstumsmarkt im Zentrum

Laut einer Studie der npdgroup deutschland GmbH gaben die Deutschen 2013 im Außer-Haus-Markt rund 69,4 Milliarden Euro - ein Plus von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2012: 68,2 Mrd. Euro). Von der positiven Entwicklung profitierten alle Marktsegmente, insbesondere die Erlebnisgastronomie mit einem Zuwachs von 3,6 Prozent im Vergleich zu 2012. Wachstum verzeichnen ebenso die Bedien- (+1,3%) und die Schnellgastronomie (+1,2%) sowie die Arbeits- und Ausbildungsplatzverpflegung (+2,2%).

"Der deutsche Außer-Haus-Markt ist ein spannendes Terrain mit einem breit gefächerten Spektrum, das von der Kaffeebar an der Ecke über die Betriebskantine und Kita-Verpflegung bis zu Szenelokalen oder Sternerestaurants reicht", erklärt Ulrike Lange, Projektdirektorin der ISS GUT! "Die ISS GUT! bezieht als einzige Fachmesse in den neuen Bundesländern alle Segmente des Außer-Haus-Marktes ein - von Essen über Trinken bis Schlafen“, ergänzt sie. Neben Bedienungsgastronomie und Hotels gehören dazu auch Schnellservicerestaurants, Bäcker, Konditoreien und Fleischereien mit Imbiss-Angebot, Arbeits- und Ausbildungsplatzverpflegung sowie die Erlebnis- und Freizeitgastronomie. Alle diese Anbieter finden auf der ISS GUT! ein breit gefächertes Angebot in den Bereichen Technik, Geräte und Systeme, Einrichtung und Ausstattung, Bäckerei- und Konditoreibedarf, Fleischereibedarf, Take-away und Versand, Kassensysteme, EDV und Kommunikation, Nahrungsmittel und Getränke sowie Beratung, Planung, Dienstleistung und Fahrzeuge.

Koch sucht Bauer

Neben nationalen Ausstellern aus Industrie, Handel und Handwerk sowie internationalen Unternehmen - vor allem aus Österreich, Frankreich, Italien und den Niederlanden - spricht die neue Fachmesse gezielt regional agierende und ortsansässige Unternehmen an. "Auf dem 'Marktplatz für regionale Produkte', einem Schwerpunkt der ISS GUT!, führen wir zum Beispiel das Gastronomiegewerbe mit passenden regionalen Produzenten und Verarbeitern zusammen - sozusagen 'Koch sucht Bauer'", sagt Ulrike Lange. Das begleitende Fachprogramm werde unter anderem die Herausforderungen an Logistik, Qualität und Quantität bei regional erzeugten Nahrungs- und Genussmitteln sowie Getränken thematisieren.

Wer auf dem "Marktplatz für regionale Produkte" ausstellen will, muss einen möglichst großen Teil der Wertschöpfungskette in der Region realisieren - mit Rohstoffen möglichst aus einem Umkreis von maximal 50 Kilometern um den Herstellungsort. Bei Vorprodukten in Bioqualität darf der Radius 100 Kilometer betragen. Produktion, Verarbeitung und Handel müssen ökologischen und sozialen Nachhaltigkeitsprinzipien folgen.

Plattform für alle Akteure im Außer-Haus-Markt

Die ISS GUT! richtet sich hauptsächlich an Besucher aus den neuen Bundesländern sowie den angrenzenden Regionen in Bayern, Hessen und Niedersachsen. Zielgruppen sind Gastronomen, Hoteliers und Unternehmen der Gemeinschaftsverpflegung, gleichermaßen das Ernährungshandwerk mit Bäckern, Konditoren und Fleischern sowie Caterer. Des Weiteren zählen der Handel - speziell für den "Marktplatz für regionale Produkte" - sowie der Großhandel dazu; ebenfalls Fachplaner, Planungsbüros und Imbiss-Anbieter.

Tourismus-Boom mit neuen Chancen für das Gastgewerbe

Die Ausrichtung auf den Zielmarkt neue Bundesländer verspricht Unternehmen aus Industrie, Handel sowie Handwerk interessantes Umsatzpotenzial - nicht zuletzt dank der Entwicklung touristischer Anziehungspunkte. Beispiele sind das Leipziger Neuseenland und das Lausitzer Seenland, wo zahlreiche Betriebe des Gastgewerbes entstanden sind und noch entstehen. Insgesamt erhöhte sich der Marktanteil Ostdeutschlands am Deutschlandtourismus von 10,4 Prozent im Jahr 1993 auf mittlerweile 18,2 Prozent. Bei den Übernachtungen gab es in diesem Zeitraum ein Plus von 129,7 Prozent. Zum Vergleich: In ganz Deutschland betrug das Wachstum lediglich 32 Prozent.

An dieser Erfolgsgeschichte partizipiert das Gastgewerbe, das sich beispielsweise im Freistaat Sachsen laut einer Studie der BBE Handelsberatung GmbH mit knapp 9.100 Unternehmen und etwa zwei Milliarden Euro Umsatz seit Jahren als stabiler Wirtschaftsfaktor erweist. Die Leistungskraft des sächsischen Gastgewerbes sei in den letzten Jahren deutlich gestiegen, heißt es in der Untersuchung. Fast 86 Prozent der Hotellerie- und rund 57 Prozent der Gastronomiebetriebe planten Investitionen von insgesamt zirka 320 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren. Mit 2,3 Prozent Investitionsquote liege das sächsische Gastgewerbe deutlich über dem Bundesdurchschnitt (1,9 Prozent).

Aussteller-Prospekt der ISST GUT! als ePaper

Quelle: Leipziger Messe GmbH

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