Der Produktfotografie-Anbieter Fast Forward Imaging präsentiert ein Virtual Reality-Pilotprojekt zur Digitalisierung von Shops und deren Produkten. Das Unternehmen zeigt im ersten Schritt drei browserbasierte Showcases, die tatsächlich existierenden Retail Spaces – einen Weinladen und eine Modeboutique in Berlin, sowie einen Concept Store in Düsseldorf – in den virtuellen Raum übersetzen: der Betrachter kann sich durch die Ladengeschäfte bewegen, einzelne Produkte betrachten und kaufen.
Laut Deloitte werden allein in Deutschland in 2020 Umsätze bis zu 1 Milliarde mit Virtual Reality prognostiziert. Virtual Reality und somit auch der Virtual Commerce sind auf dem Vormarsch und werden demnächst ihren Weg in den Massenmarkt finden. Bislang wurde die Technologie vor allem in der Gaming-Industrie eingesetzt. Nun ebnet Fast Forward Imaging gemeinsam mit Partner-Agenturen den Weg für Virtual Commerce. Für das Berliner Unternehmen ist dies der Beginn vollkommen neuer Shopping-Konzepte und einer neuen Ära des digitalen Commerce. Nachdem in den letzten Jahren keine gravierenden Innovationen das Einkaufserlebnis in Online-Shops beeinflusst haben, sind nun z.B. persönliche Shopping-Malls oder Produktinszenierungen an allen Orten denkbar. Die Möglichkeiten für den Handel sind endlos, da die Grenzen der Physik im virtuellen Raum nicht existieren. Selbst für kleine Einzelhändler sind virtuelle Shops umsetzbar.
Brillen wie Samsung Gear VR, Google Daydream oder Zeiss VR One Plus sollen ein voll immersives Erlebnis ermöglichen
Die Technologie des Berliner Start-ups Fast Forward Imaging basiert auf einem Patent der Bauhaus Universität Weimar, welches für den Bereich der Produktfotografie weiterentwickelt wurde. Um ein individuelles Shopping-Erlebnis im digitalen Raum zu schaffen, werden nun begehbare Innenraum-Panoramen mit interaktiven Produktbildern zusammengefügt. Jede der von Fast Forward Imaging entwickelten 360°-Produktdarstellungen setzt sich aus 36 einzelnen Aufnahmen zusammen, um eine für das menschliche Auge und Gehirn angenehme Rotationsgeschwindigkeit zu erreichen. Die Fotos sind hochauflösende Bilder im PNG- und JPEG-Format, sodass sie sich ebenso im Print einsetzen sowie problemlos auf Webseiten integrieren lassen, ohne zusätzliche Ladezeiten zu erzeugen.
Die virtuellen Pilot-Shops wurden in enger Zusammenarbeit mit der Berliner Kreativagentur Berlinproof gestaltet. Darüber hinaus hat das Berliner Start-up Fast Forward Imaging eine App-basierte Darstellung entwickelt, die in Kombination mit Brillen wie Samsung Gear VR, Google Daydream oder Zeiss VR One Plus ein voll immersives Erlebnis ermöglichen.
Anna Rojahn, Gründerin von Fast Forward Imaging und ehemalige Produktmanagerin im Luxusgüterbereich kommentiert: "Die immersiven Qualitäten der virtuellen Realität lassen sich natürlich mittels eines Headsets am intensivsten erleben. Aber selbst die Möglichkeit, einen Retail Space innerhalb des Browsers zu erkunden, verändert das Einkaufserlebnis signifikant. Das emotionale Erlebnis verändert sich vollkommen. Dem digitalen Handel steht mit Virtual Commerce eine neue Ära bevor".