Firmennachricht • 28.08.2009
Persönliche Empfehlung genießt höchstes Vertrauen
Hoch im Kurs sind bei den Deutschen auch redaktionelle Inhalte sowie Online-Konsumentenbewertungen. International gibt es große Unterschiede.
Persönliche Empfehlungen von Bekannten, aber auch anonyme Bewertungen im Internet, genießen bei Konsumenten weltweit das höchste Vertrauen. Anders als in anderen Ländern haben in Deutschland auch redaktionelle Inhalte einen guten Ruf. Das sind die Ergebnisse einer Nielsen-Studie, bei der mehr als 25.000 Internet-User in 50 Ländern zu ihrem Vertrauen in unterschiedliche Werbeformen befragt wurden.
Weltweit vertrauen 90% der Konsumenten Empfehlungen von Bekannten, in Deutschland sind es 89%. An zweiter Stelle des Rankings liegen redaktionelle Inhalte, ihnen vertrauen 76% der Deut-schen, gefolgt von Online-Konsumentenbewertungen mit 67% (weltweit 70%). „Der Anstieg von usergeneriertem Content im Internet trägt dazu bei, dass sich Konsumenten noch mehr auf Mund-propaganda verlassen. Dazu bedarf es nun nicht einmal mehr des persönlichen Kontakts“, erklärt Petra Kacnik, Director Nielsen Consumer Research. Auch klassische Werbung hat durchaus Rele-vanz, immerhin vertraut rund die Hälfte der Konsumenten dieser Form der Information. Klares Schlusslicht sind Werbe-SMS, ihnen vertrauen nur 18% der Deutschen. (siehe Abb. 1)
Internationale Unterschiede
Den Online-Bewertungen Anderer vertrauen Vietnamesen (81%) am stärksten, gefolgt von Italienern (80%) sowie Chinesen und Franzosen (jeweils (77%). Am wenigsten verlassen sich Finnen (50%) und Argentinier (46%) auf Online-Bewertungen. Marken-Websites sind weltweit die vertrauenswür-digste Form klassischer Werbung. Besonders im asiatischen Raum verlassen sich die Konsumenten stark darauf: In China sind es 82%, in Pakistan 81% und in Vietnam 80%. Weltweit vertrauen 7 von 10 Konsumenten Marken-Websites, in Deutschland sind es nur mehr 57%.
„Die Unterschiede machen deutlich, wie unterschiedlich Werbestrategien in einzelnen Ländern sein müssen. Die Ergebnisse zeigen auch, dass – abgesehen von Mundpropaganda – klassische Wer-bung immer noch stark beeinflusst. Das bestätigen auch aktuelle Nielsen Studien. Sie zeigen, dass Online-User meistens Marken-Websites besuchen oder Kontakt mit dem Hersteller aufnehmen, bevor sie ihre Bewertung posten“, analysiert Kacnik.
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