Firmennachricht • 19.08.2013
Prognosequalität ist das A und O für den Geschäftserfolg im Einzelhandel
Studie von Blue Yonder und Retail Week
92 Prozent der Befragten Einzelhändler in Großbritannien meinen, daß Gewinne aufgrund unzureichender Prognosemethoden verloren gehen. Dies ist eine der Haupterkenntnisse einer gemeinsamen Studie von Blue Yonder, einem führenden Anbieter für intelligente Predictive Analytics, und dem britischen Fachmagazin Retail Week.
Die Untersuchung beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von präzisen Vorhersagen und der Profitabilität im Einzelhandel. Als die vier größten Herausforderungen für den Geschäftserfolg nannten die Teilnehmer das Erstellen akkurater Prognosen (38,5 Prozent), das Durchführen verkaufsfördernder Werbekampagnen (26,9 Prozent), die Stärkung der Kundenloyalität (21,2 Prozent) sowie die genaue Vorhersage zukünftiger Trends (13,5 Prozent).
Promotion-Kampagnen sind ein zentraler Baustein der Vertriebsstrategie im Einzelhandel. 41,2 Prozent der Befragten planen entsprechende Aktionen mehrere Monate im Voraus. Umso wichtiger sind deshalb fundierte Prognosen, die unterschiedlichste Faktoren berücksichtigen – wie die Produktplatzierung in Broschüren und Flyern. 43,1 Prozent der Umfrage-Teilnehmer finden insbesondere die Bedarfsplanung schwierig, wenn noch nicht alle Details der Marketingmaßnahmen festgelegt sind. Dabei sehen sich 52 Prozent der britischen Händler mit dem Problem konfrontiert, dass sie zwar mit einem Prognosesystem arbeiten, die Ergebnisse aber ungenau sind. 28 Prozent haben Erfahrungen mit zu langsamer Software gemacht, die keinen Vorteil ergab. Weitere 20 Prozent werteten die Fähigkeit, Big Data zu analysieren als eine Herausforderung. Somit sind für die Studienteilnehmer Treffsicherheit und Robustheit die entscheidenden Kriterien bei der Suche nach einer effizienten Prognose-Lösung.
51 Prozent der Entscheider im Handel sind überzeugt, ihren Umsatz durch genaue Prognosesysteme um 6 bis 10 Prozent steigern zu können. „Gerade im hart umkämpften und stark saisonal geprägten Einzelhandel haben Einblicke in das zukünftige Kaufverhalten und realistische Absatzprognosen direkte Auswirkungen auf den Return-on-Investment. Dies gilt sowohl im stationären Handel als auch im Onlinegeschäft. Mit Hilfe von intelligenter, also selbstlernender Predictive Analytics Software können Unternehmen beispielsweise Abschriften vermeiden, Marketingbudgets gezielter einsetzen und so ihre Umsätze optimieren“, sagt Dunja Riehemann, Marketingleiterin bei Blue Yonder. „In der aktuell vorliegenden Studie haben wir den britischen Markt beleuchtet, dennoch gelten die genannten Herausforderungen auch für die deutschen Einzelhändler.“
Aus den Ergebnissen der Studie leitet Blue Yonder drei Handlungsempfehlungen für Unternehmen ab, die Prognoselösungen erfolgreich einsetzen wollen: Zum einen sollten Firmen eine klare Vorstellung von den strategischen Zielen für das operative Geschäft haben. Zum anderen rät Blue Yonder von einem zu häufigen Wechsel der IT-Infrastruktur ab, um über einen längeren Zeitraum hinweg konsistente historische Daten sammeln zu können. Des weiteren sollten Abteilungen mit hoher Prognoseerfahrung wie Logistik und Vertrieb eng in den Auswahlprozess der Software-Lösung eingebunden werden.
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