Review zu Webtalk "retail salsa" • 24.02.2022

Internet of Things: Eine smarte Anwendung für alle Retailer

Vorteile für Händler und Kunden durch tiefe Einblicke in Filialdaten

Drei Speaker eines Webtalks; copyright: iXtenso
Quelle: iXtenso

Ploppen bei dir bei dem Begriff „Internet of Things“ auch nur Fragezeichen auf? Du meinst, wenn du IoT in deinem Geschäft einsetzen willst, brauchst du mindestens einen Doktortitel in Ingenieurwissenschaften? Und ein prall gefülltes Bankkonto sowieso?

In unserem Webtalk aus der Reihe retail salsa zum Internet of Things am 23.02.2022 räumten wir mit genau solchen Mythen auf, besprachen die Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile, aber auch die Implementierung der IoT-Technologie.

Unterstützt haben uns dabei die zwei IoT-Experten Stefan Lenz von Fujitsu Central Europe und Frederic Kerber vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).

Was ist das Internet of Things überhaupt?

Zu Beginn erklärte uns Stefan ganz anschaulich, was das IoT ausmacht: „Eine der Hauptaufgaben des Internets ist Kommunikation, wir können Informationen vermitteln. Beim Internet of Things haben wir einfach einen anderen Benutzer: Der Informationsaustausch passiert hier nicht durch Personen, sondern durch Geräte, zum Beispiel Tiefkühltruhen oder Sensoren.“

Eben diese Informationen, wenn sie gesammelt und analysiert werden, können für Händler sehr wertvoll sein, wie Frederic erläuterte: „IoT kann helfen, um in die „Blackbox“ Filiale weitere Einblicke zu bekommen.“

Du willst bei der nächsten retail salsa deine Rezeptideen dazugeben? So geht's:

Screenshot von Stefan Lenz beim Webtalk retail salsa - Internet of Things...
Stefan Lenz von Fujitsu
Quelle: iXtenso

Was kann man mit dem IoT machen?

Anhand praktischer Beispiele führten Stefan und Frederic vor, welche Anwendungsfälle es für die Technologie im Einzelhandel geben kann.

Stefan zeigte auf, dass Daten, die entsprechend ausgerüstete Geräte wie Backautomaten, Tiefkühltruhen, Leergutautomaten etc. liefern, genutzt werden können, um die eigenen Aufwände in der Filiale reduzieren und steuern zu können. Zudem geben Daten aus Gebäudeautomationssystemen – beispielsweise aus den Bereichen Klimaanlage, Heizung oder Beleuchtung – Aufschluss darüber, was in Filialen passiert, auch wenn niemand „zusieht“. Wo wird wann für was wie viel Energie verbraucht?

Frederic erweiterte die Aufzählung durch Beispiele, mit denen er sich in seiner Forschung beschäftigt. Mittels Sensorik oder Bilderkennung können Bestände kontrolliert werden. In Frederics erstem Beispiel alarmieren Sensoren an einer Obstschräge Mitarbeiter, wenn bestimmte Obstsorten zur Neige gehen. Auch Omnichannel-Services können davon profitieren, wie Frederic zeigt. Im zweiten Beispiel erkennt ein Regal, für welche Produkte sich ein Kunde interessiert, und stellt auf einem Bildschirm entsprechende Produktinformationen und einen Produktvergleich dar. „Diese Art der Kommunikation zwischen den Dingen und Geräten können wir also weiterentwickeln, so dass der Endverbraucher davon profitieren kann.“

Screenshot von Frederic Kerber während dem Webtalk retail salsa - Internet of...
Frederic Kerber vom DFKI
Quelle: iXtenso

Die Implementierung von IoT ist kein Hexenwerk

Wie starte ich denn, wenn ich die IoT-Technologie einsetzen möchte? Welche Aufwände stecken dahinter? Stefan und Frederic konnten die Zuschauer hier beruhigen: Was zunächst nach einer Raketenwissenschaft klingt, ist gar nicht so schwer und Investitionen rechnen sich auch ziemlich schnell.

Viele Geräte oder Systeme liefern bereits nützliche Daten, erklärte Stefan: „Die meisten Händler wissen gar nicht, wie viele Daten sie schon zur Verfügung haben.“ Weitere Geräte lassen sich, so führt er in einem Video vor, leicht mit Sensoren ausstatten.

Dazu bedarf es dann einer IoT-Plattform, in der die Daten gesammelt, ausgewertet und nutzbar gemacht werden, um daraus Erkenntnisse über Prozesse zu gewinnen.

Mehrwerte für Kunden und Händler

Welche Chancen bietet die IoT-Technologie den Händlern? Und welche positiven Effekte werden dadurch für Kunden spürbar?

Die Liste der Mehrwerte, die Stefan und Frederic demonstrierten, war lang. Ein kurzer Auszug:

  • Im Hinblick auf Gebäude und technische Geräte lassen sich Energie und damit auch Geld sparen.
  • Mitarbeiter werden von Routineaufgaben entlastet, ihre Zeit wird optimal eingesetzt und so können sie sich beispielsweise auf den Kundenservice konzentrieren.
  • Viel Zeit für Kundenberatung, gefüllte Regale oder Leergutautomaten, die immer rechtzeitig geleert werden, steigern die Kundenzufriedenheit und -loyalität.

Das waren längst noch nicht alle positiven Aspekte und Tipps, die unsere beiden Experten zum Thema IoT dabeihatten. Ihr seid neugierig geworden? Dann schaut euch den Webtalk zu Internet of Things doch gerne jederzeit kostenfrei in unserem On-Demand-Angebot an.

Autorin: Julia Pott

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