Ein guter Fantasy-Autor lässt Bilder und Welten in den Köpfen seiner Leser entstehen, die diese so schnell nicht vergessen. Ein gelungenes Zusammenspiel aus Stimmung, Farben und Details erzeugt eine Atmosphäre und ruft Gefühle hervor. Dass sich das auch mit der Gestaltung von Schaufenstern umsetzen lässt, beweisen unsere Beispiele in dieser Fotostrecke. Sie erregen Aufmerksamkeit beim Vorbeigehen, machen neugierig und erwecken Bilder, die bei Innenstadtbummlern hängen bleiben.
„Mit der Emotionalisierung durch die gelungene Gestaltung ist der Kunde eingeladen, sich mit einem Thema oder einer Geschichte auseinander zu setzen – diese beginnt im Schaufenster und wird im Laden fortgesetzt", erklärt Claudia Herke, Designerin beim stilbüro bora.herke.palmisano.
Mit Farben, Gegenständen und Details können Händler in ihrem Schaufenster ein Designkonzept entwickeln, das die richtige Zielgruppe anspricht. Dabei müssen die verwendeten Objekte nicht in direktem Zusammenhang mit den Produkten stehen, solange sie zu einem Gesamtbild beitragen, das vermittelt, um was es hier geht.
Rustikal, provisorisch, ungeschliffen. Wir kennen das Prinzip aus Architektur und Design: Hilfsmittel aus der Industrie, günstige Werkmaterialien, Sichtbeton und offenliegende Röhren an der Decke – es muss nicht immer der professionell durchdesignte Goldbesatz sein. Mit einfachen Mitteln und etwas Fantasie lässt sich viel machen.
Die Warenpräsentation bietet nicht nur im Laden selbst viele Möglichkeiten, geschickt inszeniert und mit auffälligen Möbeln dient sie auch im Schaufenster schon als Kundenstopper und „Türöffner“.
Mit Kreativität und Humor lässt sich also auch durch einfachste Mittel ein interessantes, wirkungsstarkes Schaufenster gestalten, das die Passanten so schnell nicht vergessen.
Und zu guter Letzt: das dynamische Schaufenster im großen Stil.