Für eine erfolgreiche Kundenkommunikation in den bundesweit mehr als 16.000 Filialen der Sparkassen-Finanzgruppe reicht die klassische Werbung, insbesondere die Plakatwerbung, nicht mehr aus. Sie ist zu unflexibel, nicht innovativ genug und zudem auch kostenintensiv. Ein neues, modernes Medium wird gebraucht, das den gewachsenen Ansprüchen an effektive und emotionale Kundenkommunikation gerecht wird. Digital-Signage ist schnell, hat ein hohes Kreativpotenzial und ist äußerst flexibel. Deshalb hat die Werkstation gemeinsam mit der Sparkassen-Finanzportal GmbH ein Digital-Signage-Produkt für die speziellen Bedürfnisse der Sparkassen-Finanzgruppe entwickelt. Es heißt „DSV S-Line digital“ und die bundesweite Flächeninstallation in den Sparkassen-Filialen hat gerade begonnen.
Das Ziel des Digital-Signage-Projekts war von Beginn an klar: Kunden aufmerksam machen, Kunden informieren, Kunden gewinnen und Kunden binden – und das alles direkt in den Sparkassen-Filialen.
Im Jahr 2007 begannen die beteiligten Unternehmen mit der Entwicklung. Hard- und Software wurden ausgewählt und getestet – unterschiedliche Szenarien und Bauformen entstanden. Schon wenige Monate später konnten die ersten fünf Systeme installiert werden. Für das Pilotprojekt wurden aus naheliegenden Gründen die Berliner Sparkasse ausgewählt. Wo könnte eine innovative Digital Signage Lösung besser getestet werden als in der Metropole und Weltstadt Berlin? Die erste Installation erfolgte im PrivatkundenCenter der Berliner Sparkasse in der Friedrichstraße. Weitere Filialen an ähnlich exponierten Standorten folgten schnell. Inzwischen wird die innovative Digital-Signage-Lösung der Werkstation schon seit über einem Jahr von den Berliner Sparkassen erfolgreich und störungsfrei in der Praxis eingesetzt. Während Kunden auf ihren Kontoauszug oder ein Beratergespräch warten, können sie sich – ganz nebenbei – über aktuelle Produkte und Services sowie über Konditionen ihrer Sparkasse informieren.
Zufriedene Kunden – schon in der Pilotphase
„Unsere Mitarbeiter und Kunden nehmen DSV-S-Line digital als modernes, innovatives und informatives Medium wahr“, so Michael Thanheiser, Geschäftsbereichsleiter Privatkunden bei der Berliner Sparkasse. „Viele Kunden fühlen sich von dieser Art der Werbung besonders stark angesprochen. Auch die Mehrheit unserer Mitarbeiter beurteilt das neue Medium als unterstützend bei der offensiven Kundenansprache und der vertrieblichen Zielerreichung.“
Überzeugt hat insbesondere die Aktualität des Mediums gegenüber herkömmlicher Plakat-)Werbung. Werbebotschaften werden schnell, flexibel und sicher präsentiert und aktualisiert. Neue Produkte lassen sich so zeitnah bewerben, aktuelle Entwicklungen und Veränderungen sofort abbilden. Jede der fünf Stelen in den Berliner Sparkassen wird übrigens individuell angesteuert, so dass in den einzelnen Filialen ganz nach Bedarf unterschiedliche Produkte und Themen präsentiert werden können.
Und so funktioniert es
Die einzelnen Sparkassen können Video-Clips und anderen Content aus einem großen Themenpool auswählen, der vom Sparkassen-Finanzportal zur er Verfügung gestellt wird. Das Angebot an Content deckt alle wichtigen Produkte und Leistungen der Sparkassen-Finanzgruppe ab. Das Praktische: Jede Filiale kann ihre regionalen Konditionen und Produktnamen komfortabel und einfach individualisieren. Diese Möglichkeiten weiß Igor Juresic aus dem Privatkunden-Marketing der Berliner Sparkasse sehr zu schätzen. „Wir können neben den laufenden Kampagnen auch auf spezielle Aktionen in einzelnen Privatkunden-Centern oder auf Baumaßnahmen hinweisen“, erklärt er. Der Marketingexperte hat das Pilotprojekt von Anfang an begleitet und wichtige Impulse für die Optimierung gegeben. Mit dem Feedback aus den Filialen ist er hoch zufrieden. „Wir unterstützen mit dem Digital-Signage-System den Vertrieb durch das Bewerben parallel laufender Marketingaktivitäten und ergänzen die aushängenden Plakate“, betont er.
Wertvolle Impulse für Vertrieb und Verkauf
Nach Abschluss der Pilotphase sind alle Beteiligten von dem modernen Kommunikationssystem überzeugt. Michael Thanheiser von der Berliner Sparkasse ist sicher, dass Digital-Signage auch in Zukunft in seinem Institut eine große Rolle spielen wird. In Kürze wird die erste DUO-Stele mit zwei integrierten Bildschirmen in einer Filiale stehen. Die Marketingexperten des Hauses können sich vorstellen, in den nächsten Jahren weitere Videostelen an zentralen und gut besuchten Standorten in der Hauptstadt zum Einsatz zu bringen. Sie versprechen sich davon wertvolle Impulse für Vertrieb und Verkauf. Wie das neue Format bei den Kunden ankommt, kann dann direkt in den Filialen gemessen werden.
Vermarktung mit dem Deutschen Sparkassenverlag
Bereits Ende vergangenen Jahres hat die Sparkassen-Finanzportal GmbH mit dem Deutschen Sparkassenverlag eine Kooperation abgeschlossen, um das Digital Signage System der Werkstation bundesweit zu vermarkten.
Software – enlogic:show
Alle Systeme in den einzelnen Bankfilialen werden mit dem innovativen Digital-Signage-Management-System enlogic:show administriert, das von einer Tochtergesellschaft der Werkstation entwickelt wurde. Enlogic:show ist eine Server-Client-Lösung – der Server für das Sparkassenprojekt steht im Informatikzentrum der Sparkasse in Nürnberg. Somit können alle Sparkassen ohne zusätzlichen Aufwand (wie z.B. eine separate DSL-Anbindung) über das hauseigene Netz problemlos auf die Inhalte zugreifen. Die Steuerung der Software enlogic:show erfolgt dabei für die Filialen über die eigen entwickelte Weboberfläche des Sparkassen-Finanzportals. Hierzu wurde von der Werkstation in Zusammenarbeit mit dem Sparkassen-Finanzportal eine Webservice-Schnittstelle (SOAP) entwickelt.
Neben der Contentverteilung ist enlogic:show aber auch für die Hardware-Überwachung und die Steuerung des Vor-Ort-Services zuständig. Über eine RS232-Schnittstelle wird der Zustand des jeweiligen Displays kontrolliert. Eine interne Watchdog im PC startet das gesamte System neu, falls es einmal zu Problemen bei der System-Software kommen sollte. Die Software zeigt dem Servicepartner außerdem an, welche Komponente Probleme macht und ggf. ausgetauscht werden muss. enlogic:show ist nicht nur ein Content-Management-System, sondern übernimmt auch die Hardware-Überwachung und Steuerung. Frank Nägele, Geschäftsführer der Werkstation hat für diese Neuentwicklung den treffenden Begriff „Digital-Signage-Management (DSM)“ geprägt.
„Enlogic:show war das aus unserer Sicht beste Instrument für die Durchführung des Projekts“, so Steffen Rademacher, IT-Verantwortlicher beim Sparkassen-Finanzportal, „neben einer Vielzahl von Standard-Features war es in Zusammenarbeit mit Werkstation problemlos möglich, Anpassungen und Wünsche zur Optimierung innerhalb kürzester Zeit umzusetzen“.
Hardware
„Die Anforderungen an die Hardware waren aufgrund der unterschiedlichen Gegebenheiten in den weit über 16.000 Filialen so speziell und unterschiedlich, dass es nicht möglich war, sie mit einem der am Markt angebotenen Standard-Produkte zu erfüllen“, so Frank Nägele, Geschäftsführer der Werkstation. „Beispielsweise musste in kleinen, zumeist ländlichen Sparkassen-Filialen aufgrund der räumlichen Enge eine platzsparende Minimallösung genügen, während es in den großen Zweigniederlassungen der Städte selbstverständlich eine möglichst repräsentative Stele mit riesigem Display sein sollte“, so Nägele weiter. Und alle Stelen sollten dennoch durch ein einheitliches Erscheinungsbild die Corporate Identity der Sparkassen-Finanzgruppe stärken.
Doch auch die Servicierung war ein wichtiges Thema. So wurden die Systeme so entwickelt, dass sich in allen Produkten die absolut identische Hardware befindet. Dadurch konnten die Kosten für den Vor-Ort-Service deutlich reduziert werden. Diese Anforderungen konnten allein durch die von der Werkstation entwickelte modulare Lösung erfüllt werden.
„Die Werkstation war außerdem der einzige Hersteller, der uns – neben den Standardzertifizierungen wie CE und EMV – auch ein TÜV- und GS-Zertifikat für seine Produkte bieten konnte“, so Stefan Wilke, Projektleiter der Sparkassenfinanzportal GmbH. „Diese Sicherheitsrichtlinien erleichtern uns den Einstieg bei den Sparkassen ganz erheblich.“ Im Public-Bereich kam für die Sparkassen-Finanzgruppe nur eine Lösung in Betracht, die alle aktuellen Sicherheitsanforderungen erfüllt. Diese Anforderung konnte die Werkstation im Unterschied zu vielen Wettbewerbern erfüllen.
Servicepartner
Als Partner für den Rollout und die Servicierung war von Anfang an war die T-Systems GmbH mit im Boot. Die T-Systems ist deutschlandweit als Servicepartner bestens aufgestellt und konnte bereits in der Pilotierung zeigen, dass sie ein verlässlicher und kompetenter Partner in diesem Projekt ist.
Zusammenfassung
„Der Schlüssel zum Erfolg eines Digital-Sigange-Projekts ist immer das Komplettpaket: Starke Inhalte, eine leistungsfähige Software, verlässliche und qualitativ hochwertige Hardwarekomponenten sowie ein global agierender Servicepartner für die Installation und den Vor-Ort-Service im laufenden Betrieb“ weiß Frank Nägele. „Und ein Projekt ist immer erst dann erfolgreich, wenn alle Beteiligten zufrieden sind und die Ziele erreicht wurden“, so Nägele weiter. „Und wir können mit Fug und Recht behaupten, dass das bei diesem Projekt der Fall ist“.
Auch Stefan Wilke ist vom Ergebnis mehr als angetan und merkt an: „Auch wenn es immer wieder spannende Herausforderungen im Laufe des Projekts gab – die gute Zusammenarbeit beim Aufsetzen und der Entwicklung des Projekts war sehr angenehm. Immer schnell, flexibel und loyal“.